20.04.2004 - 6 Übernahme der Arbeitslosenhilfe in kommunaler V...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Zusätze:
- Fraktion CDU - mit Änderungsantrag Fraktion PDS -
- Datum:
- Di., 20.04.2004
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion CDU
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr
Näder bringt den
Antrag ein und begründet diesen.
Frau
Schulze bringt den
Ergänzungsantrag der PDS-Fraktion ein und begründet diesen.
Herr
Näder weist darauf
hin, dass der Ergänzungsantrag Landes- bzw. Bundespolitik betrifft. Er kann
sich dem nicht anschließen.
Herr
Fröhlich macht
deutlich, das die Anträge aus seiner Sicht nicht zielgenau sind und überdacht
werden sollten.
Frau
Müller erklärt, dass
das Optionsmodell für die Stadt Potsdam nicht umsetzbar ist. Es muss eine
Arbeitsgemeinschaft gebildet werden.
Frau
Paulsen weist
darauf hin, dass dies ein Prüfauftrag ist.
Herr
Krause beantragt,
beide Anträge als selbständige Anträge zu betrachten.
Frau
Geywitz weit darauf
hin, dass dies laut Geschäftsordnung nicht möglich ist.
Ergänzungsantrag:
Die Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
appelliert an Bundestag und Bundesrat: Machen Sie Ihre Versprechen wahr und setzen Sie sich für eine
Korrektur der Finanzierung des Hartz IV-Gesetzes ein, damit die Städte nicht
weiter belastet werden, sondern vielmehr spürbar entlastet werden!
Die Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
fordert die Landesregierung auf, sich in der Föderalismuskommission
nachdrücklich für die Einführung des Konnexitätsprinzips in der
Finanzverfassung des Grundgesetzes (Art. 104a) und für eine Änderung der Art.
84 und 85 Grundgesetz dergestalt einzusetzen, dass dem Bund die Möglichkeit zu
verwehren oder zumindest zu erschweren ist, in seiner Gesetzgebung die Kommunen
– an den Ländern vorbei – unmittelbar als exekutive Behörden ohne
Finanzverpflichtung zu bestimmen.
Die Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam fordert des weiteren, dass Konsultationsgremien als Schutzmechanismen für die Kommunen eingeführt werden, um den Städten und Gemeinden gesetzlich verankerte Beteiligungsrechte einzuräumen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: 6
Ablehnung: 0
Stimmenthaltung: 3
Dem
Ergänzungsantrag wird zugestimmt.
Beschlusstext:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, ob die Stadt Potsdam die
Option zur Übernahme der Arbeitslosenhilfe in kommunaler Verantwortung ausüben
will. Er hat der Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung im Juni 2004 eine
entsprechende Beschlussvorlage zur Entscheidung vorzulegen.
+ Ergänzungsantrag:
Die Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
appelliert an Bundestag und Bundesrat: Machen Sie Ihre Versprechen wahr und setzen Sie sich für eine
Korrektur der Finanzierung des Hartz IV-Gesetzes ein, damit die Städte nicht
weiter belastet werden, sondern vielmehr spürbar entlastet werden!
Die Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
fordert die Landesregierung auf, sich in der Föderalismuskommission
nachdrücklich für die Einführung des Konnexitätsprinzips in der
Finanzverfassung des Grundgesetzes (Art. 104a) und für eine Änderung der Art.
84 und 85 Grundgesetz dergestalt einzusetzen, dass dem Bund die Möglichkeit zu
verwehren oder zumindest zu erschweren ist, in seiner Gesetzgebung die Kommunen
– an den Ländern vorbei – unmittelbar als exekutive Behörden ohne
Finanzverpflichtung zu bestimmen.
Die Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam fordert des weiteren, dass Konsultationsgremien als Schutzmechanismen für die Kommunen eingeführt werden, um den Städten und Gemeinden gesetzlich verankerte Beteiligungsrechte einzuräumen.