22.02.2005 - 4.1.1 Flügelbauten am Brandenburger Tor
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.1.1
- Zusätze:
- Verfasser : Fraktion Grüne/B90 Verfasser 2: Peter Schüler Fraktion Grüne/B 90 Äa der Fraktion CDU
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 22.02.2005
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Frau Hüneke weist als Antragstellerin auf folgende
geänderte Fassung des Antrages hin:
„Der Oberbürgermeister wird beauftragt, für den westlichen Vorplatz der Brandenburger Straße mit dem Brandenburger Tor eine temporäre Grünplanung für die entente florale zu entwickeln und sie der StVV zur Beschlussfassung vorzulegen.“
Da es sich um eine temporäre Maßnahme handeln soll und noch
nichts dauerhaft festgelegt wird, könnte nach Ansicht von Frau Hüneke bei
Umsetzung des Antrages ein Raumempfinden/-gefühl für diesen Platz geweckt bzw.
entwickelt werden.
Herr Cornelius erkundigt sich, ob der Verwaltung die
Position des neuen Investors für die Brandenburger Str. 1-3 bekannt ist.
Frau Dr. von Kuick-Frenz verneint dies, unterbreitet jedoch
das Angebot, sich bei dem Investor zu erkundigen, welchen Stand es hier gibt
und was sie in öffentlicher Sitzung übermitteln darf. Diese Information sichert
Frau Dr. von Kuick-Frenz für die Sitzung am 8.3.2005 zu.
In der anschließend folgenden Diskussion kommen verschiedene
Teilnehmer zu Wort und äußern sich u.a. in folgende unterschiedliche
Richtungen:
-
Brandenburger
Tor entwickelt seine Wirkung als Triumphtor und sollte deshalb allein stehend
bleiben
-
Verweis
auf alte Aufnahmen, auf denen im diesem Bereich große Bäume gestanden haben
-
Begrünung
wäre Möglichkeit Geräusche abzufangen
-
Frage
der Kosten – Finanzierung – es hat schon einmal einen Wettbewerb in Richtung
Grünflächen an diesem Tor gegeben, welcher an den Finanzen gescheitert ist
-
Hinweis
auf die Stellung des Beirates „Potsdamer Mitte“ – über die räumliche Fassung
des Platzes nachzudenken – sei nach wie vor überlegenswert
-
Anregung:
eine behutsame Grünfassung an dieser Stelle wäre vorstellbar, aber ohne
Erdarbeiten (nur Pflanzgefäße) – dies wäre auszuprobieren (öffentliche
Untersuchung unter Einbeziehung der Bevölkerung Erfahrungen zu sammeln)
-
Verlust
des Investors wird bedauert – zur Gewinnung von Investoren sollten nicht zu
viele Einschränkungen im Vorgriff erfolgen.
-
Suche
nach einem einheitlichen Konzept – Stadtverordnete und Verwaltung – für ein
gemeinsames Vorgehen sei sinnvoll
-
die
angedachte Grünpräsentation sei nicht geeignet, um städtebauliche Aspekte
auszuloten (unseriöses Vorgehen)
-
Anregung
das Engagement der BI zu nutzen.
Frau Dr. von Kuick-Frenz macht deutlich, dass für die
entente florale im Haushalt 50 TE vorgesehen sind, darin enthalten 5 T€ aus
Spendenmitteln. Die de facto zur Verfügung stehenden 45 T€ sind bereits
verplant. Es wird Bereitschaft signalisiert, ggf. auf die verschiednen
Initiativen zwecks Unterstützung zuzugehen.
Durch den Ausschussvorsitzenden wird abschließend
zusammengefasst, dass aus seiner Sicht nichts gegen die Einbeziehung des
Platzes am Brandenburger Tor in die Planungen für die entente florale spricht
wenn dies finanziell abzusichern ist. Ganz im Gegenteil hat die Diskussion um
die Flügelbauten einmal mehr gezeigt, dass dieser Platz akzentuiert
wahrgenommen wird und deshalb vieles für die Einbeziehung spricht. Allerdings
ist festzustellen, dass mehrere Ausschussmitglieder im gleichzeitigen
Modellverständnis für eine räumliche Fassung des Platzes eine Überfrachtung des
Anliegens sehen, die ihm nur schaden kann und die es nach Lage der Dinge auch
nicht leisten kann.
Der Vorsitzende schlägt deshalb vor, dass die
Verwaltung eine Prüfung der Aufnahme des Platzes am Brandenburger Tor in die
Planungen für entente floral zusagt, dies im Protokoll vermerkt wird und sich
der Antrag damit erübrigen würde.
Von mehreren Mitgliedern wird Zustimmung zum Verfahren
signalisiert.
Frau Dr. von Kuick-Frenz sagt die Prüfung sowie
Berichterstattung Ende März (22.3.) im SB-Ausschuss zu.