21.01.2020 - 4.10 Zugang zum Havel Quartier Potsdam für Menschen ...

Beschluss:
vertagt
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Frau Dr. Chwolik-Lanfermann bringt die Vorlage ein.

 

 

Herr Goetzmann (Fachbereich Stadtplanung und Stadterneuerung) informiert, dass die barrierefreie Durchquerung des Quartiers von Beginn an auch Anliegen der Verwaltung gewesen ist. Das 2017 durchgeführte konkurrierende Gutachterverfahren zur gestalterischen Qualifizierung des Hotel- und Dienstleistungsgebäudes hat von Anbeginn an die Barrierefreiheit für eine Durchquerung des Quartiers in Ost-West-Richtung berücksichtigt. Bei der Beurteilung der vorgestellten Arbeiten wurde die Funktionalität durchgehend auch hinsichtlich dieses Kriteriums bewertet und die zur Ausführung empfohlene Arbeit gerade auch wegen der gestalterisch überzeugenden Einbindung des barrierefreien Übergangs mit dem Aufzug ausgewählt.

Aufgrund dessen, dass der Aufzug in das Gebäude integriert wird, ist hier nicht die Anonymität einer öffentlichen Freianlage gegeben, die Vandalismus begünstigen kann. Der vorhandene Höhenunterschied zwischen der sog. „Piazza“ und dem Niveau der Speicherstadt beträgt lt. Bauunterlagen 4,25 m.

Eine Rampe, die entsprechend DIN 18040 mit einer max. Steigung von 6% errichtet werden würde, müsste in Einzelabschnitte von max. 6 m Länge aufgeteilt werden. Erforderlich wären mehrere Zwischenpodeste und ein mehrfaches Abknicken, so dass ein großer Teil des Freiraumes verloren ginge. Insoweit stellt die geplante Aufzugslösung aus der Sicht der Verwaltung sowohl in funktionaler als auch stadtgestalterischer Hinsicht die optimale Lösung dar.

Herr Goetzmann ergänzt, dass es einen genehmigten Bauantrag gibt.

 

 

Frau Thiel verweist darauf, dass Fahrstühle barrierefrei sein müssen und fragt, ob der Fahrstuhl auch für Blinde bzw. Menschen mit Sehbehinderung barrierefrei ist.

 

 

In der sich anschließenden Diskussion unter Beteiligung diverser Ausschussmitglieder wird erörtert

 

-          Die Möglichkeit der Nutzung der barrierefreien Umwegung über die Leipziger Straße besteht zusätzlich, rund um die Uhr

-          Der Aufzug ist nicht freistehend wie am Otto-Braun-Platz, dadurch besteht Schutz vor Vandalismus.

-          Die Nutzungsmöglichkeit des Aufzuges besteht während der Betriebszeiten Hotel, Gastronomie, Gewerbe; es gibt einen Notschalter um ggf. Service zu rufen.

-          Eine Rampenlösung ist nicht umsetzbar.

-          Ein weiteres Prüferfordernis wird nicht gesehen.

 

 

Frau Dr. Chwolik-Lanfermann modifiziert den Antrag. Sie bittet das Wort anstelle gegen zusätzlich auszutauschen und um Abstimmung des geänderten Antrages.

 

 

Herr Pfrogner macht deutlich, dass die Verwaltung bereits über alle Sachstände informiert hat, so dass er empfiehlt, den Antrag zurückzuziehen.

 

 

Frau Dr. Chwolik-Lanfermann stellt den Antrag nochmals zurück, um sich in der Fraktion zu beraten.

 

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