22.06.2017 - 3.5 Ständige Ausstellung im Potsdam Museum

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Frau Dr. Schröter bringt den Antrag ein.

 

Frau Dr. Magdowski berichtet darüber, dass in London mehrere Museen seit 2001 freien Eintritt haben und sich auf Grund dessen, die Besucherzahlen erhöht haben. Das Potsdam Museum konkurriere mit dem Barberini, welches neue Maßstäbe setzt. Um Auch weiterhin interessant für Touristen und Potsdamer zu sein, müsse man handeln und freien Eintritt für die Dauerausstellung anbieten. Die Besucher zahlen nicht für zwei Museumsbesuche. Bei einem freien Museumseintritt würde man die Inklusion und Partizipation stärken.

Herr Wicke (Förderverein Potsdam Museum) begrüßt den Antrag. So könnten mehrere Bürger erreicht und soziale Ungerechtigkeiten ausgeglichen werden. Auch in Rostock seien die Besucherzahlen gestiegen, nachdem ein kostenloser Eintritt im Museum eingeführt wurde. Die Besucher geben im Museum in Rostock seit dem mehr Geld im Shop aus oder würden auch mehr spenden.

 

Herr Kolesnyk trägt die Intention der Fraktion SPD, einen Tag in der Woche eintrittfrei zu gestalten, vor. Wobei diese Variante in der derzeitigen Formulierung des Prüfauftrags auch subsumiert werden könne.

 

Frau Dr. Magdowski erwidert, dass in dem Fall der Tourismus ausgeschlossen sei. Sie schlägt vor, dass wenn ein Probelauf durchgeführt werden soll, dies für die gesamte Woche für mindestens 2 Jahre durchgeführt und anschließend evaluiert wird.

 

Auf Nachfrage von Herrn Joffe, wie viele Besucher die Dauerausstellung besuchen und welche Einnahmen dadurch verzeichnet werden, erwidert Herr Wittenberg, dass in 2016 etwa 7.000 Besucher die Dauerausstellung besichtigt haben. Etwa 21.000,00 € konnten an Eintrittsgelder vereinnahmt werden. Das entspricht etwa 3,00 € pro Eintrittskarte. Das Ticket koste in der Regel 5,00 €. Durch Ermäßigungen oder auch Kombitickets läge der Durchschnittspreis bei 3,00 €.

 

Herr Joffe hinterfragt, ob nicht eine Anschlusskarte an den Besuch im Barberini für 1,00 €glich wäre.

 

Frau Dr. Magdowski erläutert, dass das Barberini ein anderes Geschäftsmodell aufweise und mit einem Anschlussticket nicht gearbeitet werden kann.

 

Die Ausschussmitglieder sprechen sich für den Prüfauftrag aus. Den freien Eintritt auf nur einen Tag in der Woche zu beschränken oder ein geringeres Eintrittsgeld einzunehmen wird abgelehnt.

 

Frau Dr. Schröter stellt den Antrag zur Abstimmung:

 

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Der Ausschuss für Kultur und Wissenschaft empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung wie folgt zu beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, zu prüfen, wie und zu welchem Zeitpunkt die Ständige Ausstellung im Potsdam Museum eintrittsfrei gestaltet werden kann.

Der Stadtverordnetenversammlung ist im Oktober 2017 zu berichten.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig angenommen.