19.10.2004 - 5 Sozialer ÖPNV
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Zusätze:
- Verfasser : Fraktion PDS
- Datum:
- Di., 19.10.2004
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
04/SVV/0663 Sozialer ÖPNV
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Frau
Schulze bringt den
Antrag ein.
Frau
Geywitz fragt,
welche Variante mit dem Antrag gemeint ist, die derzeit praktizierte Variante
ohne Zuschuss durch die Stadt oder das durch die Stadt finanzierte
Sozialticket.
Sie
schlägt vor, im 2. Satz ... „haushaltsneutrale“... einzufügen.
Frau
Müller erklärt,
dass die ViP gegenwärtig für Inhaber des Sozialpasses der Stadt Potsdam einen
Sozialtarif für eine Monatskarte im Tarifbereich AB statt zu 32,50 Euro für
23,50 Euro gewähren. Bisher war eine Regelung über den Tarifbereich hinaus
nicht möglich.
Der
Sozialtarif wird von den ViP als eigener Haustarif angeboten, eine Zuzahlung
von der Stadt erfolgt nicht.
Ab
01.08.2004 ist mit den neuen Tarifanpassungen von den ViP vorgesehen, das
Sozialticket unter Einbeziehung der neuen Ortsteile zu einem Preis von 24,30
Euro anzubieten.
Darüber
hinaus wird geklärt, ob der Sozialtarif nicht nur für die Sozialhilfeempfänger
gilt, die dann unter SGB XII fallen, sondern auch für die ALG II-Empfänger.
Hierbei würde es sich dann um einen weitaus größeren Personenkreis als bisher
handeln.
Herr
Näder fragt nach
dem Votum des Finanzausschusses zu dieser Drucksache. Er schlägt vor, den
Antrag zurückzustellen, bis die Diskussion im Finanzausschuss erfolgt ist.
Herr
Krause hebt hervor,
dass durch den Antrag beide Varianten möglich sein sollten.
Frau
Müller betont, dass
der Sozialtarif der Verkehrsbetriebe eine gute Basis bildet, auf welcher man
sich auch weiterhin bewegen sollte. Dieser wird auch gut angenommen und sollte
unbedingt auf die neuen Ortsteile ausgeweitet werden. Sie macht deutlich, dass
ein Zuschuss durch die Stadt nicht möglich ist.
Frau Opitz beantragt
die Umwandlung des Antrages in einen Prüfauftrag, da hier lediglich geprüft
werden kann, ob dies möglich ist. In der vorliegenden Fassung ist der Antrag
aus ihrer Sicht unrealistisch.
Herr
Krause spricht sich
gegen die Zurückstellung wie auch die Umwandlung des Antrages aus.
Frau Dr.
Lotz weist darauf
hin, dass bisher noch nicht bekannt ist, wie groß der Personenkreis sein wird,
auf den dies zutrifft. Es sollten die bereits laufenden Verhandlungen
abgewartet werden.
Herr van
Leeuwen schlägt
folgende Formulierung des ersten Satzes des Antrages vor:
„Die
Landeshauptstadt Potsdam setzt sich bei den regionalen Verkehrsbetrieben dafür
ein, dass die Bezieherinnen und Bezieher des „Arbeitslosengeldes II“ Anspruch
auf ein Sozialticket, zumindest für den Tarif-Bereich „Potsdam ABC“, erhalten.“
Der Vorschlag wird so übernommen.
Frau
Schulze beantragt Einzelabstimmung:
Dagegen
erhebt sich kein Widerspruch.
1. Satz:
Die
Landeshauptstadt Potsdam setzt sich bei den regionalen Verkehrsbetrieben dafür
ein, dass die Bezieherinnen und Bezieher des „Arbeitslosengeldes II“ Anspruch
auf ein Sozialticket, zumindest für den Tarif-Bereich „Potsdam ABC“, erhalten.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: 8
Ablehnung: 0
Stimmenthaltung: 0
Dem 1.
Satz wird zugestimmt.
2. Satz:
Dazu ist
zunächst eine Vereinbarung mit den Verkehrsunternehmen abzuschließen, die
Leistungen auf Grundlage des Potsdamer Nahverkehrsplanes erbringen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: 3
Ablehnung: 5
Stimmenthaltung: 0
Der 2.
Satz wird abgelehnt.
3.
Satz:
Darüber
hinaus wird der Oberbürgermeister als Gesellschafter-Vertreter in der
Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH (VBB) beauftragt, eine verbundweite
nachhaltige Sozialticket-Lösung zu initiieren.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: 3
Ablehnung: 5
Stimmenthaltung: 0
Der 3.
Satz wird abgelehnt.