11.01.2006 - 7.3 Vorbereitung "Kulturbüro"
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7.3
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, GB Bildung, Kultur und Sport
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 11.01.2006
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- GB Bildung, Kultur und Sport
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Frau Fischer informiert, dass zur Sicherung unmittelbar
anstehender und vorbereitender Aufgaben zum 01.01.2006 eine Stabsstelle mit
Sitz im Alten Rathaus eingerichtet wurde und Herr Moritz van Dülmen und Herr
Martin Schmidt-Roßleben seit einer Woche ihre Arbeit aufgenommen haben.
Zugeordnet sei die Stabsstelle der Beigeordneten des Geschäftsbereiches
Bildung, Kultur und Sport und sei in dieser Form bis zum Jahresende befristet.
Für das Jahr 2006 gebe es einen Arbeitsplan, der dem Protokoll des Hauptausschusses
als Anlage beigefügt werde. Im Weiteren skizziert Frau Fischer die Aufgaben der
Stabsstelle zur Vorbereitung der Gründung einer „Kulturbüro-GmbH“. Erste
Schritte seien die Etablierung einzelner Arbeitsgruppen für die „Potsdamer
Mitte“, die „Schiffbauergasse“ sowie „Marketing“, die eine frühzeitige
Einbindung sämtlicher relevanter Aktivitäten und Institutionen gewährleisten
werde. Im Rahmen des Standortmanagements für den Kultur- und Gewerbestandort
Schiffbauergasse seien zahlreiche übergreifende Marketing-maßnahmen geplant –
so soll in diesem Monat die künftig gemeinsame Dachmarke ausgewählt werden.
Erste Synergien durch die Bündelung von Aufgaben werden bereits durch die
gemeinsame Präsentation auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) Anfang
März in Berlin erzeugt. Im Laufe des Frühjahrs sei geplant, erste Ergebnisse
der Konzeptionen und Abstimmungen auch in der Öffentlichkeit bzw. den
politischen Gremien zu diskutieren.
In der sich anschließenden Diskussion kritisiert Frau Dr.
Schröter, dass hier Tatsachen geschaffen wurden und dass zumindest eine der
beiden Stellen für die Stabsstelle hätte ausgeschrieben werden müssen. Sie sehe
die weitere Verzahnung von Standortmarketing und städtischem Marketing als
dringende Aufgabe und daraus folgend die Entwicklung eines Leitbildes für die
Stadt.
Dem entgegnet der Oberbürgermeister, dass die Stabsstelle
nur für ein Jahr installiert werde und die Stellen damit befristet seien. Beide
Mitarbeiter seien qualifiziert, die Aufgaben zu erfüllen. Mit der Verzahnung
zum Bereich Marketing solle sich die Stabsstelle befassen, Schnittstellen
definieren und deutlich machen, wer für welche Aufgaben zuständig ist.
Herr Schubert kritisiert, dass in der Vorlage unter
„finanziellen Auswirkungen“ von Kosteneinsparungen die Rede sei, die gar nicht
erst entstanden wären, wenn der Beschluss der StVV umgesetzt worden wäre. Herr
Dr. Scharfenberg merkt kritisch an, dass die Umwandlung in eine GmbH in der
Mitteilungsvorlage als gesetzte Größe stehe, obwohl die Argumente dafür nicht
überzeugend seien und es diesbezüglich auch keine guten Erfahrungen gebe. Er
spricht sich dafür aus, die organisatorische Form des Kulturbüros offen zu
halten.
Darauf entgegnet der Oberbürgermeister, dass es sicher
möglich sei, über andere Organisationsformen nachzudenken; das sollte aber erst
abgewogen werden, wenn es soweit ist. Er sichert zu, dass die Stadtverordneten
Gelegenheit hätten, an der Meinungsbildung teilzunehmen.
Herr
Schüler schließt sich den kritischen Anmerkungen an; die Art der Mitteilung
enthalte die Aussage, dass die Entscheidung in einer bestimmten Weise
vorbereitet werde. Er hielte es für sinnvoller, sich erst über das Ziel zu
einigen und dann die Umsetzung zu vollziehen. Die Fraktionen könnten durchaus
andere Vorstellungen haben als die Verwaltung. Ebenso meint Herr Friederich,
dass sich die Stadtverordneten die Option der Entscheidung offen halten
sollten. Diese Option dürfe auch nicht durch eine Mitteilungsvorlage eingeengt
werden. Herr Schubert weist darauf hin, dass es schon ein Votum gegen eine
Kultur-GmbH durch die an dem Workshop im vergangenen Jahr teilnehmenden Freien
Träger gegeben habe. Er fragt nach, wie dieses Votum berücksichtigt und die
Freien Träger weiter einbezogen werden. Der Oberbürgermeister verweist darauf,
dass diese in den Arbeitsgruppen mitwirken und sich somit in den weiteren
Prozess einbringen werden. Entgegen den ersten Voten seien die Freien Träger
jetzt an dem Projekt interessiert und bereit mitzuarbeiten.
Anlagen zur Vorlage
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Anlagen
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