28.11.2017 - 4.10 Alternative Dämmstoffe in der Bauwirtschaft

Beschluss:
vertagt
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Frau neke bringt den Antrag ein.

 

 

Frau Reimers bringt folgenden Änderungsantrag ein.

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, den Einsatz alternativer Dämmstoffe von Dämmstoffen, die durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifiziert sind, bei Hochbaumaßnahmen der städtischen Unternehmen (ProPotsdam und Kommunaler Immobilien Service) prüfen zu lassen. Hierbei sind auch in Frage kommende Bestandssanierungen einzubeziehen. Die Prüfung ist nicht nur auf ihre Kostenrelevanz sondern auch auf ihre brandschutztechnischen und umweltrelevanten Aspekte durchzuführen. In die Prüfung ist auch eine Lebenszyklusbetrachtung der z.Zt. verwandten Dämmstoffe sowie alternativer Dämmstoffe (wie z.B. Mineralwolle oder Hanf Holzfaserdämmung) einzubeziehen, unter besonderer Berücksichtigung der entstehenden Kosten bei Rückbau und Entsorgung.

Der Stadtverordnetenversammlung ist im 1. Halbjahr 2018 Bericht zu erstatten.“

 

 

Herr Richter (Kommunaler Immobilien Service - KIS) macht aufmerksam, dass der Lebenszyklus aufgrund fehlender Erfahrungen sowie Kosten alternativer Dämmstoffe nicht verlässlich einzuschätzen sei. Eine fundierte Berechnung seitens des KIS sei dadurch nicht glich. Auch ist derzeit nicht bekannt, welche Entsorgungstechnologien oder Vorschriften es später gibt, so dass keine seriöse Einschätzung vorgenommen werden könne. Er bittet den Antrag abzulehnen, da die Thematik eher etwas für eine wissenschaftliche Studie sei und dem KIS für wissenschaftliche Forschungsarbeiten die Kapazitäten fehlen.

 

 

Herr Nicke (Pro Potsdam GmbH) erläutert, dass bevorzugt mineralische Dämmstoffe, wie Mineralwolle, eingesetzt werden und man sich auch schon mit dem DGNB beschäftigt habe. Er schlägt vor, die Thematik im Aufsichtsrat anzusprechen.

 

 

Herr Eichert betont, dass es sich um einen Prüfauftrag handelt.

 

 

Frau Hüneke spricht für den Antrag und bittet um zusammenfassende Ausführungen.

 

 

Herr Richter bittet um eine präzise erfüllbare Aufgabenstellung. Eine Aufstellung der Vor- und Nachteile wäre z. B. möglich, jedoch keine Lebenszyklusbetrachtung.

 

 

Herr Eichert stellt den Geschäftsordnungsantrag auf Zurückstellung, um das Gespräch mit den städtischen Betrieben zu ermöglichen und die Aufgabenstellung zu klären.

r den GO-Antrag spricht Herr Jäkel. Dagegen spricht niemand.

Dem Geschäftsordnungsantrag auf Vertagung wird 7/0/0 zugestimmt.

 

 

Die antragstellende Fraktion signalisiert, wenn der Antrag erneut im SBV-Ausschuss aufgerufen werden kann.

 

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