18.01.2006 - 7.1 Umsetzung des Ganztagsschulprogramms "Zukunft B...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7.1
- Zusätze:
- Verfasser: Fraktion DIE LINKE. PDS Fraktion Die Linke. PDS
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Mi., 18.01.2006
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Frau Drohla bringt folgenden Änderungsantrag zur DS 05/SVV/0926
ein und begründet, dass die Verwaltung die Stundenzuweisung der Lehrer nicht
beeinflussen kann.
Der Punkt 3 wird wie folgt geändert:
3. Die Verwaltung unterstützt die Bemühungen der
sich bewerbenden und der bereits existierenden Ganztagsschulen durch zügige
Bearbeitung und Weiterleitung der Anträge an das MBJS und durch die
Bereitstellung der eingeplanten kommunalen Investitionsmittel entsprechend der
Prioritätenliste.
Dr. Steinicke begrüßt Herrn Mütz, der als beratende Lehrkraft durch das
MBJS für die Betreuung des Ganztagprogramms an Schulen eingesetzt ist. Er wurde
gebeten die Problematik Ganztag für den Ausschuss zu erläutern.
Herr Kümmel bemängelt, dass es versäumt wurde zu Beginn der Sitzung
Rederecht zu diesem Tagesordnungspunkt zu beschließen.
Dr. Steinicke beantragt Rederecht zur sachkundigen Einbringung des
Antrages durch Herrn Mütz.
Abstimmung: 3 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen
Herr Kümmel merkt an, die PDS versuche das SPD-Ganztagsprogramm für sich
zu vereinnahmen.
Frau Drohla erwidert, sie bekenne sich zu Ganztagsschulen. Problem ist,
dass alle Beteiligten zu wenig darüber wissen.
Frau Klotz meint, der Antrag wurde von der SVV überwiesen, mit der
Maßgabe sich damit zu beschäftigen. Hier ist ein kompetenter Mann, der die
Ausführungen vornehmen kann.
Frau Dr. Lotz sagt, sie steht zu dem Antrag, habe aber keinen Fachvortrag
erwartet.
Herr Mütz informiert, dass man sich bei Interesse das Programm aus dem
Internet runterladen könne. Für Rückfragen stehe er zur Verfügung. Er verweist
darauf, dass die Ganztagsschule eine vernünftige Alternative zu Schulen in
freier Trägerschaft sei, die verstärkt durch Eltern, die es sich leisten
können, angewählt werden. Schulen in freier Trägerschaft haben die Möglichkeit
jederzeit einen Antrag auf Ganztag zu stellen und dieser muss genehmigt werden.
Staatliche Schulen haben letztmalig bis zum 15.12.2006 die Möglichkeit der
Antragstellung.
Frau G. Fischer verweist auf die gute Zusammenarbeit mit Herrn Mütz. Der
Beschlusstext des Antrages zu Punkt 1 entspricht der Intention der AG
Jugendhilfe-Schule. Zu Punkt 2 ist mit Ausnahme des Sozialraumes II und des
Sozialraumes V diese Forderung
bereits erfüllt. Die Antragstellung für Ganztag muss von der Schule kommen. Punkt
3 laut Änderungsantrag von Frau Drohla wird erfüllt. Anträge werden durch die Verwaltung zügig bearbeitet.
Frau Knoblich meint, Punkt 3 ist durch Verwaltungshandeln erledigt und
muss nicht beschlossen werden. Sie kann bei der Verwaltung kein Defizit
erkennen.
Herr Gohlke erklärt, wenn Punkt 3 so beschlossen wird, entstünde der
Eindruck, dass die Verwaltung nicht handle. Er stellt den Änderungsantrag:
Punkt 3 laut Änderungsantrag von Frau Drohla ist zu
streichen.
Herr Kümmel erklärt, das Ganstagsprojekt ist ein zentrales Programm, das die SPD mit beschlossen hat,
man brauche ihn nicht davon überzeugen. Frau G. Fischer hat bekräftigt, dass
die Verwaltung so handelt. Er beantragt
Punkt 3 zu streichen.
Frau H. Fischer bittet Punkt 2 anders zu formulieren. Entsprechend der
Verwaltungsvorschrift hat der Schulträger keine Möglichkeit Standorte
festzulegen. Der Beschluss würde ihn dazu zwingen. Deshalb ist sollen in „sollten“
zu ändern.
Frau Drohla verweist hinsichtlich der zügigen Bearbeitung auf die
Anträge der Schulen 49 und 39, die lange auf Antwort gewartet hätten.
Herr Weiberlenn erläutert, dass die Schule 49 den Antrag gestellt hat, als
es die gültige Verwaltungsvorschrift Ganztag noch nicht gab. Der Antrag wurde
an das Staatliche Schulamt gestellt, diese holte die Stellungnahme des Schulträgers
ein und erteilte eine Antwort an die Schule. Der Schulträger hatte keinen
Antrag. Mit der Schule 39 gibt es einen umfassenden Schriftverkehr und
Antworten.
Frau Knoblich spricht sich gegen Punkt 3 aus.
Abstimmung des Änderungsantrages von Herrn Gohlke:
Beschlusstext:
Punkt 3 in der geänderten Fassung ist zu streichen.
Abstimmungsergebnis: 5/3/0
Antrag angenommen
Beschlusstext:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
- Die
Stadtverordnetenversammlung Potsdam bekennt sich zur Ganztagsschule als
einem Reformprojekt zur notwendigen Qualitätsverbesserung der schulischen
Bildung und Betreuung.
- In
jedem Sozialraum der Stadt Potsdam sollten Ganztagsschulen entsprechend
der Bedarfe, mindestens jedoch eine Ganztagsschule der Primarstufe und der
Sekundarstufe I, eingerichtet werden.