30.11.2005 - 2 Bericht zum Stand der Entwicklung der neuen Ort...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2
- Zusätze:
- Oberbürgermeister
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 30.11.2005
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- Büro des Oberbürgermeisters
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Der Oberbürgermeister begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt
die Ortsbürgermeister und verweist auf die neu ausgereichte Fassung des
Berichts, der mit den Hinweisen aus den Ortsteilen überarbeitet wurde. Nach
zwei Jahren der Zusammenarbeit solle Bilanz gezogen werden, was in der Zusammenarbeit
erfolgreich und was nicht erfolgreich war. Er schätze ein, die Zusammenarbeit
habe sich verbessert und spricht seinen Dank dafür an die Ortsbürgermeister
aus. Kitas und Begegnungsstätten hätten sich stabilisiert und im Jahr 2005
seien rund 4,5 Millionen Euro an Investitionen in die neuen Ortsteile
geflossen. Trotzdem wisse man in der Stadt, dass nicht alle Wünsche erfüllt
werden konnten. Er bittet die Ortsbürgermeister, zu dem vorliegenden Bericht
Stellung zu nehmen und die Zusammenarbeit mit der Stadt aus ihrer Sicht
einzuschätzen.
Die Ortsbürgermeister nehmen in ihren Redebeiträgen
zu spezifischen Problemen in den Ortsteilen und zu den unterschiedlichen
Voraussetzungen durch bestehende bzw. nicht bestehende Eingliederungsverträge
Stellung.
Herr Reiter, Herr Menzer und Frau Langenhoff betonen, dass
sie sich gut bei der Stadt
aufgehoben fühlen, insbesondere auch durch die gute Betreuung durch
das Büro der Stadtverordnetenversammlung.
Herr Klemund, Herr Wartenberg und Frau Langenhoff fordern
die Stadtverordneten auf, an den Ortsbeiratssitzungen teilzunehmen, um einen
besseren Eindruck von den ortsteilspezifischen Themen zu bekommen.
Zum Zusammenwachsen gehöre es auch, aufeinander zuzugehen
und die Probleme in den Ortsteilen zu kennen. So verweist Herr Becker auf den
dörflichen Charakter von Uetz-Paaren und damit zusammenhängend eine andere
Struktur und ein anderes Flair dieses Ortsteils. Er wünsche sich, mehr gefragt
und in Entscheidungen einbezogen zu werden.
Herr Menzer sieht für die Ortsteile, die keinen Vertrag
abgeschlossen haben, eindeutige Nachteile. Die Arbeit des Ortsbeirates habe
formal demokratischen Charakter, bewirke aber wenig Veränderung. Die Begründung
seien immer fehlende finanzielle Mittel, die aber seiner Meinung nach andererseits
wieder „rausgeworfen“ werden. Speziell beim Flächennutzungsplan könne es nicht
sein, dass sich die Entwicklung auf nur 3 Ortsteile konzentriere.
Herr Wartenberg merkt an, dass die Mitteilungsvorlage nach Einarbeitung der Hinweise aus den Ortsbeiräten an Qualität gewonnen habe.
Frau Langenhoff sieht Groß Glienicke durch den gut verhandelten
Eingliederungsvertrag in einer besonderen Rolle, die es auch zu erhalten gelte.
Allerdings sollten die Belange der Ortsteile in den Sitzungen der
Stadtverordnetenversammlung mehr Aufmerksamkeit erfahren. So könne sie sich
einen monatlichen Bericht im Rahmen der Sitzungen vorstellen.
Herr Dr. Scharfenberg verweist darauf, dass seine Fraktion
den Bericht beantragt habe und vom Ergebnis enttäuscht sei. Eine Analyse des
gegenwärtigen Standes sei nur möglich, wenn ein derartiger Bericht gemeinsam
mit den Ortsteilen und den Ortsbürgermeistern erarbeitet werde. Da bei diesem
Bericht nur die Grundstruktur beredet wurde, bleibe es bei einer nüchternen statistischen Wiedergabe. Ihm fehlen
abgeleitete Schlussfolgerungen, wie die Eingemeindung als Prozess gestaltet
werden solle. Um eine gewisse Stetigkeit zu erreichen, sollte dieser Bericht
einmal jährlich der Stadtverordnetenversammlung zur Kenntnis gegeben werden. Er
sehe eine Differenz zwischen den
Erwartungshaltungen der Bürger gegenüber den Ortsbeiräten und deren
tatsächliche Kompetenzen. Daraus leite sich die Frage ab, ob die Ortsbeiräte
für die Stadt etwas Dauerhaftes sei, was unterstützt und gefördert werde oder
etwas Vorübergehendes. Die positive Resonanz bezüglich der Unterstützung des
Büros der StVV sei sehr erfreulich, da er hier Schwierigkeiten befürchtet habe;
es sei etwas anderes, eine Stadtverordnetenversammlung vorzubereiten als einen
Ortsbeirat zu betreuen.
Herr Schubert betont, dass das Zusammenwachsen dauern werde und stimmt dem Vorschlag zur Fortschreibung des Berichtes zu. Zur Qualität des Berichtes könne man unterschiedlicher Meinung sein, was sich aus der Sichtweise des Einzelnen ableite. Bezüglich der Aussagen zu fehlenden Investitionen meine er, keine Zusagen machen zu können, wenn die entsprechenden Mittel nicht da seien. Eine Ungleichstellung gebe es nicht nur zwischen den einzelnen Ortsteilen, sondern auch zu anderen Stadtteilen, wie z.B. den Neubaugebieten.
Herr Klemund sieht es als schwierig an, die Stimmung in den
Ortsteilen in einem Bericht deutlich zu machen und spricht sich gegen eine
regelmäßige Berichterstattung der Ortsteile in der StVV aus. Eine Stärkung der
Ortsbeiräte könne durch Investitionen sichtbar gemacht werden, um für die
Bürger das Zusammenwachsen spürbar zu machen.
Herr Dr. Gunold fragt nach dem Stand der Bahnunterquerung in
Golm und erklärt sich mit dem Vorschlag des Oberbürgermeisters einverstanden,
einen entsprechenden Bericht in der nächsten Sitzung des Hauptausschusses zur
Kenntnis zu geben.
Herr Cornelius meint, dass die Ortsteile Satzkorn, Uetz-Paaren und Marquardt mit der Entwicklung des Friedrichsparks auch einen Erfolg zu verzeichnen hätten, was nicht vergessen werden sollte.
Der
Oberbürgermeister verweist abschließend darauf, dass die entstandene
Ungleichbehandlung durch vorhandene bzw. nicht vorhandene
Eingliederungsverträge bereits mehrmals diskutiert wurde. Eine Veränderung sei
aber durch die bestehenden rechtlichen Regelungen nicht möglich. Da es sich um
Übergangsregelungen handele, werden auch die anderen Ortsteile früher oder
später angepasst. Darüber hinaus meine er, dass zwischen konkreten Problemen
und strukturellen Problemen der Ortsbeiräte, wie z.B. die Frage, wie es mit den
Ortsbeiräten weitergehe, differenziert werden müsse. Letztere sollten Gegenstand der
Berichterstattung und Diskussion im Hauptausschuss sein, erstere sollten auf
der Ebene der Ortsbeiräte verbleiben. Eine jährliche Berichterstattung halte er
für sinnvoll, wobei diese nicht immer in schriftlicher Form erfolgen müsse. Er
fordert die Stadtverordneten auf, der Einladung der Ortsbürgermeister zu
folgen, um die Diskussion in den Ortsteilen nachvollziehen zu können.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
19 kB
|
|||
2
|
(wie Dokument)
|
19 kB
|
|||
3
|
(wie Dokument)
|
37,5 kB
|
|||
4
|
(wie Dokument)
|
19 kB
|
|||
5
|
(wie Dokument)
|
35 kB
|
|||
6
|
(wie Dokument)
|
19 kB
|