26.03.2003 - 8.2 Bericht - Kulturhauptstadt Europa...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8.2
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 26.03.2003
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Der Oberbürgermeister informiert die
Mitglieder des Hauptausschusses, dass die Einladungen a) zur konstituierenden
Sitzung des politischen Lenkungskreis für den 17. April, 10.00-11.30 Uhr sowie
b) die Einladung zum fachlichen Beirat am 17. April, 11.30-13.00 Uhr an die
Fraktionen am heutigen Tage versandt worden seien.
Er informiert im weiteren über das Bewerbungsverfahren. Bis Ende des 1. Quartals 2004 müsse die Bewerbung beim zuständigen Kulturministerium vorliegen. In diesem Fall beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. Bis Ende des 2. Quartals müsse die Befürwortung der Bewerbung durch das Land Brandenburg beim Auswärtigen Amt der Bundesregierung eingereicht werden.
Zur Bewerberlage benennt der
Oberbürgermeister weitere Städte, wie z.B. Augsburg, Frankfurt/Main, Karlsruhe,
Stuttgart etc., denen ebenfalls gute Chancen eingeräumt werden. Jedoch seien
gerade den größeren Städten nicht so gute Chancen eingeräumt worden.
Zur Bewerbungsphilosophie führt der
Oberbürgermeister an, dass die Erfolgsaussichten für die Wahl von Potsdam als
Kulturhauptstadt sich nicht nur durch seine bemerkenswerte Stellung im Ablauf
der kontinentalen Geschichte oder durch seine europäisch verankerte Architektur
oder das vorhandene Weltkulturerbe zu sehen sind, sondern ebenso durch die
Vielzahl kultureller Bauten und Investitionen in der Hauptstadt des jungen
Bundeslandes Brandenburg. Hier benötige man den Rückenhalt des Landes und des
Bundes, bzw. insbesondere der ganzen Region, d.h. andere Städte und Gemeinden
müssen mitgenommen werden.
Zum Finanziellen Tableau führt der
Oberbürgermeister aus, dass der Hauptstadtvertrag eine wesentliche Rolle
spiele. Es sei die Frage, ob man riesige Investitionen realisieren müsse. Z.B.
könne das Baugeschehen am Alten Markt präsentiert werden; mit dem Standort
Schiffbauergasse, dem Theaterneubau haben man ebenfalls eine gute Ausgangslage.
Es werde in erster Linie um die
Programmgestaltung gehen. Hierfür könne Potsdam eine Menge eigener
Kulturressourcen aktivieren und die Potentiale des Landes Brandenburg und der
Berliner Region einbeziehen.
In der sich anschließenden
Diskussion stellt Frau Dr. Schröter die Frage, in welchem Zeitraum der
gemeinsame Termin mit dem Staatsministerium für Kultur stattfinden solle. Hier
müsse Zügigkeit hinein, d.h. sie würde sich mehr Druck in den Abläufen
wünschen.
Der Oberbürgermeister betont, dass
entscheidend die Unterstützung des Landes sei. Er wünsche sich im übrigen auch
mehr Zügigkeit in den Abläufen.
Herr Dr. Scharfenberg merkt an, dass
dies eine Frage sei, wie offensiv man dies betreibe. Lt. Presseverlautbarungen
sei vonseiten des Ministerpräsidenten der Eindruck entstanden, dass die
Unterstützung des Landes widerrufen werde.
Der Oberbürgermeister merkt an, dass
es sich bei der angeführten Passage um das Stadtschloss gehandelt habe.
Herr Kapuste spricht sich
optimistisch aus, dass Potsdam Kulturhauptstadt Europas werden könne. Er könne
sich vorstellen, dass auch schon sichtbar vorhandene Projekte/Baustellen das
Baugeschehen in der Stadt präsentieren.
Frau Dr. Schröter
plädiert dafür, das Motiv richtig zu setzen; dies sei ganz entscheidend, d.h.
man sollte zu einem Motto kommen, weil sich auf diesem alles andere aufbaut.
Dies sei ein wichtiger Faktor.
Die
Information der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.