20.01.2022 - 7.1 Bericht bezüglich der Entwicklung von Hilfsstra...

Beschluss:
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Frau Hayn bringt die Mitteilungsvorlage ein. Zum aktuellen Stand berichtet sie, dass sie ein GKV-Projekt namens „Seelische Gesundheit trifft Schule“ beantragt hätten. Im Dezember habe man dazu mit den Schulformen einen ersten Workshop mit sehr guter Beteiligung seitens Schule gehabt. Ein weiterer GKV-Antrag sei gestellt worden und in der ersten Verfahrensstufe bearbeitet. Es handle sich um Unterstützung für Kinder, die in der Häuslichkeit mit psychisch Erkrankten Personen zusammenleben. Der schriftliche Antrag werde bald eingereicht und man hoffe auf Maßnahmenbeginn in der zweiten Jahreshälfte. Momentan plane man die Potsdamer Schülergesundheitstage bei denen die psychische Gesundheit an Schulen im Fokus stehen werde. Aktuell suchen sie Anbieter, die Themenschwerpunkte für Grundschüler*innen sowie Schüler*inne der Klassenstufen 7. und 9. vorhalten. Weiterhin verweist sie auf den Wegweiser Seelische Gesundheit, in dem alle Unterstützungsangebote verortet seien und der natürlich auch online zur Verfügung stehe. Man habe eine Social Media Kampagne gestartet, aber auch analog Postwurfsendungen in den Schlaatz, nach Drewitz und Waldstadt II verschickt.

 

Frau Müller begrüßt die Maßnahmen und fragt, wie an solchen in die Zukunft gerichteten und fest etablierten Strategien bzw. Maßnahmen weitergearbeitet wird. Frau Hayn antwortet, dass man unter anderem die Strategie des chancengerechten Zugangs zu Prävention verfolge. Man wollen weiterhin die Angebote in Settings wie Schule, Freizeit etc. platzieren, die Reichweite mittels digitaler Angebote (Nutzung durch die Pandemie verstärkt) weiter ausbauen und öffentlichkeitswirksame Maßnahmen durchführen. Ein direktes Eingreifen in die ambulante und stationäre Versorgung sei für sie nicht möglich, man sei aber in engem Austausch mit den Einrichtungen und übermittle immer wieder die Dringlichkeit des Handlungsbedarfes.

 

Frau Tietz schließt an, dass auch in ihrem Arbeitsumfeld der Beratungsbedarf für Jugendliche weiterhin auf sehr hohem Niveau laufe und psychische Erkrankungen weiterhin stark zu nehmen. Sie betont, dass das Thema alle noch lange begleiten wird und man gegebenenfalls auch mit dem Ausschuss Angebote schaffen könne.

 

Auch Herr Reimann würden in seinem beruflichen Alltag folgende Kernthemen begleiten: jugendliche Ängste, dass es wieder zu einem Lockdown kommen könnte, die soziale Isolation, Sorgen um ökonomische Belange der Eltern, d.h. Armut, Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Todesfälle durch Corona und die entsprechende Trauerbewältigung. Die Warteliste werde weiterhin immer länger. Auch er glaubt, dass diese Probleme ein langer Begleiter werden und viel Aufholbedarf bestehen werde, wofür 2 Milliarden für Kinder und Jugendliche bei weitem nicht reichen werden.

 

Frau Schultheiss betont abschließend die Relevanz der Schnittstelle Schule, außerhalb vom Klassenraum. Man müsse die Sozialarbeiter*innen intensiv unterstützen.

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Die Drucksache wird zur Kenntnis genommen.