12.01.2006 - 5 Wohnen in der Schiffbauergasse
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 12.01.2006
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion CDU
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Herr
Lehmann erläutert
zum Bebauungsplanverfahren, dass zunächst die baurechtlichen Voraussetzungen für
das Parkhaus und das Projekt Fluxus geschaffen werden sollen. Weitere Fragen –
auch zur Wohnbebauung – werden noch geprüft und zum späteren Zeitpunkt
vorgeschlagen.
Herr
Jesse ergänzt, dass
es wichtig ist, eine sinnvolle Entscheidung herbeizuführen. Das Baugeschehen am
ZKS läuft. Derzeit geht es darum, die Baugenehmigung für die Bühne zu erhalten.
Außerdem sollen an drei Stellen Grundstücke der Parkhausrandbebauung veräußert
werden und es muss geklärt werden, welche Bebauung zuzulassen ist. Dabei darf
das ZKS nicht beeinträchtigt werden. Eine Prüfung der Wohnbebauung sollte darum
nicht von vornherein ausgeschlossen werden, sondern gutachterlich untersetzt
werden. Eine Abwägung und Entscheidung am konkreten Fall ist erforderlich.
Der
Ausschuss erteilt Rederecht an Herrn Wegener.
Frau Dr. Schröter macht deutlich, dass die Sichtweise des Sanierungsträgers eine andere als die des Kulturausschusses ist. Dem Kulturausschuss geht es um die Sicherung der Kulturträger.
In der
weiteren Diskussion wird deutlich, dass eine Wohnbebauung auch unter
Einbeziehung eines Lärmgutachtens im Ausschuss abgelehnt wird und
Einschränkungen für den Kulturstandort befürchtet werden. Die möglichen
Bewohner wären nicht nur während der Veranstaltungszeiten selbst, sondern auch
von allen Begleiterscheinungen davor und danach betroffen. Auch wird der
Argumentation des Sanierungsträgers über die unterschiedliche Bewertung von
Lärm im Kerngebiet der Schiffbauergasse und im allgemeinen Wohngebiet der
Berliner Straße nicht gefolgt. In der Diskussion melden sich hierzu Frau Dr.
Schröter, Frau Nitsche, Herr Wegener, Herr Schultheiß, Frau Grimm, Frau Hüneke
und Frau Paulsen.
Frau
Paulsen
betont die Notwendigkeit eines guten Miteinanders am Standort. Da schon
verschiedene Vorstellungen zu möglichen Nutzungen (z.B. für einen Bio-Markt)
geäußert wurden, bittet sie um eine aktuelle Information zum Sachstand. Dieser
Punkt wird für die Sitzung am 9.3.06 festgehalten.
Auf die Frage von Frau Schöneich bezüglich der geplanten Größenordnung für eine Wohnbebauung antwortet Herr Jesse, dass es sich ungefähr um 1.000 m² Wohnflächen handelt.
Herr
Lehmann verweist
darauf, dass der Sanierungsträger als Treuhänder der Stadt den Auftrag hat, mit
finanziellen Erlösen die Sanierungsmaßnahmen insgesamt zu finanzieren. Für das
betroffene Grundstück muss noch eine Lösung für eine private Vermarktung
gefunden werden.