10.02.2005 - 6 Städtebauliches Leitbild für die Medienstadt Ba...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Zusätze:
- Filmpark GmbH
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 10.02.2005
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion CDU
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Herr
Schatz informiert
den Ausschuss über das geplante Vorhaben der Filmpark GmbH zur Errichtung einer
großen Veranstaltungshalle auf dem Medienstadtgelände. Er betont, dass aufgrund
der geplanten Größenordnung (ca. 4.000 m²) Veranstaltungen dorthin geholt
werden sollen, für die es bislang keine Möglichkeiten in Potsdam gibt und die
damit keine Konkurrenz für die bestehenden kulturellen Einrichtungen
darstellen. Anfragen für Veranstaltungen einer Größenordnung ab 1.500 Besucher
müssen derzeit negativ beantwortet werden, weil Potsdam über keine
entsprechende Halle verfügt. Mit der Metropolis-Halle möchte man beispielsweise
große Kongresse und Firmenpräsentationen, Feste, Gala-Dinners oder Shows und
andere Medienereignisse nach Babelsberg holen und somit den gesamten Standort
marktfähig machen. Dies wird sich auch für die Kultureinrichtungen in der Stadt
befruchtend auswirken, so Herr Schatz.
Herr
Goetzmann
unterstreicht, dass die Verwaltung davon ausgeht, dass mit dem Vorhaben ein
zusätzliches Angebot in Potsdam entwickelt wird und keine Überlagerungen mit
bestehenden Kulturangeboten entstehen.
Bis Ende
März läuft ein Wettbewerbsverfahren zu den städtebaulichen Überlegungen. Die
Ergebnisse werden im April im Bauausschuss vorgestellt.
Frau
Keilholz begrüßt
die grundsätzliche Entwicklung. Ein neuer Hallenbau sollte auf jeden Fall in
der Gestaltung im Unterschied zur Caligari-Halle eine bessere Qualität
aufweisen.
Frau
Dr. Palent
unterstreicht nochmals die Notwendigkeit, auf die Nutzungskonzeption zu achten
und eine Gefährdung der kleinteiligen Kulturangebote auszuschließen.
Mit Blick
auf das Filmorchester Babelsberg und die Profilierungsmöglichkeiten im Bereich
der Filmmusik verweist sie auf die Notwendigkeit, Traditionen zu erhalten und
nicht durch „Hallenkultur“ zu zerstören.
Herr
Matura regt eine
positive Sichtweise auf das Medienstadtvorhaben und die damit verbundenen
Entwicklungspotenziale an; es soll nicht immer nur eine mögliche Konkurrenz
gesehen werden.
Herr
Kapuste stellt
daraufhin fest, dass der Kulturausschuss und die anwesenden Vertreter von
Kultureinrichtungen davon ausgehen, dass nach den Ausführungen von Herrn Schatz
der Bau der geplanten Metropolishalle keine nachteiligen Auswirkungen auf die
kleinteilige Kulturarbeit in Potsdam haben wird.
Der
Kulturausschuss möchte über den Fortgang der Planungen informiert werden und
bittet um weitere Informationen in der März-Sitzung.
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister
wird beauftragt, bei der Babelsberger Filmpark-Gesellschaft darauf hinzuwirken,
dass mit der Erstellung eines neuen städtebaulichen Leitbildes für die
Medienstadt Babelsberg ein Projekt entsteht, das in Einklang mit den bereits
bestehenden Kultureinrichtungen der Stadt steht. Über diese Bemühungen ist der
Stadtverordnetenversammlung im April 2005, erforderlichenfalls sogar früher, zu
berichten.