24.06.2021 - 4.1 Stadtentwicklungskonzept Gewerbe 2030 (STEK-G 2...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Der Ortsvorsteher stellt die Vorlage vor.

 

Frau Krüger bringt einen Änderungsantrag ein.

 

Seite 7ff: Aufgrund der drohenden Zerschneidung der Landschaft und der Störung des Freiraumverbunds Satzkornscher Graben soll die Potentialfläche im nördlichen Bereich des Friedrichsparks gegenüber älteren Planungen aufgegeben werden. Der FNP muss entsprechend angepasst werden. Stattdessen soll die gewerbliche Entwicklung im südlichen Schwerpunktbereich des Friedrichsparks (wie auf Seite 113 dargestellt) stattfinden.

 

Seite 89: „Sicherung von Vorhaltestandorten für großflächig gewerblich-industrielle Nutzungen, bspw. für langfristige Verlagerungen“ > diesen Punkt streichen. Begründung: Aufgund der städtischen Struktur mit Schutz des Wohnumfeldes einerseits und der ländlich-naturräumlichen Struktur mit Erholungsfunktion in den Ortsteilen ist eine mögliche Ansiedlung von großflächig gewerblich-industriellen Betrieben in Potsdam nicht angezeigt.

 

Seite 102: Der Abschnitt über den „gewerblichen-industriellen Vorsorgestandort Potsdam Nord“ muss auf Aktualität überprüft und entsprechend angepasst werden. Begründung: Die Verwaltung lehnt nach Prüfung diesen Vorsorgestandort ab.

 

Seite 151: „Für die Standortkategorie „herwertiges Gewerbegebiet/Gewerbepark“ wurden als größere Schwerpunktpotenziale Flächen im Friedrichspark und an der Michendorfer Chaussee (SAGO, Teilfläche) sowie geplante Gewerbestandorte in Krampnitz sowie in Bornstedt (Am Raubfang) zugeordnet.

Das Flächenangebot kann den erwarteten Flächenbedarf für diesen Standorttyp nicht vollständig abdecken. Die Flächenpotenziale insbesondere an den Standorten SAGO und Friedrichspark sind deshalb primär für diesen Standorttyp zu sichern und zu entwickeln. Um das Angebot bedarfsgerecht zu erweitern, sollten aktive Maßnahmen zur Überwindung von Aktivierungshemmnissen, sowie die Nutzung von Flächenreserven der Standorttypen „einfaches Gewerbegebiet/Logistikstandort“, des

Standorttyps „Profil“ sowie von Flächen in Mischgebieten und Urbanen Gebieten geprüft werden.“

 

Der Ortsbeirat Satzkorn befürwortet das Ansinnen dem Friedrichspark den Standorttyp „herwertiges Gewerbegebiet/Gewerbepark“ zuzuordnen, um das GE attraktiv für kleinteilige Gewerbeeinheiten zu machen. Von dem Konzept eines großflächigen Gewerbe- und Logistikstandorts im Friedrichspark sollte Abstand genommen werden.

 

 

Der Ortsbeirat spricht darüber hinaus folgende allgemeine Empfehlungen aus:

 

Bedarfsanalyse aufgrund der langfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie z.B. im Hinblick auf Arbeitsplätze und Wirtschaftsgruppe „Nicht zentrenschädlicher Einzelhandel, KfZ-Handel“ neu erstellen lassen.

 

Mit seinen Schlössern und Gärten im UNESCO-Weltkulturerbe, der historischen Kulturlandschaft und den Havelseen ist Potsdam eine Stadt des Tourismus. Der Trend zum Urlaub im eigenen Land hat sich weiter verstärkt. Dieser Wirtschaftsfaktor und das entsprechende Potential im Gastgewerbe und naturnahem Tourismus werden im STEK-Gewerbe gänzlich außeracht gelassen. Der Ortbeirat Satzkorn empfiehlt die Benennung eines zusätzlichen Profilbereichs „Tourismus“, die Analyse des entsprechenden Flächenbedarfs und konkrete Zielstellungen für diesen Profilbereich.

 

Der o. g. Änderungsantrag wird zur Abstimmung gestellt:

 

Abstimmungsergebnis:

einstimmig angenommen.

 

 

Die so geänderte Vorlage wird zur Abstimmung gestellt:

 

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Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

  1. Die Stadtverordnetenversammlung beauftragt die Verwaltung, die Handlungslinien und Maßnahmen des STEK-Gewerbe 2030 für die strategische Ausrichtung und Gestaltung der Gewerbe(flächen)entwicklung der Landeshauptstadt Potsdam als Orientierungsrahmen zu beachten und in der Verwaltungspraxis umzusetzten.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, das auf dem STEK-Gewerbe aus dem Jahr 2010 basierende Gewerbeflächensicherungskonzept (GSK) zu aktualisieren, fortzuschreiben und insbesondere Potenzialflächen für die Gewährleistung der wirtschaftlichen Entwicklung bis 2030 (P30-Flächen) zu identifizieren und planerisch zu sichern.
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Abstimmungsergebnis:

einstimmig angenommen.

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Anlagen zur Vorlage