20.11.2018 - 4.2 Digitale Bildung zukunftsweisend gestalten

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Herr Kitzmann bringt die Mitteilungsvorlage ein. Er stellt Frau Möllmann vor. Sie wird nftig die Projektleitung der Schul-IT übernehmen.

Im Konzept Digitale Bildung zukunftsweisend gestalten sei unter anderem die Planung einer übergreifend nutzbaren „Bildungscloud“ enthalten. Bezüglich der IT-Ausstattung an Schulen wurden einheitliche Standards definiert, um grundlegende Vorgaben für alle Schulen zu erhalten.

 

Herr Viehrig fragt nach der Stellenbesetzung im Bereich der Schul-IT.

Herr Kitzmann erklärt, dass man hierzu bereits in der Schulleiterberatung berichtet habe. Zwei Stellen seien zurzeit unbesetzt, eine befindet sich in Ausschreibung und die Arbeitsgruppenleiterstelle befinde sich aktuell im Besetzungsverfahren.

Die Aufgaben der Arbeitsgruppe Schul-IT teilen sich in den Bereich Organisation und in den Bereich Störungsbehebung. Man erhoffe sich Synergieeffekte der beiden neuen Bereiche.

Auch das Problem der verspäteten Rückmeldung auf Störungsmails soll angegangen werden. Zum einen gebe es weiterhin die zentrale Mailadresse (IT-Schule), hinzu kommt eine Mailadresse (Support-Schule) nur für Störungsmeldungen.

Personaltechnisch sei momentan keine Deckung des Bedarfes möglich.

 

Herr Wollenberg lt die Standardisierung für sehr wichtig. Er fragt, ob es Überlegungen zur Einbeziehung der Schulen gebe. Herr Kitzmann bejaht dies. Er fragt, ob die mit der Haushaltsplanung vorgesehenen Stellen ausreichend seien. Herr Kitzmann informiert, dass diese aus aktueller Sicht nicht ausreichend sind.

 

Frau Möllmann weist darauf hin, dass das neue Konzept ab 01.01.2019 entstehen soll. Eine gemeinsame Erarbeitung unter Einbeziehung der Schulen sei geplant.

 

Herr Porath fragt, ob es festgelegte Reaktionszeiten gebe.

Herr Kitzmann erklärt, dass nach Einschätzung der Schulen die Reaktionszeit auf Meldungen zu lang sei. Dies findet bei der Konzeptbearbeitung Berücksichtigung.

 

Frau Aubel ergänzt, dass die Vorstellung der neuen Organisation in der Schulleiterberatung sehr positiv aufgenommen wurde. Aber die personelle Ausstattung sei nach wie vor eher schlecht. Verbesserungen beispielsweise bezüglich der Reaktionszeit seien perspektivisch geplant.

 

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Der Ausschuss für Bildung und Sport nimmt zur Kenntnis:

 

Mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 4. September 2013 (13/SVV/0302) waren der Bedarf und der zeitliche Einsatz digitaler Medien in den Potsdamer Schulen in einem Masterplan festzuschreiben sowie der Zeitraum und die Kosten der Umsetzung zu ermitteln.

 

Der Masterplan IT zum Einsatz digitaler Medien in Potsdamer Schulen wurde in der Fortsetzungssitzung der 61. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 7. April 2014 von der Stadtverordnetenversammlung zur Kenntnis genommen (14/SVV/0302). Bezüglich der IT-Ausstattung an Potsdamer Schulen wurden Standards definiert und eine Mietfinanzierung für die Hardwarebeschaffung festgelegt.

 

Darüber hinaus konnten Netzwerk-, Präsentations- und Drucktechnik, wie z.B. Digitale Schwarze Bretter, Interaktive Tafeln, Projektoren, Multifunktionsdrucker und weitere Medientechnik, aus Mitteln der Ersatzbeschaffung oder den Schulbudgets finanziert werden.

 

Am 11. April 2018 wurde der Oberbürgermeister beauftragt, als Teil des Masterplanes IT, ein Konzept zum Thema „Digitale Bildung zukunftsweisend gestalten“ zu erstellen (18/SVV/0060). Ziel ist es, gemeinsam mit Schülern, Eltern, Experten und Schulleitungen die IT-Bedarfe der Schulen zu erfassen, die Kosten zu erheben und die Zeitschiene für die Umsetzung festzulegen. In dem Konzept sollen außerdem Ideen und Lösungs­vorschläge für eine übergreifend nutzbareBildungscloud erarbeitet werden.

 

Unter dem Arbeitstitel „Masterplan Schul-IT 2.0“ plant die Landeshauptstadt Potsdam 2019 im Sinne eines Konzepts zur Digitalen Bildung den aktuellen Masterplan IT zu evaluieren, neu aufzusetzen und um weitere Aspekte, wie beispielsweise eine „Bildungscloud“ und innovative IT-gestützte Lernmethoden, zu ergänzen. Der bestehende Masterplan IT gilt dabei weiterhin.

 

Die Federführung übernimmt der Geschäftsbereich Zentrale Steuerung und Finanzen, Fachbereich Steuerung und Innovation. Begleitet wird die Erstellung des Masterplanes 2.0 durch ein Forum, das sich u.a. aus Vertretern des Kreiselternbeirats, Schul- und Schülervertretern sowie Vertretern aus dem Geschäftsbereich Bildung, Kultur und Sport sowie Experten zusammensetzen soll.

 

Folgende Inhalte des „Masterplan Schul-IT 2.0“ sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt geplant:

 

  • Entwicklung einer städtischen Gesamtstrategie unter Festlegung standardisierter Ausstattungsvarianten,
  • Weiterentwicklung der standardmäßigen Hardwareausstattung an den Schulen,
  • Fortführung von Modernisierungsmaßnahmen der IT-Infrastruktur(en),
  • Initiativen zur Stärkung der Medienkompetenz für Lehrerinnen und Lehrer, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler,
  • Ableitung einer BYOD (Bring Your Own Device)-Strategie zur Nutzung mobiler Endgeräte an den Schulen,
  • Entwicklung eines Förderkonzeptes mit dem Ziel der ausgewogenen Verteilung von Fördermitteln,
  • Zielsetzung und Umfang einer Bildungscloud mit Ableitung einer Umsetzungsstrategie und Konzeption einer Infrastrukturlösung,
  • Erschließung von Kooperationsformen zum Beispiel mit Ländern, Kommunen und Verlagen,
  • Standardisierung der Bedarfsplanung unter Berücksichtigung von Bedarfs- und Innovationszyklen sowie der kommunalen Haushaltsplanung.

 

Über den Sachstand wird die Stadtverordnetenversammlung im Rahmen der Konzeption des „Masterplan Schul-IT 2.0“ informiert.