18.05.2017 - 3.3 Evaluation im Potsdam Museum

Beschluss:
geändert beschlossen
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Frau Dr. Schröter bezieht sich auf die in der vorletzten Ausschusssitzung hervorgebrachten Äerungen der Ausschussmitglieder, dass der Antrag in der vorliegenden Form nicht mitgetragen werde. Aus diesem Grund habe die Fraktion DIE LINKE einen Änderungsantrag in Abstimmung mit dem Potsdam Museum formuliert. Dieser wurde an alle Ausschussmitgliedern in Papierform ausgereicht. Wenn eine Verbesserung erfolgen soll, wäre ein Forschungsvorlauf notwendig. Der Änderungsantrag lautet wie folgt:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt:

Im Rahmen der Neukonzipierung der Ständigen Ausstellung im Potsdam-Museum sollen die Teile, die der Zeit von 1933 bis 1945 und von 1945 bis 1990 gewidmet sind, eine besondere Berücksichtigung erhalten. Dies soll schrittweise erfolgen. Deshalb sollen zur wissenschaftlichen Aufbereitung und Unterstützung dafür im Haushalt 2018/19 zusätzliche Mittel bereitgestellt werden.

Der Stadtverordnetenversammlung ist im Oktober 2017 dazu ein Sachstandsbericht zu geben.

 

Herr Wittenberg (stellvertretender Direktor des Potsdam Museums) begrüßt den Änderungsantrag. Eine Unterstützung durch wissenschaftliche Mitarbeiter oder auch Kuratoren wäre für die weitere Forschung hilfreich.

 

Herr Blume teilt mit, dass er sich die Ausstellung angeschaut habe und mit den dargestellten Inhalten und der Visualisierung nicht zufrieden sei. Die Ausstellung sei aus seiner Sicht einseitig betrachtet. Zudem sei ihm aufgefallen, dass das Gebäude nicht behindertengerecht sei und schlägt vor, den Antrag weiter zu fassen.

 

Herr Kolesnyk bemängelt, dass der Änderungsantrag keine konkrete Summe nennt, die notwendig wäre. Zudem hinterfragt er, ob überhaupt zusätzliche Mittel für eine Neukonzipierung benötigt werden. Er habe Frau Dr. Götzmann so verstanden, dass ausreichend Mittel dafür zur Verfügung stehen würden. Auch sehe er es als schwierig an, eine Schwerpunktsetzung durch den Ausschuss vorzunehmen.

 

Frau Dr. Schröter macht deutlich, dass durch zusätzliche finanzielle Mittel mehr Honorarkräfte eingestellt und somit mehr Zeit für die Recherche aufgebracht werden könne.

 

Herr Fröhlichhrt aus, dass es sich bei dem Antrag bereits um einen Haushaltsantrag handle. Dieser müsse jedoch mit Zahlen unterfüttert werden.

 

Herr Heuer bestätigt, dass es sich um eine abstrakte Beschlussfassung zum Haushalt handelt. Er schlägt vor, den Antrag als Prüfauftrag zu formulieren, wie viele Mittel benötigt werden.

 

Frau Dr. Seemann teilt mit, dass das Museum auch ein Forum sei, in dem man über das Thema „Geschichtsbilder im Museum“ und museale Inszenierungen diskutieren könne.

 

Herr Wittenberg bekräftigt den Vorschlag von Frau Dr. Seemann. Die Fraktionen seien herzlich eingeladen, um ins Forum zu kommen. Er macht jedoch darauf aufmerksam, dass eine Ausstellung nicht die inhaltliche Tiefe erreichen kann, wie sie beispielsweise im Internet zu finden ist.

 

Herr Dr. Scharfenberg macht deutlich, dass es das Ziel sein sollte genügend Vorlauf für die Recherche und Neukonzipierung zu schaffen, auch wenn die Neukonzipierung erst in ein paar Jahren vorgesehen ist.

 

Herr Kolesnyk schlägt vor, den Satz Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu überprüfen, welche finanziellen Mittel notwendig sind.“ zu ergänzen. Die Stadtverordnetenversammlung sollte bis September 2017 informiert werden.

 

Dagegen erhebt sich kein Widerspruch.

 

Frau Dr. Schröter stellt den geänderten Änderungsantrag zur Abstimmung:

 

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Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Teile der Dauerausstellung des Potsdam Museums, die die Zeit von 1933 bis 1945 und von 1945 bis 1990 gewidmet sind, zu evaluieren und auf dieser Grundlage neu zu konzipieren.

Der Stadtverordnetenversammlung ist im Mai 2017 dazu ein Sachstandsbericht zu geben.

Im Rahmen der Neukonzipierung der Ständigen Ausstellung im Potsdam-Museum sollen die Teile, die der Zeit von 1933 bis 1945 und von 1945 bis 1990  gewidmet sind, eine besondere Berücksichtigung erhalten. Dies soll schrittweise erfolgen. Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, welche finanziellen Mittel notwendig sind. Deshalb sollen zur wissenschaftlichen Aufbereitung und Unterstützung dafür im Haushalt 2018/19 zusätzliche Mittel bereitgestellt werden.

Der Stadtverordnetenversammlung ist im September 2017 dazu ein Sachstandsbericht zu geben.

 

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig angenommen.

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