18.05.2017 - 3.7 Fußballplatz im Potsdamer Norden

Beschluss:
zurückgezogen
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Herr Schaffernicht (Potsdamer Kickers 94 e. V.) nimmt sein Rederecht wahr.

Mittlerweile bestehe der Verein seit mehr als 20 Jahren und sei einer der größten Fußballvereine Potsdams. Besonders für den Potsdamer Norden aber auch für die Mitte und Potsdam West sei der Verein r mehrere hundert aktive Jungs und Mädchen fester Anlaufpunkt. Seit vielen Jahren arrangiere sich der Verein mit dem Sportplatz in der Kirschallee, seit er 1999 das Ernst-Thälmann-Stadion (heutiger Lustgarten) zugunsten der Bundesgartenschau 2001 verlassen musste. Der vermeintlich adäquate Ersatz in der Kirschallee biete kein Gelände, das räumlich getrennt und nur dem Vereinssport diene. Die Umkleidekabinen, inklusive Sanitäranlagen, würden den Anforderungen des Vereines sowohl in Qualität und Quantität nicht gerecht und es fehlten ein Vereinsheim sowie Vereinsräume. Gespielt werde auf einem Sportplatz, der in Größe und Beschaffenheit mehr als wettkampfuntauglich sei. Letztlich seien es die Mitglieder, die die täglichen Abläufe koordinieren und auch begleiten. Dieser Zustand sei nicht länger tragbar. Ein angemessenes Vereinsleben sei an der Kirschallee nicht möglich. Daher bittet er um Unterstützung, nunmehr einen angemessenen Sportstandort im Potsdamer Norden zu schaffen und die Umsetzung nicht länger aufzuschieben.

 

 

 

Herr Walter bringt den Antrag ein und erläutert ihn. Er äert Bedenken bezüglich der umwelttechnischen Eingriffe am Standort Lerchensteig.

 

 

Mehrere Mitglieder sprechen sich gegen den Antrag aus.

 

 

Herr Wolfram (Bereich Stadtentwicklung) stellt anhand entsprechenden Kartenmaterials bereits geprüfte Standorte vor, unter denen sich auch die hier in Rede stehenden befinden. Die Verwaltung empfehle im Ergebnis den Standort Lerchensteig/ Schneiderweg. Zwar sei hier die Anbindung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) derzeit noch nicht gut, sein Ausbau sei jedoch beabsichtigt. Er kündigt eine Beschlussvorlage (Auslegungsbeschluss der Flächennutzungsplan-Änderung „Sportplatz Lerchensteig“) für die Stadtverordnetenversammlung im Juni an, in der auch die geprüften Standorte dargestellt werden. Der von den Anwohnern neu vorgeschlagene Standort AWO-Gelände Süd/Ost“ konnte aus zeitlichen Gründen nicht mehr in die Vorlage aufgenommen werden, könne aber jetzt vorstellt werden. Da hier die Nachteile die Vorteile deutlich überwiegen, sei dieser Standort abzulehnen. Die im Antrag thematisierte Stellungnahme der Umweltverbände bezog sich auf einen frühen Verfahrensstand. Im Zuge der Planung würden selbstverständlich entsprechende Gutachten zum Artenschutz, Lärm- und Lichtemissionen erarbeitet, um das Vorhaben genauer einschätzen zu können.

Herr Wolfram sieht das Ziel des Antrages durch Verwaltungshandeln erledigt und empfiehlt, dies auch so zu beschließen.

 

 

Herr Walter sieht den Antrag ebenfalls als erledigt, möchte sich aber noch mit seiner Fraktion abstimmen. Er stellt daher den Geschäftsordnungsantrag, den Antrag im Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung zurückzuziehen. Im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr werde dann mitgeteilt, wie mit der DS weiter verfahren werden soll.

 

 

Der Ausschussvorsitzende stellt den Geschäftsordnungsantrag zur Abstimmung.

 

Er wird einstimmig angenommen.

 

 

Der Antrag DS 17/SVV/0368 wird für den Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung zurückgezogen.

 

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