10.04.2003 - 5 Aufhebung der Haushaltssperre für Kulturträger
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Zusätze:
- Fraktion PDS
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 10.04.2003
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Frau
Dr. Schröter bringt
den Antrag für die PDS-Fraktion ein. Mit diesem Antrag soll ein Kompromiss
herbeigeführt werden.
Herr Dr. Przybilski kann
mit dem Anliegen des Antrages mitgehen, allerdings hält er es für taktisch
nicht sinnvoll, den Antrag zum jetzigen Zeitpunkt zu beschließen und damit die
Genehmigung des Haushaltes zu gefährden.
Frau Keilholz schließt sich dem an unter dem Gesichtspunkt, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Möglichkeit zur Ausstellung von Zuwendungsbescheiden an die Träger besteht. Sie schlägt eine Abstimmung im Juni vor.
Herr Dr. Scharfenberg plädiert für die Signalwirkung des Kulturausschusses mit einem Votum für den Vorschlag der PDS. Die Genehmigungsfähigkeit des Haushaltes wurde mit dem Vorschlag einer 2%-Sperre mit beachtet.
Frau
Fischer informiert
über die vorgeschlagene Verfahrensweise in der Verwaltung. Es werden
gegenwärtig Zuwendungsbescheide zu 100% der Fördersummen ausgestellt, mit einem
doppelten Haushaltsvorbehalt versehen, damit die Träger die Bescheide erhalten
können. Der doppelte Haushaltsvorbehalt bezieht sich zum einen auf die
Genehmigung des Haushaltes durch die Kommunalaufsicht und zum anderen auf die
7,5%ige Bewirtschaftungssperre.
Diese
Verfahrensweise befindet sich derzeit im Geschäftsgang der Verwaltung.
Herr Dr. Scharfenberg befürwortet dieses Verfahren. Nur wenn dieses von
Frau Fischer erläuterte Verfahren nicht greift, besteht die Notwendigkeit des
Antrages wieder.
1.
Beschlusstext:
Der
Antrag wird zurückgestellt.
Der
Kulturausschuss empfiehlt der Verwaltung, Zuwendungsbescheide in der Höhe gemäß
Haushaltssatzung an die Träger auszureichen mit dem doppelten
Haushaltsvorbehalt bezogen auf die Genehmigung des Haushaltes und die 7,5%ige
Bewirtschaftungssperre.
Aufgrund
einer Äußerung von Frau Keilholz stellt Herr Dr. Scharfenberg die
Drucksache nochmals zur Abstimmung.
Herr Dr.
Przybilski stellt
einen Antrag zur Geschäftsordnung. Herr Dr. Scharfenberg hat als Antragsteller
den Antrag zurückgestellt und der Ausschuss hat einen Beschluss zur Sache
gefasst. Damit ist der TOP abgeschlossen und der Antrag der PDS kann nun nicht
erneut zur Abstimmung gestellt werden.
Herr Dr.
Scharfenberg besteht
auf die Abstimmung des Antrages 03/SVV/180 durch den Ausschuss.
2.
Beschlusstext:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die
Haushaltssperre für Träger der Kultur wird auf zwei Prozent reduziert.
Die
Zuwendungsbescheide sind in dieser Höhe zu erteilen.
Die
Haushaltssperre wird zum frühestmöglichen Zeitpunkt aufgehoben.