29.09.2004 - 4.3 Kunsthalle
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.3
- Zusätze:
- Fraktion Grüne/ B 90
- Datum:
- Mi., 29.09.2004
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 13:05
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
04/SVV/0167 Kunsthalle
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Beschluss:
- vertagt
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Im Interesse einer ausgewogenen Präsenz aller
Kunstarten in der Landeshauptstadt Potsdam sollen die Belange der Bildenden
Kunst in Zukunft angemessen berücksichtigt werden.
Dazu sind die bereits existierenden Kunstorte,
an denen temporär Ausstellungen stattfinden, wie der Pavillon auf der
Freundschaftsinsel, die Ticket-Galerie und die Panzerhalle in Groß Glienicke
oder neu entstehende wie der Kunstraum im Zentrum für Kunst und Soziokultur an
der Schiffbauergasse oder der Persius-Speicher konzeptionell einzubeziehen.
Darüber hinaus soll die Einrichtung einer
Potsdamer Kunsthalle vorangetrieben werden, die durch museale Bedingungen
(Klima, Sicherheit) die Umsetzung weitergreifender Ausstellungskonzepte
zulässt. Es sollen Werke der Bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts und der
Gegenwart in einer ständigen Ausstellung gezeigt werden. Die Durchführung von
Wechselausstellungen soll möglich sein.
Die Kunsthalle soll die Option für den Aufbau
eines eigenen Bestandes auf der Grundlage des städtischen Besitzes an
Kunstwerken des 20. Jahrhunderts umfassen.
Für die Errichtung der Kunsthalle wird der Umbau
der 2006 frei werdenden Fachhochschule am Alten Markt vorgeschlagen. Es sind
Grobkonzept und –planungen anzufertigen und auf deren Grundlage
Kostenschätzungen einzuholen sowie Finanzierungsmodelle zu entwickeln. Hierbei
sind das Forum Bildende Kunst und der Beirat Potsdamer Mitte zu beteiligen. Auf
Grundlage der Ergebnisse ist eine Beschlussvorlage für die
Stadtverordnetenversammlung zu erstellen.
Für die Erstellung des Finanzierungsmodells für
die Einrichtung und den Betrieb der Kunsthalle sind alle denkbaren Optionen aus
Schenkungen, Stiftungen, der Tätigkeit gemeinnütziger Vereine etc. zu nutzen,
um sicher zu stellen, dass keine finanziellen Belastungen entstehen, die nicht
im Rahmen des städtischen Haushalts aufgefangen werden können.
Dem Kulturausschuss ist über den Fortgang der
Arbeit alle drei Monate zu berichten.
Bei der Verwertung des Gebäudes Ecke
Gutenbergstraße/Hebbelstraße soll kulturellen Nutzungen der Vorrang eingeräumt
werden.