05.10.2021 - 3.3 Sportförderbericht des Jahres 2020

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Zurückstellung vom 07.09.2021.

 

Herr Gessner stellt den Sportförderbericht des Jahres 2020 vor. Der Bericht gibt einen Überblick über die sportlichen Ereignisse, die Entwicklungen, die finanzielle und die begleitende Sportförderung.

 

Die Corona Pandemie habe das Sportjahr 2020 maßgeblich verändert und zeichnet sich in allen Teilen des Sportförderberichtes wieder. Der komplette Spiel-, Trainings- und Wettkampfbetrieb wurde schrittweise reduziert und später komplett eingestellt. Fast alle Sportveranstaltungen in 2020 mussten abgesagt werden. Zuschauende waren zunächst noch eingeschränkt erlaubt, dann jedoch nicht mehr gestattet.

 

Anders als in den Jahren 2016 bis 2019 sank die Mitgliederanzahl in den Sportvereinen. Dies ließe sich auf die fehlende Neuakquise von Sportlerinnen und Sportlern in der Pandemiephase zurückführen. Der Bereich Sport als Fachstelle der Verwaltung sei sich sicher, dass sich der positive Trend der letzten Jahre nach der Pandemie fortsetzen werde.

 

Im Berichtzeitraum 2020 standen für die Sportförderung insgesamt 358.566 € Sportförder- und Sportstadtmittel zur Verfügung. Wie auch in den Jahren zuvor wurden 2020 die finanziellen Mittel der Sportförderung nach § 9 überwiegend im Bereich des Kinder- und Jugendsports eingesetzt. Gerade in diesem Bereich konnte den Potsdamer Sportvereinen, die aufgrund der Pandemie teilweise erhebliche Einnahmeausfälle zu verzeichnen hatten, schnell und weitestgehend unbürokratisch geholfen werden, um auch zukünftig bestehen zu können. Aufgrund der Pandemie wurden zahlreiche Veranstaltungen/Maßnahmen abgesagt, die in den vergangenen Jahren fester Bestandteil der Potsdamer Sportförderung waren. Die frei werdenden Mittel wurden bedarfsgerecht eingesetzt, u. a. wurden vermehrt wertintensive Sportgeräte mitfinanziert. Der in der Pandemie intensiv betriebene Sport via Onlinekursen werde sich sicher auch in Zukunft etablieren.

 

Die Sportfördermaßnahmen der Stadt Potsdam reduzieren sich aber nicht allein auf die finanziellen Sportfördermittel, sondern kommen auch durch die Ausgaben im Ergebnishaushalt, insbesondere durch die entgeltfreie Nutzungsüberlassung der Sportstätten an gemeintzige Sportvereine zum Ausdruck.

 

Auf dem Gelände des Sportparks Luftschiffhafen wurde im Jahr 2020 eine neue Gerätturnhalle errichtet. Eigentümer ist die Universität Potsdam. Nutzungszeiten für den Sportbetrieb der Potsdamer Vereine sowie für den Schulsport werden von der Landeshauptstadt Potsdam beim Eigentümer angemietet.

 

Der Kommunale Immobilienservice konnte drei Sporthallen im Jahr 2020 neu errichten. Hierbei handelt es sich um eine 4-Feld-Halle an der Montessori-Schule 29 in der Gagarinstraße, eine 2-Fach-Halle am Gymnasium 5 in der Haeckelstraße und die neue 2-Fach-Halle der Schule 17 im Potsdamer Norden. Auch die Sportanlage an der Templiner Straße wurde im letzten Jahr eingeweiht.

 

Abschließend dankt Herr Gessner den Mitgliedern des Ausschusses für Bildung und Sport, dem Stadtsportbund, den Vertretern der Vereine und den Sportlerinnen und Sportlern, den vielen ehrenamtlichen Helfern sowie zahlreichen Sponsoren der Vereine für die geleistete Arbeit und Unterstützung im vergangenen Jahr.

 

Er ergänzt zum aktuellen Stand, dass es im Zuge des Corona-Aufholprogrammes der Bundesregierung einen Sportabzeichentag geben werde, r den die sportlichste Schule Potsdams gesucht werde. Weiterhin werde am Projekt des Sportforums Am Schlaatz, dem Strandbad Babelsberg sowie den Sportanlagen am Kuhfortdamm in Potsdam Golm gearbeitet.  

 

Frau Pichler dankt als Geschäftsführerin des Stadtsportbundes Potsdam e.V. der Stadtverwaltung im Namen der Potsdamer Sportvereine. Dank der guten Kommunikation und Zusammenarbeit konnte man vielen Vereinen in Not in der Pandemie unkompliziert helfen. Sie dankt ebenfalls den Stadtverordneten dafür, dass die Sportförderungen über Jahre konstant gehalten und sogar erhöht werden konnten. Für die Zukunft bittet sie darum, weiterhin die weitestgehend kostenfreie Nutzung der Sportstätten zu ermöglichen und hofft auf beständige Unterstützung der Stadtverwaltung und Stadtverordneten.

 

In der anschließenden Diskussion danken die Mitglieder Frau Pichler und Herrn Gessner. Herr Keller fragt, ob es Pläne für neue Bauprojekte im Rahmen des Kommunalen Infrastrukturprogramms -KIP- von Sportanlagen in Potsdam gibt und ob hierzu schon Gespräche zu entsprechenden Haushaltsmitteln laufen. Herr Gessner antwortet, dass Projekte über den Stadtsportbund an die Verwaltung herangetragen wurden und bereits mit dem Kommunalen Immobilienservice abgestimmt wurden. Weiterhin erläutert er auf die Frage von Herr Keller, ob die in der integrierten Kita- und Schulentwicklungsplanung berücksichtigten Mehrbedarfe für Sportflächen mit festen Belegungen (z.B. Boxen, Judo, Akrobatik) an den neu geplanten Schulen eingeplant seien, dass die zu sanierenden oder neuzubauenden Standorte derzeit begutachtet werden. Eine flächentechnische Realisierung sei möglich, momentan erfolge die entsprechende Kalkulierung.

 

Herr Viehrig fragt, ob die Mittel die Bedarfe der Vereine im Bereich der Sportförderung decken konnten oder viel gestrichen werden musste. Herr Gessner antwortet, dass keine nennenswerten Abstriche gemacht werden mussten und alles soweit berücksichtigt werden konnte.

 

Frau Aubel erläutert auf Nachfrage von Herr Keller, dass Mittel für zukünftige Projekte aufgrund des Grundsatzbeschlusses abgerufen werden können, sofern sie etatisiert seien, und keine extra Beschlüsse notwendig seien. Herr Keller bittet um Berichterstattung zu den von der Stadtverwaltung etatisierten Haushaltsmitteln in einer der kommenden Sitzungen.

 

Herr Rühling bittet um Darlegung von Kosten, die durch die Öffnung von Schulhöfen für Kinder- und Jugendliche nach der Schulzeit anfallen. Herr Gessner kündigt an, dass diese nach Rücksprache mit dem Kommunalen Immobilienservice nachgereicht werden könnten.

 

Die Schule am Luftschiffhafen sei Eigentum der ProPotsdam GmbH und die Sanierung liege daher in derer Verantwortung erläutert Frau Aubel. Der Komplex werde durch den Geschäftsbereich Bildung, Jugend, Kultur und Sport lediglich angemietet. Die Schulsanierung sei zum Jahr 2025 geplant. Herr Keller bittet um Einladung der ProPotsdam GmbH zur Berichterstattung der geplanten Sanierung in einer der kommenden Ausschusssitzungen.

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Die Mitteilungsvorlage wird zur Kenntnis genommen.

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Anlagen zur Vorlage

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