17.05.2022 - 7.2 Gemeinsamer Standort für die Potsdamer Tafel un...

Beschluss:
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Herr Adler bringt die Anträge 22/SVV/0361 und 22/SVV/0363 ein und begründet diese. Da beide Anträge inhaltlich zusammenpassen, erfolgt die gemeinsame Beratung dazu.

 

Herr Brigmann (Geschäftsführer Volkssolidarität) erklärt, dass mit der Pandemie erhebliche Einschränkungen für die Suppenküche entstanden sind. Dabei wurde festgestellt, dass die Räume für diese Situation zu eng sind. Er berichtet, dass es seit 2020 eine noch engere Kooperation mit der Potsdamer Tafel gibt und macht deutlich, dass die Lebensmittel, die die Tafel bekommt und nicht ausreichen kann, in der Suppenküche verkocht werdennnen.

Auch zu der Idee des Sozialarbeiters ist es 2020 gekommen, da festgestellt wurde, dass mit den vorhandenen Angeboten nicht alle erreicht werden können, die bedürftig sind. Es gibt viele Familien mit Kindern, die Beratungsbedarf haben.

 

Herr Killat (Leiter der Ausgabestelle der Tafel Potsdam) ergänzt, dass vor dem Ukraine-Krieg pro Woche ca. 1.200 Kunden mit Lebensmitteln versorgt wurden Aktuell werden ca. 1.700 Kunden mit Lebensmitteln versorgt. Dass bedeutet, dass auch die Schlangen an der Ausgabestelle in der Drewitzer Straße sehr lang sind. Es wird mehr Platz für die Ausgabe benötigt. Eine Zusammenführung von Suppenküche und Tafel wird durch ihn als unumgänglich angesehen. Durch einen Sozialarbeiter vor Ort würde es ein niederschwelliges Angebot für die Kunden geben.

 

Frau Meier vermutet, dass viele Tafel-Kunden Anspruch auf Grundsicherung im Alter oder auf Hilfe zur Pflege haben. Auch bei den Familien gibt es viele, denen nicht bekannt ist, welche Leistungen ihnen zustehen. Hier ist eine niederschwellige Beratung erforderlich, um die Menschen zu erreichen.

 

Es erfolgt eine Diskussion zu beiden Drucksachen, bei der auch Nachfragen der Ausschussmitglieder beantwortet werden.

 

Herr Jekel betont, dass Tafel und Suppenküche sich stark aufeinander zubewegt und ihre Zusammenarbeit verstärkt haben. Er macht deutlich, dass gemeinsam überlegt werden muss, wie die Kooperation gestärkt werden kann. In einem zweiten Schritt sollte nach einem geeigneten Standort geschaut werden.

Er wirbt dafür, dass auch die Verwaltung als Kooperationspartner gesehen werden.

 

Frau Meier spricht sich für eine gemeinsame Beratung dazu aus. Es sollte auch eine zentrale Logistik und dezentrale Ausgabestellen dabei mit betrachtet werden.

Sie schlägt vor, eine Runde mit beiden Trägern und der Verwaltung durchzuführen und dann einen Vorschlag zu unterbreiten.

Der Termin wird in der nächsten Ausschusssitzung bekanntgeben.

 

Die Vorlage wird zurückgestellt bis September/Oktober 2022, aber noch vor den Haushaltsberatungen 2023/2024.

 

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