22.11.2022 - 3.2 Vorbericht Integrierte Sportentwicklungsplanung...

Herr Gessner bringt die Mitteilungsvorlage ein (Anlage 1).

Frau Schkölziger bittet darum Flächen für den unorganisierten Sport (zum Beispiel Laufstrecken) mitzudenken. Herr Gessner sagt zu, dass dies in der kooperativen Planungsphase miteinbezogen werde.

Herr Viehrig bekräftigt den Vorschlag von Frau Schkölziger und erinnert daran, dass man als Fraktion bereits in den letzten Jahren Anträge dazu formuliert habe. Weitere Beschlüsse seien notwendig und vorteilhaft. Er befürwortet die von Herrn Gessner genannten positiven Zahlen, was aus seiner Sicht für die Landeshauptstadt Potsdam spreche. Seine Fraktion habe heute zusätzlich einen Antrag eingebracht, in dem man für den Lustgarten als Sportfläche werbe. Er bestärkt die Verwaltung und Stadtverordneten kreativ bei möglichen Potenzialflächen zu denken und diese im Ausschuss zu diskutieren.

Mittelfristig habe man den Bau eines Hallenbades eingeplant, berichtet Herr Gessner auf Nachfrage von Herrn Dörschel. Planungsvorlauf und politischer Nachdruck seien jedoch unabdingbar.

Ab Beauftragung werde man mit etwa 1 ½ Jahren bis zum Abschluss der integrierten Sportentwicklungsplanung rechnen, berichtet Herr Gessner zur Zeitschiene. Frau Bartelt fragt, ob man auch zum Verkauf stehende Flächen berücksichtige, was Herr Gessner bestätigt.

Herr Sima bittet darum den Sportplatz an der Breitscheidstraße als Potenzialfläche zu berücksichtigen. Herr Böttcher bittet darum die Glasmeisterstraße als Potenzialfläche zu berücksichtigen.

Frau Aubel betont noch einmal, dass man sich im Prozess der Fortschreibung befinde und ab sofort Diskussionen zu Potenzialflächen und anderen Vorschlägen (Verweis auf das angefragte Hallenbad) zwischen Politik und Verwaltung geführt werden müssen, um Ziele und Vorstellungen einbringen und umsetzen zu können.

Sie berichtet abschließend zu dem von Herrn Wollenberg und der Verwaltung erstellten Anschreiben an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) zum Sportplatz am Babelsberger Park (Nowawiese). Die Antwort werde laut der SPSG zeitnah erfolgen.

Der Ausschuss für Bildung und Sport nimmt zur Kenntnis:

Wie die Bevölkerungsprognose zeigt, wird die Landeshauptstadt Potsdam (LHP) auch in den nächsten Jahren wachsen.

Bezüglich der Ertüchtigung bzw. des Neubaus von Sportanlagen sowie der Suche und Nutzbarmachung von Sportarealen bzw. -flächen steht die LHP vor der Herausforderung, einerseits geeignete Flächen zu finden und anderseits den gesetzlichen Rahmenbedingungen und Vorgaben bezüglich bspw. Lärmschutz, Naturschutz oder dem Denkmalschutz gerecht zu werden. Aufgabe der kommenden Jahre wird es daher sein, Lösungen zu finden angesichts der z. T. ohnehin hohen baulichen Verdichtung in der Landeshauptstadt Potsdam.

Die LHP investiert in einem sehr großen Umfang in die Schul- und Sportinfrastruktur und wird versuchen, in den nächsten Jahren die derzeit noch bestehenden Defizite schnellstmöglich zu beseitigen.

Im Jahr 2012 wurde eine Autorengruppe um Prof. Jürgen Rode von der Landeshauptstadt Potsdam mit der Erstellung einer integrierten Sportentwicklungsplanung beauftragt. Gegenstand des Untersuchungsvorhabens war eine empirische Erhebung der Sportsituation in der Landeshauptstadt Potsdam mit der Zielsetzung, den tatsächlichen Bedarf an Sportmöglichkeiten für die Bevölkerung in der Landeshauptstadt zu ermitteln und im Rahmen eines Sportentwicklungsplanes festzuhalten. Dieser diente in den letzten Jahren als Grundlage für alle Planungsvorhaben des Bereiches Familie, Freizeit und Sport.