28.08.2003 - 6 Drogenhandel an Potsdamer Schulen
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Zusätze:
- Fraktion CDU - mit Änderungsantrag des Stadtverordneten Dr. Jeschke, Fraktion SPD -
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 28.08.2003
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Ausschuss Gesundheit/Soziales
- Beschluss:
- abgelehnt
Herr
Bretz bringt den
Antrag ein und begründet diesen. Er bittet um Abstimmung des CDU-Antrages, da
dieser der weitergehende ist und den Änderungsantrag von Herrn Dr. Jeschke
beinhaltet.
Frau
Müller weist auf
die Ernsthaftigkeit des Themas hin. Dies ist aber vordergründig Angelegenheit
der Polizei und der Schule.
Herr
Bogel-Meyhöfer
weist auf ein Rundschreiben des Schulamtes an die Schulen von 2001 hin, in dem
die Schulleiter aufgefordert wurden, den Drogenhandel an Schulen sofort nach
bekannt werden an das staatliche Schulamt zu melden. Es gab im vergangenen
Schuljahr keine Meldung zu Drogenhandel an Potsdamer Schulen.
Nach seinen
Informationen findet der Drogenhandel nicht an den Schulen statt.
Frau
Müller macht
deutlich, dass Aussagen zu Drogenhandel nur durch die Polizei erfolgen können.
Dies kann durch ihren Geschäftsbereich nicht geleistet werden.
Frau
Michael weist auf
einen Runderlass zu Jugendkriminalität hin. Es wurde festgestellt, dass die
Schulen von diesem Runderlass keine Kenntnis hatten.
Sie macht
deutlich, dass es mit einigen Schulen in der Präventionsarbeit eine gute
Zusammenarbeit gibt.
Es gab
Vorkommnisse an Schulen, die sie nicht benennen möchte.
Frau
Dr. Müller betont
die Wichtigkeit des Themas. Das Thema des Jugendhilfeausschusses sollte aber
nicht der Handel, sondern der Drogenkonsum und –missbrauch bei Kindern und
Jugendlichen sein.
Frau
Basekow sieht ebenfalls
die Wichtigkeit des Problem. Der Antrag sollte umformuliert werden.
Herr
Wernick-Otto
findet, dass durch diesen Antrag aus seiner Sicht das Problem dramatisiert
wird.
Frau
Geywitz macht
deutlich, dass sich die Stadt und die einzelnen Gremien bereits mehrfach mit
diesem Problem gefasst haben.
Frau
Keilholz weist
darauf hin, dass dieses Problem nicht nur die Schulen betrifft, sondern auch
andere Einrichtungen. Die Präventionsbereiche müssen gestärkt werden. Der
Drogenhandel gehört in die Zuständigkeit der Polizei.
Beschlusstext:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, der Stadtverordnetenversammlung im September
2003 einen Bericht vorzulegen, in dem die Stadtverwaltung ihre Einschätzung über
Art und Umfang des Drogenhandels an Potsdamer Schulen darlegt. Darüber hinaus
ist der sich ableitende Handlungsbedarf aus Sicht der Potsdamer Stadtverwaltung
darzustellen. Dabei soll zudem aufgezeigt werden, in wieweit sich die zwischen
dem Bildungs- und Innenministerium des Landes Brandenburg vereinbarten
Präventionspartnerschaften an Potsdamer Schulen bewährt haben.