11.08.2020 - 5.7 Digitaler Marktplatz für den Potsdamer Einzelha...

Beschluss:
vertagt
Reduzieren

Frau Hüneke bringt den Antrag ein und bittet um Unterstützung der Verwaltung.

 

 

Herr Goetzmann (Fachbereich Stadtplanung und Stadterneuerung) hrt aus, dass das Thema Online-Handel bei der Novellierung des Einzelhandelskonzeptes grob skizziert und berücksichtigt wird. Eine vertiefende Betrachtung im Sinne des Antrags wird jedoch nicht im Rahmen der Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes erfolgen.

 

Was für die kommunale Bauleitplanung erforderlich ist, befindet sich bereits im Geschäftsgang zur Stützung der Innenstadtsituation.

 

 

Herr Frerichs (Bereich Wirtschaftsförderung) ergänzt, dass das Einzelhandelskonzept eine Coproduktion vom Fachbereich Stadtplanung und Stadterneuerung und der Wirtschaftförderung sei. Selbstverständlich ist es wichtig, dass Einzelhändler ergänzend zum stationären Geschäft auch ein attraktives Onlineangebt für ihre Kunden zur Verfügung stellen. Das ist bei einem Großteil der Potsdamer Händler seit langem gelebte Praxis. Private Initiativen, eine gesamtstädtische OnlinePlattform für Potsdam zu etablieren, gab es bereits vielfach in den letzten Jahren und aktuell verstärkt im Zusammenhang mit der Corona-Krise. Der Erfolg einer solchen Online-Plattform ist insbesondere von der breiten Akzeptanz und freiwilligen Mitwirkungsbereitschaft der Händlerschaft abhängig und ist verbunden mit hohen Herausforderungen. Die meisten lokalen Händler bevorzugen aus zeitlichen und finanziellen Gründen sowie den Vorteilen der Flexibilität, Unabhängigkeit, Identität und Kontrolle, die Pflege ihres eigenen Online-Shops. Die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Potsdam unterstützt daher alle privaten Initiativen gleichermaßen im Rahmen ihrer Möglichkeiten, z.B. durch die Kontaktvermittlung zu den Händlergemeinschaften vor Ort. Klares Ziel ist die Stärkung des Handels und der Verkauf vor Ort. Abschließend bittet Herr Frerichs zu berücksichtigen, dass der Fokus nicht nur auf den Aspekt Einkaufsinnenstadt gelegt werden darf, sondern die Innenstadt auch attraktiv für die Einwohner bleiben muss.

 

 

Frau Hüneke stellt klar, dass der Antrag nicht speziell auf die Innenstadt ausgerichtet ist, sondern die Gesamtstadt. Zielstellung ist es, ein Angebot an die Händler zu unterbreiten, welches die Händler annehmen können oder nicht. Aufgrund der Information von Herrn Goetzmann schlägt Frau Hüneke vor, die Worte „im Rahmen der Novellierung des Einzelhandelskonzeptes“ zu streichen.

 

 

Herr Gericke ergänzt, dass es sinnvoll sei, die Händler an einen Tisch zu holen und so eine zentrale Koordinierung des Potsdamer Einzelhandels zu ermöglichen.

 

 

Herr Schulz bestätigt, dass das Voranbringen des Thema Onlinehandels diskutiert werden solle, jedoch solle die Verantwortung für die Realisierung nicht bei der Stadtverwaltung liegen.

 

 

Herr Said äert, dass der Antrag, einen weiteren Marktplatz zu den bestehenden globalen Plattformen zu schaffen, zu weit gehe. Eine simple Informationsplattform sei hingegen denkbar.

 

 

Herr Pfrogner bestätigt, dass ein Zusammenschluss von Händlern auf einem Portal sinnvoll sei und die Landeshauptstadt Potsdam hier höchstens Unterstützung leisten könne.

 

 

Frau Reimers macht aufmerksam, dass in Babelsberg bereits ein Onlinemarktplatz von Babelsberger Händlern initiiert worden sei.

 

 

Frau Hüneke bittet als Antragstellerin um Zurückstellung des Antrages bis September und gemeinsam zu überlegen, wie der Antrag modifiziert werden könne.

 

 

Der Antrag wird in der ersten September-Ausschusssitzung erneut aufgerufen.

Reduzieren

 

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage