28.11.2019 - 4.7 Kein Kanalsprint im Trinkwasser

Beschluss:
vertagt
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Frau Dr. Laabs bringt den Antrag ein.

 

 

Herr Dörschel bringt den Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ein und ergänzt ihn wie folgt:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, sich in Gesprächen mit dem Veranstalter des alljährlichen Kanalsprints dafür einzusetzen, dass für den Kanalsprint zukünftig kein Trinkwasser, sondern Havelwasser genutzt wird. Anderenfalls soll kein Sponsoring durch städtische Betreibe mehr erfolgen.“

 

 

Herr Schenke (Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen) grenzt die Problematik auf die Frage, ob der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) vorgeschrieben werden kann, jemandem kein Trinkwasser zu liefern, ein. Denn darauf würde der Antrag hinauslaufen. Dies wäre nicht möglich. Das Gespräch mit dem Veranstalter zu suchen, hält er hingegen für einen guten Weg.

 

Die Frage von Herrn Heuer, ob durch die Trinkwasserentnahme für den Stadtkanal das Grundwasser beeinträchtigt werde, verneint Herr Schenke. Er weist jedoch auf den hohen Aufwand, Wasser aus der Havel in den Stadtkanal zu verbringen hin.

 

 

Herr Heuer hält beide Anträge für nicht zielführend, wenn die Entnahme von Oberflächenwasser aus der Havel einen größeren Aufwand bedeutet.

 

 

Frau Lange plädiert für die Beschlussfassung aus dem Ausschuss für Bildung und Sport vom 19.11.2019:

Der Oberbürgermeister wird - auch in seiner Funktion als städtischer Vertreter in der Gesellschafterversammlung städtischer Betriebe - beauftragt, dafür Sorge zu tragen, dass r Wassersportveranstaltungen im Stadtkanal Potsdam ab spätestens 2021 kein Trinkwasser mehr zur Verfügung gestellt wird und kein Sponsoring durch städtische Betriebe mehr erfolgt. nicht mehr in Trinkwasser stattfinden.“

 

 

Frau Dr. Laabs wendet unter anderem ein, warum diese Veranstaltung nicht direkt auf der Havel stattfindet.

 

 

Herr Walter weist auf eine künftig drohende Trinkwasserknappheit hin. Aufgrund einer reduzierten Trinkwasserneubildung werde es in der Zukunft zu Versorgungsengpässen kommen.

 

 

Herr Finken sieht in der Gesamtbilanz die Nutzung von Havelwasser als nicht zielführend. Der Kanalsprint sei jedoch ein wichtiges Event für Potsdam, das über dessen Grenzen hinaus bekannt ist.

 

 

Herr Wilke hält die Entscheidung gegen die Nutzung von Trinkwasser für ein wichtiges Symbol.

 

 

Nach kontroverser Diskussion stellen Frau Dr. Laabs und Herr Kuppert den Antrag für den Antragsteller zurück, um ihn nochmals in der Fraktion zu beraten.

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Anlagen zur Vorlage