22.06.2017 - 3.2 Regelmäßiges Monitoring der Kreativwirtschaft
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.2
- Zusätze:
- Fraktion CDU/ANW HA
- Datum:
- Do., 22.06.2017
- Status:
- öffentlich (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion CDU/ANW
- Beschluss:
- vertagt
Herr Frerichs gibt einen Überblick über die in der Kultur-/Kreativwirtschaft bestehenden Teilmärkte, welche vollständig unabhängig voneinander zu betrachten sind. Das Bundesministerium für Wirtschaft und die Initiative Kultur- & Kreativwirtschaft der Bundesregierung haben einen „Monitoringbericht 2016: Ausgewählte wirtschaftliche Eckdaten der Kultur- und Kreativwirtschaft“ herausgebracht. Auch liegt für das Jahr 2015 der Kultur- und Kreativwirtschaftsindex Berlin-Brandenburg vor. Die Berichte können als Anlagen zur Niederschrift ausgereicht werden. Sollte seitens der Landeshauptstadt Potsdam ein Monitoring erfolgen, würde dies Kosten in Höhe von etwa 50.000,00 € - 100.000,00 € bedeuten. Zudem würden keine wertvollen Erkenntnisse daraus resultieren. Die bereits durch Bund und Land hervorgebrachten Zahlen würden lediglich auf die Kommune heruntergebrochen werden.
Auf Nachfrage berichtet Herr Frerichs, dass in Bezug auf das Rechenzentrum zwar wirtschaftliche Ansiedlungen existieren, diese jedoch sehr gering seien. Wesentlichster Wirtschaftsfaktor für Potsdam sei die IT-Branche.
Auf Nachfrage von Herrn Dr. Scharfenberg, welche Erkenntnisse und Schlussfolgerungen aus einem regelmäßigen Monitoring zu erwarten seien, erwidert Herr Mensch, dass durch die hervorgebrachten Informationen und erfassten Strukturen, Bedarfe und Ziele festgestellt und schließlich zusätzliche Fördermittel akquiriert werden könnten.
Herr Fröhlich spricht sich für den Prüfauftrag aus, um einen Gesamtüberblick zu erhalten.
Herr Kolesnyk macht deutlich, dass auch er keinen Mehrwert erkennen kann. Sollten Informationen zum Rechenzentrum erwünscht sein, könnte man Vertreter dazu einladen. Für das Geld, das für ein Monitoring notwendig wäre, wäre aus seiner Sicht ein Förderprogramm sinnvoller.
Herr Dr. Scharfenberg spricht sich für die Förderung der Kreativwirtschaft aus, allerdings sei das Instrument eines Monitorings fragwürdig. Eine regelmäßige Berichterstattung wäre aus seiner Sicht sinnvoller.
Herr Prof. Voesgen und Frau Dr. Klockow sprechen sich für eine Berichterstattung aus. Ein Monitoring wäre aus ökonomischer Sicht nicht geeignet.
Auf Nachfrage berichtet Herr Frerichs, dass in Bezug auf Raumanfragen etwa 10 % der Anträge bedient werden können. Dies allein betrifft jedoch nicht nur die Kreativwirtschaft.
Herr Mensch beantragt, den Antrag bis zur nächsten Sitzung zurückzustellen, um diesen in seiner Fraktion erneut zu besprechen und gegebenenfalls zu überarbeiten.
Dagegen erhebt sich kein Widerspruch. Der Antrag wird zurückgestellt.
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, ein strukturiertes wirtschaftliches Monitoring der Kreativwirtschaft in der LHP einzuführen und in einem jährlichen Überblick festzustellen, wie sich die Kultur und Kreativwirtschaft entwickelt. Im jährlichen "Monitoring zu ausgewählten Eckdaten der Kultur- und Kreativwirtschaft" ist die Bedeutung der Branche für die Gesamtwirtschaft der LHP zu analysieren und die Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie ihrer Teilmärkte anhand wirtschaftlicher Kennzahlen darzustellen.
Dem Hauptausschuss ist jährlich, erstmals im Dezember 2017 zu berichten
Anlagen zur Vorlage
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(wie Dokument)
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