09.10.2018 - 5.1 Grüner Alter Markt
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5.1
- Zusätze:
- Fraktion CDU/ANW
- Datum:
- Di., 09.10.2018
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
18/SVV/0488 Grüner Alter Markt
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion CDU/ANW
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr Eichert bringt den Antrag ein und spricht sich für eine attraktivere Gestaltung des Alten Marktes mit Grünanteilen aus.
Herr Lehmann (Bereich Stadterneuerung) verweist auf andere historische Plätze größerer Städte, die auch ohne Grünanteil auskommen.
Hinsichtlich des Antrages empfiehlt Herr Lehmann, den Beschlusstext wie folgt zu ändern:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt darzustellen,
- wie die Begrünung vor der Nikolaikirche nach historischem Vorbild zeitnah umgesetzt werden kann.
- Darüber hinaus soll überprüft werden, welche Standorte gestalterisch bspw. durch „Pflanzkübel“ zur Begrünung des Alten Marktes beitragen können und mit den Belangen des Denkmalstatus‘ des Alten Marktes sowie mit straßenverkehrsrechtlichen Belangen in Einklang gebracht werden können. Es ist sicherzustellen, dass künftige Veranstaltungsformate auf dem Alten Markt nicht behindert werden. Die finanziellen Auswirkungen sind darzustellen.
Es sei schwierig die vorhandenen Poller dekorativ aufzuwerten. Zudem sind diese Poller das Ergebnis des Wettbewerbs, so dass davon abgeraten wird, die Poller zu ersetzen. Vielmehr wird es für sinnvoll erachtet, fixe Standorte zu untersuchen und im Hinblick auf die Denkmalpflege und die straßenverkehrlichen Belange mit den gestalterischen und technischen Aspekten des Alten Marktes abzustimmen und so temporäre Nutzungen zu ermöglichen.
Frau Hüneke erinnert, dass diese Thematik bereits mehrfach geprüft worden ist und spricht sich für die von Herrn Lehmann vorgestellte Modifikation aus.
Herr Berlin empfindet den Antrag als zu sehr eingeschränkt und spricht sich dafür aus, dauerhaft Bäume als prägende Elemente zu pflanzen.
Herr Tomczak bittet um Information zum historischen Vorbild und regt an nicht nur über Standorte für Pflanzkübel nachzudenken, sondern auch über Bänke und Mülleimer. Gegebenenfalls müsse dies mit dem Büro besprochen werden.
Frau Reimers teilt mit, dass es beispielsweise in Washington, D.C. bepflanzte Poller geben würde. Anliegen sei es, den Platz zu beleben und in diesem Sinne zu überlegen, was gehen könnte.
Herr Eichert bringt zum Ausdruck, dass er dieser Einschränkung nicht zwingend folgen könne, sich jedoch der Mehrheit anschließen würde.
Herr Heuer verweist auf das Gesamtproblem im Sinne fehlender Bänke, Abfalleimer aber auch Toilettenhäuschen. Es sei denkbar, erst nach Abschluss der Bebauung zu schauen, wie dieser Platz im Kontext dessen vollendet werden kann. Die nach Fertigstellung entstandene Grundatmosphäre solle abgewartet werden. Dem Antrag in der vorliegenden Fassung werde er keine Zustimmung geben.
Herr Jäkel hält eine Begrünung für einen guten Anfang und verweist auf die historischen Bäume. Er könne dem Antrag zustimmen.
Herr Tomczak regt an, vor den Worten „zu überprüfen“ die Worte „unter anderem“ einzufügen.
Frau Hüneke betont nochmals, dass es zu dieser Thematik bereits eine ausführliche Diskussion gegeben habe und schließt sich den Äußerungen von Herrn Heuer an. Zielorientiertes Handeln sei besser als heute nochmals eine Prüfung in Auftrag zu geben.
Herr Tomczak bittet sich vor einem Beschluss nochmals damit zu befassen, was das historische Vorbild sei.
Herr Eichert übernimmt den Ergänzungsvorschlag von Herrn Tomczak.
Frau Hüneke stellt den Geschäftsordnungsantrag auf Vertagung.
Dafür spricht niemand, dagegen spricht Herr Jäkel, da diese Information im Ergebnis mitgeteilt werden würde.
Abstimmung des Geschäftsordnungsantrages: 3 Stimmen dafür und 3 Stimmen dagegen, so dass der GO-Antrag abgelehnt ist.
Auf die Frage nach dem Standort der historischen Bäume geht Herr Lehmann ein und informiert, dass es rechts und links des Eingangsportals der historischen Nikolaikirche Bäume gegeben habe. Jedoch stammt die Bepflanzung erst aus dem späten 19. Jahrhundert. Auch dort gebe es Leitungsprobleme und die Kirchengemeinde sei zu beteiligen. Zudem sei die Erschließungssituation zu berücksichtigen.
Der Ausschussvorsitzende stellt den von Herrn Eichert für die antragstellende Fraktion ergänzten Antrag zur Abstimmung:
Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung wie folgt zu beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt darzustellen, wie die Begrünung vor der Nikolaikirche nach historischem Vorbild zeitnah umgesetzt werden kann und unter anderem zu überprüfen, wie die Betonpoller auf dem Alten Markt gestalterisch aufgewertet werden können.