29.09.2004 - 4.3 Kunsthalle

Beschluss:
vertagt
Reduzieren

zurückgestellt

Reduzieren

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Im Interesse einer ausgewogenen Präsenz aller Kunstarten in der Landeshauptstadt Potsdam sollen die Belange der Bildenden Kunst in Zukunft angemessen berücksichtigt werden.

Dazu sind die bereits existierenden Kunstorte, an denen temporär Ausstellungen stattfinden, wie der Pavillon auf der Freundschaftsinsel, die Ticket-Galerie und die Panzerhalle in Groß Glienicke oder neu entstehende wie der Kunstraum im Zentrum für Kunst und Soziokultur an der Schiffbauergasse oder der Persius-Speicher konzeptionell einzubeziehen.

 

Darüber hinaus soll die Einrichtung einer Potsdamer Kunsthalle vorangetrieben werden, die durch museale Bedingungen (Klima, Sicherheit) die Umsetzung weitergreifender Ausstellungskonzepte zulässt. Es sollen Werke der Bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart in einer ständigen Ausstellung gezeigt werden. Die Durchführung von Wechselausstellungen soll möglich sein.

 

Die Kunsthalle soll die Option für den Aufbau eines eigenen Bestandes auf der Grundlage des städtischen Besitzes an Kunstwerken des 20. Jahrhunderts umfassen.

 

Für die Errichtung der Kunsthalle wird der Umbau der 2006 frei werdenden Fachhochschule am Alten Markt vorgeschlagen. Es sind Grobkonzept und –planungen anzufertigen und auf deren Grundlage Kostenschätzungen einzuholen sowie Finanzierungsmodelle zu entwickeln. Hierbei sind das Forum Bildende Kunst und der Beirat Potsdamer Mitte zu beteiligen. Auf Grundlage der Ergebnisse ist eine Beschlussvorlage für die Stadtverordnetenversammlung zu erstellen.

 

Für die Erstellung des Finanzierungsmodells für die Einrichtung und den Betrieb der Kunsthalle sind alle denkbaren Optionen aus Schenkungen, Stiftungen, der Tätigkeit gemeinnütziger Vereine etc. zu nutzen, um sicher zu stellen, dass keine finanziellen Belastungen entstehen, die nicht im Rahmen des städtischen Haushalts aufgefangen werden können.

 

Dem Kulturausschuss ist über den Fortgang der Arbeit alle drei Monate zu berichten.

 

Bei der Verwertung des Gebäudes Ecke Gutenbergstraße/Hebbelstraße soll kulturellen Nutzungen der Vorrang eingeräumt werden.