18.02.2004 - 4.1 Einheitliche Schulkleidung an Potsdamer Schulen
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.1
- Zusätze:
- Fraktion CDU
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Mi., 18.02.2004
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion CDU
- Beschluss:
- abgelehnt
Herr Bretz bringt den Antrag ein. Er stellt
fest, dass keine Schuluniform im militärischen Sinne gemeint ist. Der
Prüfauftrag sollte als Diskussionsgrundlage zu diesem Thema dienen.
Frau Fischer erläutert, dass eine Schuluniform
nicht verordnet werden kann. Um bestehendes Interesse zu prüfen braucht man
Zeit und müsste Umfragen an die Schulkonferenzen starten.. Sie verweist auf ihr
Treffen mit einer Schülerdelegation aus Derby, die über ihre Erfahrungen mit
Schuluniformen berichteten.
Frau Drohla findet das soziale Anliegen gut,
hält es aber nicht für realisierbar.
Dr. Steinicke hat mit der Schulleiterin der
Voltaire- Gesamtschule gesprochen, die versucht hat, Schuluniformen an Ihrer
Schule einführen. Es ist nicht gelungen, wobei es nur um T-Shirts mit Logo
ging. Die Eltern wollten das nicht.
Herr Klamke findet die Einführung von
Schuluniformen falsch.
Frau Dr. Lotz versteht das Anliegen des Antrages,
könnte sich aber vorstellen dass der Oberbürgermeister mit dem Prüfauftrag
überfordert ist. Die Stadtverwaltung sollte eine Prüfung nicht anweisen.
Herr Bogel-Meyhöfer informiert, dass es in Berlin vor 3
Jahren durch die Industrie über Sponsoring den Versuch gab, Schulkleidung
einzuführen. Im Ergebnis ist keine Schule dabei geblieben.
Dr. Jeschke meint, der Antrag lenkt von eigentlichen Aufgaben , wie
Schülerfahrkosten, Reinigung u.a. ab.
Frau Klotz hält viel von Identifikation mit
Schule, meint aber, was mit dem Antrag bezweckt wird, wird nicht funktionieren.
Die Kleidung wird nach der Schule verschwinden, wie alles was Schule betrifft.
Die Idee ist nicht von der Hand zu weisen. Sie glaubt nicht, das die Verwaltung
das leisten kann. Schulkonferenzen, Elternbeirat, Kinder und Jugendliche
sollten darüber diskutieren. Man könnte das Thema für eine Kinder- und
Jugendkonferenz vorschlagen.
Herr Bretz ist erstaunt über die
Phantasielosigkeit der Argumente. Er könnte sich Kreativ- oder
Designerwettbewerbe an Schulen
oder im Rahmen Kulturstadt 2010 vorstellen.
Frau Wicklein stellt den Geschäftsordnungsantrag:
Schluss der Debatte
Es besteht kein Bedarf dafür oder
dagegen zu sprechen.
Abstimmung des
Geschäftsordnungsantrages:
8 Stimmen dafür