26.09.2017 - 4.1 Aufenthaltsqualität auf dem Alten Mark...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Der Ausschussvorsitzende erinnert, dass dieser Antrag bereits mehrfach im Ausschuss angesprochen worden ist.

 

 

Frau Hüneke äert als Antragstellerin, dass es hinsichtlich der Aufenthaltsqualität auf dem Alten Markt noch Handlungsbedarf gebe. Zum Beispiel halten dort Busse. In Bezug auf die Grüngestaltung und den Baumbestand bittet Frau Hüneke zusätzlich den Steubenplatz mit einzubeziehen und bittet um Unterstützung.

 

 

Herr Rubelt verweist auf die in Auftrag gegebene Qualifizierungsstudie zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Umfeld des Alten Marktes.

 

 

Herr Beyer (Bereich Stadterneuerung) berichtet, dass die Qualifizierungsstudie aufgrund

 

-          von Anregungen von Kulturschaffenden rund um den Alten Markt

 

-          des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung 16/SVV/0723 „Bäume in der Potsdamer Mitte“ sowie

 

-          des Antrages 17/SVV/0175 „Aufenthaltsqualität auf dem Alten Markt“

 

erarbeitet worden ist, welche die Potentiale zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität unter Beachtung der vielfältigen gestalterischen und Nutzungsansprüche auf dem Alten Markt ermitteln soll. Aus dem Bereich der Kulturschaffenden wurden insbesondere unzureichende Sitzgelegenheiten, fehlende Toiletten und die Konzeption als Veranstaltungsort angesprochen.

 

Der Beschluss 16/SVV/0723 „ume in der Potsdamer Mitte“ beinhaltet den Auftrag zur Erstellung eines Konzeptes für Baumpflanzungen für die neuen Straßen in der Potsdamer Mitte, wie Schloßstraße, Schwertfegerstraße, Kaiserstraße, Humboldtstraße, Brauerstraße, Am Alten Markt und für den Platz Alter Markt, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern. In die Antragsprüfung sind auch die Friedrich-Ebert-Straße und die Straße am Kanal mit einbezogen worden. Anhand der Recherche historischer Abbildungen und Veduten stellt sich die Frage, ob historisch belegte Standorte heute noch zeitgemäß sind. Neben stadtgestalterischen Belangen sind diese Baumstandorte heute aufgrund des großflächig vorhandenen unterirdischen Leitungsbestandes am Alten Markt nicht geeignet.

 

Der Antrag 17/SVV/0175 greift verschiedene Themen auf.

 

-          Die Weiße Flotte ermöglicht die öffentliche Nutzung der Toiletten am Aufgang zum Hafen (Servicepoint). Eine entsprechende Beschilderung ist vorgesehen.

 

-          Im Jahr 2004 wurde im Rahmen der Sanierungsmaßnahme „Potsdamer Mitte“ ein freiraumplanerischer Wettbewerb durchgeführt. Auf der Grundlage des Siegerentwurfes von WES LandschaftsArchitektur wurden die Freiflächen ab 2005 auf sowie um den Alten Markt umfassend neu gestaltet. Das Büro WES ist gebeten worden auch die Sitzmöglichkeiten zu überdenken. Anhand der Präsentation geht Herr Beyer auf die Entwürfe ein. Flexibel positionierbare Sitzelemente, die bei Bedarf für Veranstaltungen mit wenig Aufwand verschoben werden können. Herr Beyer macht aufmerksam, dass die Studie konzeptionelle Ansätze darstellt, jedoch die Umsetzung im Weiteren geprüft werden muss.

 

 

Auf die Rückfrage von Frau Hüneke entgegnet Herr Beyer, dass die Granitpoller entlang der Straße Am Alten Markt Element des Wettbewerbsergebnisses sind und stehen bleiben. Die Flexi-Poller befinden sich an der Humoldtstraße um Durchgangsverkehr zu verhindern. Sie sind notwendig, um zum Beispiel der Feuerwehr eine Durchfahrt zu ermöglichen (Poller sind überfahrbar).

 

 

r Frau Reimers stellt sich die Frage, ob durch diese Maßnahmen die Aufenthaltsqualität erhöht werden kann. Voraussetzung für eine hohe Aufenthaltsqualität sind Bäume. Auch die deutlich sichtbare Entwässerungsrinne missfällt ihr.

 

 

Herr Berlin bestätigt, dass der Platz im Moment keine Aufenthaltsqualität habe. Er appelliert daran, an dieser Stelle von der Historie wegzugehen und empfiehlt ein großgiges Nachdenken sowie die Aufenthaltsqualität durch Grün zu erhöhen.

 

 

Zur Nachfrage von Herrn Finken erläutert Herr Beyer nochmals, dass die Aufgabe ursprünglich aus dem Bereich der Kulturschaffenden entstanden ist. Dabei wurden die fehlenden Sitzmöglichkeiten und Toiletten angesprochen sowie die Fläche für potentielle Veranstaltungen thematisiert. Aus diesem Grunde wird der Ansatz, mit mobilen Stadtmöbeln zu arbeiten, verfolgt. Hinsichtlich der Bäume macht Herr Beyer aufmerksam, dass es sich um ein Platzdenkmal handelt. Den Steubenplatz zu begnen wird befürwortet. Hingegen wird auf dem Alten Markt die konsequente Linie verfolgt, keine Bäume zu pflanzen.

 

 

Die von Frau Reimers angesprochene Wasserrinne müsse zur Platzentwässerung verbleiben. Ein Umbau der unterirdischen Entwässerungsleitungen sowie eine entsprechend großflächige Anpassung der Oberflächen stehen in keinem tragbaren Verhältnis zum nötigen Aufwand.

 

 

Das Befahren des Alten Marktes durch Busse soll gänzlich ausgeschlossen werden; der Prozess ist noch in Bearbeitung. Parkmöglichkeiten für Busse gibt es in der Breiten Straße vor dem Filmmuseum. Dort ist im Bereich der bestehenden Bushaltestelle ein weiterer Zusatzhalt für Touristenbusse vorgesehen, welcher sich noch in der Umsetzung befindet.

 

 

Frau Hüneke betont, dass der Alte Markt eine große Anziehungskraft habe und es bestimmte Funktionen gebe, die gelöst werden müssen. Den Ausführungen von Herrn Beyer folgend, stellen aus ihrer Sicht sowohl mobile Sitzmöbel und keine Bäume auf dem Alten Markt eine gute Lösung dar. Das Durchfahrtsverbot zu erhalten sei richtig. Sie bittet jedoch nochmals gestalterisch über die Poller nachzudenken.

 

 

r die antragstellende Fraktion erklärt Frau Hüneke den Antrag als erledigt.

 

 

Der Ausschussvorsitzende bittet den Ausschuss zu informieren, wenn es weitere Überlegungen gibt.

 

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