09.03.2006 - 7.3 Gestaltung eines Gedenkortes am Hiroshima-Platz
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7.3
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 09.03.2006
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Frau Hüneke informiert über den Antrag, am Hiroshimaplatz eine Stele
mit Inschrift und Erläuterungstext zum Gedenken an die Opfer der
Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki aufzustellen. Der Erläuterungstext
soll darauf verweisen, dass der Befehl des Präsidenten Truman, zum Abwurf der
Atombomben in die Zeit fällt, als er in der Villa „ Little White House“ wohnte.
Die Finanzierung der Stele soll durch Spendengelder
erfolgen.
Herr Franke kritisiert dieses Vorhaben, es sei ein unsensibler Umgang
mit den alliierten Befreiern. Außerdem verböte sich für die Deutschen jegliche
Kritik an den Alliierten.
Frau Schöneich hält es für wichtig, an diesem Ort mit einer Stele
mit Inschrift auf die Opfer hinzuweisen. Ebenso sei der Erläuterungstext
notwendig für den Platz, da er für viele sonst nicht nachvollziehbar ist.
Frau Fischer regt an, den Text zur weiteren Qualifizierung an die
Gedenktafelkommission zu übergeben.
Herr Kapuste meint, man sollte den Sachverhalt nicht losgelöst von
Japan diskutieren, im Erläuterungstext sollte sich ein angemessener Hinweis auf
die Kriegsschuld Japans wiederfinden.
Er unterstreicht den Vorschlag, den Text an die
Gedenktafelkommission zu übergeben.
Frau Geywitz ist der Auffassung, dass die Fakten auf der Stele neutral
dargestellt werden müssen, es sollte keine Bewertung vorgenommen werden.
Abstimmung Übergabe des Textes an die Gedenktafelkommission
Abstimmungsergebnis: 6 Zustimmungen, 3 Enthaltungen
Abstimmung über Änderungsantrag der CDU
Abstimmungsergebnis: 2 Zustimmungen, 6 Ablehnungen, 1 Enthaltung