09.02.2006 - 8 Strukturvorschlag für die städtische Kulturverw...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Zusätze:
- Verfasser: Fraktion Grüne/B90
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 09.02.2006
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Beschluss:
- vertagt
Herr
Kapuste erinnert
noch einmal an die beiden Workshops des vergangenen Jahres zu Inhalten und
Strukturen von Kulturmanagement und –Marketing in Potsdam und an die
Informationen in der letzten Ausschusssitzung über die Arbeitsplanung der
Stabsstelle „Projektmanagement und Medien“.
Frau
Hüneke erläutert
die Vorschläge aus dem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Anliegen ist
es, den Strukturansatz grundsätzlich zu diskutieren. Die Situation ist nun
schwierig geworden, da aufgrund der Mitteilungsvorlage der Verwaltung zur
Bildung des „Kulturbüros“ ein anderer Weg eingeschlagen wurde. Trotzdem sollen
die Anregungen aus dem Strukturvorschlag der Fraktion Bündnis 90 / die Grünen
in die weiteren Diskussionen einbezogen werden.
Frau
Geywitz hält viele
Vorschläge aus dem Antrag für sinnvoll, z.B. die Einbeziehung der
Wissenschaftspotenziale. Einige Punkte sind weiter zu erörtern, z.B. fehlen die
neuen Ortsteile bei der Benennung der Kulturorte. Frau Geywitz plädiert dafür,
die Vorlage weiter zu diskutieren.
Herr
Dr. Przybilski
bemängelt die Zusammenfassung einer Reihe von Kultureinrichtungen als „Potsdam
Süd“ als zu weit gefasst. Seiner Meinung nach sollten die genannten Aufgaben an
die Kulturverwaltung angebunden werden und nicht wie vorgeschlagen Personal auf
das Stadtgebiet zerstreut werden.
Herr
Dr. Scharfenberg
stellt die Frage in den Raum, ob eine Dezentralisierung wirklich eine gute
Variante ist. Sicher gibt es überlegenswerte Diskussionspunkte im Vorschlag der
Fraktion, aber es gibt auch viele Unklarheiten.
Frau
Hüneke stellt klar,
dass im Antrag nicht alle Kultureinrichtungen berücksichtigt werden konnten,
das ist durch die Fraktion nicht leistbar. Wichtig war es jedoch, die
Entwicklung der Vermarktungsstruktur in ihren Hauptlinien darzustellen mit dem
Ziel der Einbeziehung in die weiteren Strukturdiskussionen.
Herr
Kapuste erklärt,
dass die Standorte Schiffbauergasse und Potsdamer Mitte die Schwerpunkte des
Kulturmarketings in der Stadt bilden. Es muss ein Weg gefunden werden, die
Kultureinrichtungen außerhalb dieser Bereiche gleichermaßen mit einzubeziehen.
Der Kulturausschuss beauftragt die Verwaltung, die wesentlichen Punkte aus dem Antrag „Strukturvorschlag für die städtische Kulturverwaltung“ mit in die Überlegungen zur Entwicklung der Konzeption für das Kulturmanagement und –Marketing einzubeziehen. Insbesondere soll der Vorschlag in die für Anfang April geplante Zusammenkunft der Arbeitsgruppen zur Vorbereitung des „Kultur-Büros“ einbezogen werden.
Eine
Abstimmung zum Antrag erfolgt nicht.
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Folgender
Strukturvorschlag für die städtische Kulturverwaltung ist in die laufende
Diskussion einzubeziehen:
- Im Bereich des Stadtmarketing
wird die Kultur als Hauptmarke der Stadt etabliert. Dazu ist eine
zusätzliche Stelle zu schaffen, qualifiziert zu besetzen und die Arbeit
des Bereiches inhaltlich weiterzuentwickeln.
- Das Gespräch zwischen der
Stadt, den Persönlichkeiten des kulturellen Lebens sowie der
Forschungseinrichtungen wird intensiviert. Dazu ist eine stelle im Büro
des Oberbürgermeisters zu schaffen und qualifiziert zu besetzen.
- Das Kulturamt ist unter
Berücksichtigung des verminderten Aufgabenumfangs auf eine angemessene
Personalstärke zu verringern.
- Für die Stadt Potsdam werden
drei Kulturorte benannt, an denn öffentliche und freie Träger, Forschungs-
und Wirtschaftseinrichtungen
konzentriert sind: Potsdamer Mitte, Schiffbauergasse, Potsdamer Süden. Für
diese sind eigene Kooperations- und Vermarktungsstrukturen zu entwickeln
(Anlage).