15.01.2003 - 3 Bürgerbefragung zur historischen Mitte
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Zusätze:
- Fraktion PDS
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 15.01.2003
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- abgelehnt
Herr
Dr. Scharfenberg bringt den Antrag der Fraktion PDS ein. Der Wille des Bürgers
zur Gestaltung der historischen Mitte soll durch eine repräsentative Befragung
festgestellt werden; die Kosten seien im Rahmen des Beteiligungsverfahrens zu
leisten. Die Verwaltung solle die inhaltliche Vorbereitung übernehmen und dem
Hauptausschuss vorlegen.
In
der sich anschließenden Diskussion wird durch mehrere Redner hervorgehoben,
dass die historische Mitte nicht nur das Stadtschloss sei und eine Einbindung
der Bürger in hohem Maße bereits erfolgt sei. Weiterhin wird auf die
Ausstellung im Alten Rathaus verwiesen, die die Vielfalt der Möglichkeiten
zeige und Anregungen gebe, wie sich Bürger einbringen können.
Herr
Kapuste betont, dass er sich nicht vorstellen könne, wie so eine Befragung
„gehen könne“. Herr Dr. Meinung verweist darauf, dass Meinungsbefragungen sehr
stark von Stimmungen abhängig seien. Darüber hinaus sei das ein sehr komplexes
Thema und seiner Meinung nach sind die Kommunalwahlen in diesem Jahr repräsentative
Umfrage genug. Herr Prof. Dr. Rüdiger meint, dass nicht nur die Anwohner zu
befragen wären; das Interesse an der Gestaltung der historischen Mitte gehe
über die Stadtgrenzen hinaus.
Die
Fraktion Grüne/ B 90 könne sich die vielen Inhalte nicht als Fragebogen
vorstellen, so Frau Dr. Lotz. Sicher wäre die Bürgermeinung schon wichtig, aber
wie sollen Fragen eindeutig erkennbar und gleichzeitig erklärend formuliert
werden? Auch die Kostenfrage sehe sie als nicht unerhebliches Problem.
Frau
Platzeck unterstützt den Antrag, der allerdings einer konkreteren Untersetzung
bedarf, um für alle verständlich zu sein.
Auf
Nachfrage mehrerer Hauptausschussmitglieder zu der im Antrag genannten
Terminstellung erklärt Herr Dr. Scharfenberg, dass er den Termin auf März 2003
ändere.
Der
somit geänderte Antrag der Fraktion PDS lautet nunmehr:
Die
Potsdamerinnen und Potsdamer sind stärker als bisher in die Diskussion um die
weitere Gestaltung der historischen Mitte der Stadt einzubeziehen.
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, eine repräsentative Befragung der
Potsdamerinnen und Potsdamer zur weiteren Gestaltung des Alten Marktes
vorzubereiten und dem Hauptausschuss im März 2003 vorzulegen.
Der
Hauptausschuss empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung, den o.g. Antrag abzulehnen.