27.09.2018 - 3.3 Potsdam schockt

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Herr Walter bringt den Antrag ein und begründet ihn.

 

 

Herr Naitha (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst)hrt zum Ist-Zustand aus. Er gibt an, dass eine Smartphone geführte Helfer-App bereits in Planung ist, die (voraussichtlich 2019) brandenburgweit zum Einsatz kommen soll. Die Gespräche für die Etablierung der „KATRETTER“ genannten App laufen. Die entsprechenden Kosten sind ebenfalls evaluiert. Er weist nochmals ausdrücklich darauf hin, dass eine solche App an die Leitstelle gekoppelt sein muss, um wirksam funktionieren zu können.

 

 

Herr Henning zweifelt die Sinnhaftigkeit einer Erhöhung der Anzahl von Defibrillatoren im Stadtgebiet an. Gerade in Notsituationen im öffentlichen Straßenraum sei es fraglich, ob ein solches Gerät rechtzeitig erreicht werden und letztlich beim Hilfebedürftigen ankommen kann. Hier sollte man eher die Anweisungen und Hilfestellungen der alarmierten Rettungskräfte befolgen bis die eigentlichen Retter vor Ort sind und professionelle Hilfe geleistet werden kann. Es sei für ihn nicht nachvollziehbar, welche Menge an Defibrillatoren es bräuchte, um tatsächlich einen positiven Effekt zu erzielen.

 

 

Frau Walter gibt an, dass der Antrag vor allem auf den ländlichen Raum abziele.

 

 

Herr Naitha geht auf die Hinweise der Mitglieder ein. Er erklärt, dass die Ausstattung mit Defibrillatoren in großen Gebäudekomplexen in entsprechenden Notfällen Sinn mache. Für den Straßenraum teilt er die Bedenken von Herrn Henning und sieht hier weniger eine Eignung.

 

 

Herr Jäkel sieht in dem Antrag eine gute Gelegenheit Großgebäude und auch endlich alle Freiwilligen Feuerwehren entsprechend auszustatten, was längst nicht der Fall sei.

 

 

Herr Linke fordert eine App, die ausschließlich mit der Feuerwehr verbunden ist. Nur dann sei eine Helfer-App auch wirklich sinnvoll.

 

 

Der Vorsitzende stellt den Antrag zur Abstimmung.

 

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Der Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung wie folgt zu beschließen:

 

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, für Potsdam eine Notfall-App bereitstellen zu lassen, um eine schnelle Hilfe in Notfallsituationen, wie zum Beispiel dem Plötzlichen Herztod, zu ermöglichen. Die Notfall-App wird unter  anderem vom Arbeiter- Samariter- Bund angeboten und in einigen Städten, z.B. Hannover, Kassel, Hamburg oder Berlin, bereits erfolgreich eingesetzt.

Darüber hinaus soll das Netz für Orte, an denen Laien-Defibrillatoren bereitgestellt werden, insbesondere in den Ortsteilen, vergrößert werden.

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:

6

Ablehnung:

0

Stimmenthaltung:

1