23.03.2017 - 5.3 Evaluation im Potsdam Museum

Beschluss:
vertagt
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Frau Dr. Schröter bringt den Antrag ein und bezieht sich dabei auf die hervorgebrachte Kritik des Museumsverbandes. Der Antrag soll darauf abzielen in einen gemeinsamen Diskussionsprozess einzutreten. Es sei unter anderem unklar, warum beide Module unter der ÜberschriftPotsdam unter den beiden Diktaturen“ stehen. Zudem wäre die Darstellung der DDR-Geschichte nicht sehr aussagekräftig.

 

Frau Dr. Götzmann und Frau Dr. Nitz stellen mithilfe einer Präsentation das Konzept der ständigen Ausstellung dar und gehen auf die Kritikpunkte des Museumsverbandes ein. Dabei bringen sie Argumente, die gegen die Kritik sprechen, hervor. Sie machen deutlich, dass eine Evaluation/ Neukonzeptionierung nicht sinnvoll sei. Jedoch sei das Potsdam Museum offen dafür, in eine Diskussion über die Ausstellung zu treten. Vorstellbar wäre ein Kick-Off-Meeting mit verschiedensten Akteuren, um Anregungen aufzunehmen.

 

Herr Kolesnyk macht deutlich, dass aus seiner Sicht der Antrag keine Grundlage biete und daher zurückzuziehen sei. Das Angebot des Museums, in eine Diskussion zu treten, solle angenommen werden. Auch bei einer Umformulierung des Antrags würde kein Mehrwert erkennbar sein.

 

Herr Dr. Scharfenberg erwidert, dass der Antrag in seiner Formulierung geändert werden könnte. Es müsse keine Evaluierung vorgenommen werden. Zudem könne man die Formulierung so vornehmen, dass dem Museum damit geholfen wäre. Dazu könne man sich gerne verständigen. Ziel sollte es sein, dass Defizit auszugleichen.

 

Frau Dr. Götzmann bemerkt, dass keine Defizite vorliegen. Die Forschungslücken wurden aufgezeigt. Die aktuellen Darstellungen entsprächen dem aktuellen Forschungsstand. Die Forschungen werden weitergeführt. Alle Fragen der Stadtgeschichte könnten nicht abgedeckt werden.

 

Herr Fröhlich begrüßt einen offenen Dialog mit dem Museum. Zudem befürwortet er den von Frau Dr. Magdowski hervorgebrachten Vorschlag, Gespräche mit dem Museum innerhalb der Fraktionen zu führen.

 

Frau Dr. Schröter schlägt vor, den Antrag zurückzustellen. Dagegen erhebt sich kein Widerspruch.

 

Der Antrag wird bis zur Sitzung am 20.04.2017 zurückgestellt.

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Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Teile der Dauerausstellung des Potsdam Museums, die die Zeit von 1933 bis 1945 und von 1945 bis 1990 gewidmet sind, zu evaluieren und auf dieser Grundlage neu zu konzipieren.

Der Stadtverordnetenversammlung ist im Mai 2017 dazu ein Sachstandsbericht zu geben.

 

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