22.02.2005 - 4.1.1 Flügelbauten am Brandenburger Tor

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Frau Hüneke weist als Antragstellerin auf folgende geänderte Fassung des Antrages hin:

„Der Oberbürgermeister wird beauftragt, für den westlichen Vorplatz der Brandenburger Straße mit dem  Brandenburger Tor eine temporäre Grünplanung für die entente florale zu entwickeln und sie der StVV zur Beschlussfassung vorzulegen.“

 

Da es sich um eine temporäre Maßnahme handeln soll und noch nichts dauerhaft festgelegt wird, könnte nach Ansicht von Frau Hüneke bei Umsetzung des Antrages ein Raumempfinden/-gefühl für diesen Platz geweckt bzw. entwickelt werden.

 

Herr Cornelius erkundigt sich, ob der Verwaltung die Position des neuen Investors für die Brandenburger Str. 1-3 bekannt ist.

 

Frau Dr. von Kuick-Frenz verneint dies, unterbreitet jedoch das Angebot, sich bei dem Investor zu erkundigen, welchen Stand es hier gibt und was sie in öffentlicher Sitzung übermitteln darf. Diese Information sichert Frau Dr. von Kuick-Frenz für die Sitzung am 8.3.2005 zu.

 

In der anschließend folgenden Diskussion kommen verschiedene Teilnehmer zu Wort und äußern sich u.a. in folgende unterschiedliche Richtungen:

-          Brandenburger Tor entwickelt seine Wirkung als Triumphtor und sollte deshalb allein stehend bleiben

-          Verweis auf alte Aufnahmen, auf denen im diesem Bereich große Bäume gestanden haben

-          Begrünung wäre Möglichkeit Geräusche abzufangen

-          Frage der Kosten – Finanzierung – es hat schon einmal einen Wettbewerb in Richtung Grünflächen an diesem Tor gegeben, welcher an den Finanzen gescheitert ist

-          Hinweis auf die Stellung des Beirates „Potsdamer Mitte“ – über die räumliche Fassung des Platzes nachzudenken – sei nach wie vor überlegenswert

-          Anregung: eine behutsame Grünfassung an dieser Stelle wäre vorstellbar, aber ohne Erdarbeiten (nur Pflanzgefäße) – dies wäre auszuprobieren (öffentliche Untersuchung unter Einbeziehung der Bevölkerung Erfahrungen zu sammeln)

-          Verlust des Investors wird bedauert – zur Gewinnung von Investoren sollten nicht zu viele Einschränkungen im Vorgriff erfolgen.

-          Suche nach einem einheitlichen Konzept – Stadtverordnete und Verwaltung – für ein gemeinsames Vorgehen sei sinnvoll

-          die angedachte Grünpräsentation sei nicht geeignet, um städtebauliche Aspekte auszuloten (unseriöses Vorgehen)

-          Anregung das Engagement der BI zu nutzen.

 

Frau Dr. von Kuick-Frenz macht deutlich, dass für die entente florale im Haushalt 50 TE vorgesehen sind, darin enthalten 5 T€ aus Spendenmitteln. Die de facto zur Verfügung stehenden 45 T€ sind bereits verplant. Es wird Bereitschaft signalisiert, ggf. auf die verschiednen Initiativen zwecks Unterstützung zuzugehen.

 

Durch den Ausschussvorsitzenden wird abschließend zusammengefasst, dass aus seiner Sicht nichts gegen die Einbeziehung des Platzes am Brandenburger Tor in die Planungen für die entente florale spricht wenn dies finanziell abzusichern ist. Ganz im Gegenteil hat die Diskussion um die Flügelbauten einmal mehr gezeigt, dass dieser Platz akzentuiert wahrgenommen wird und deshalb vieles für die Einbeziehung spricht. Allerdings ist festzustellen, dass mehrere Ausschussmitglieder im gleichzeitigen Modellverständnis für eine räumliche Fassung des Platzes eine Überfrachtung des Anliegens sehen, die ihm nur schaden kann und die es nach Lage der Dinge auch nicht leisten kann.

 

Der Vorsitzende schlägt deshalb vor, dass die Verwaltung eine Prüfung der Aufnahme des Platzes am Brandenburger Tor in die Planungen für entente floral zusagt, dies im Protokoll vermerkt wird und sich der Antrag damit erübrigen würde.

 

Von mehreren Mitgliedern wird Zustimmung zum Verfahren signalisiert.

 

Frau Dr. von Kuick-Frenz sagt die Prüfung sowie Berichterstattung Ende März (22.3.) im SB-Ausschuss zu.

 

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Abstimmungsergebnis:

 

Es erfolgt keine Abstimmung des geänderten Antrages. Frau Hüneke behält sich die Entscheidung vor, ob sie den Antrag zurückziehen wird. Sie wird dies im Plenum mitteilen.