03.05.2006 - 2.1 Wohnungspolitik
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2.1
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE. PDS
- Datum:
- Mi., 03.05.2006
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 13:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
06/SVV/0307 Wohnungspolitik
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Große Anfrage
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Die Vorlage wird vom Stadtverordneten Krause namens der Fraktion DIE LINKE. PDS eingebracht.
Die schriftliche Antwort wurde den Stadtverordneten als TISCHVORLAGE ausgereicht und wird von der Beigeordneten für Stadtentwicklung und Bauen Frau Dr. v. Kuick-Frenz mündlich untersetzt.
Da
die Ausreichung der schriftlichen
Antwort nicht gem. § 25 der Geschäftsordnung erfolgte, bemerkt die Vorsitzende der
Stadtverordnetenversammlung Frau Müller kritisch, dass sich die Verwaltung
nicht - wie zuvor angekündigt - mit der Fragestellerin ins Benehmen gesetzt
habe.
Antrag
zur Geschäftsordnung:
Nach 3 Diskussionsrednern beantragt der Stadtverordnete Dr. Scharfenberg, Fraktion DIE LINKE. PDS, die Überweisung in die Ausschüsse für Gesundheit und Soziales sowie für Stadtplanung und Bauen.
Abstimmung:
Dieser
Geschäftsordnungsantrag wird
mit
Stimmenmehrheit angenommen.
Gemäß §
31 der Geschäftsordnung ist die Behandlung dieser Vorlage wörtlich in die
Niederschrift aufzunehmen. Die wörtliche Wiedergabe ist der Niederschrift als
Anlage beigefügt.
Grundlage der Großen Anfrage ist der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zu den „Wohnungspolitischen Leitlinien der Stadt Potsdam“ vom April 2002 (DS 01/SVV/0159/1) im Zusammenhang mit dem Kommunalen Wohnkonzept von 1998 und dem „Stadtentwicklungskonzept Wohnen“ für die Gesamtstadt.
1. Gesamteinschätzung
1.1 a) Welche Ergebnisse wurden seit 2002 bei der Erarbeitung und Umsetzung des „Stadtentwicklungskonzepts Wohnen für die Gesamtstadt“ erreicht?
b) Worin besteht dabei im Einzelnen der eigenständige Anteil der Stadt und der wichtigsten Wohnungsunternehmen in Potsdam?
1.2 a) Wie hat sich der Grad der Wohnzufriedenheit der Einwohner der Landeshauptstadt seit 2002 entwickelt?
b) Woran lässt sich das nachweisen und welche
Defizite bestehen?
1.3
a) Inwieweit besteht die Notwendigkeit, bisherige konzeptionelle
Vorstellungen aufzugeben, grundsätzlich zu ändern oder zu ergänzen?
b) Stimmen hinsichtlich dessen die Akteure der Wohnungspolitik in den Mitteln, Wegen und Zielen überein bzw. worin unterscheiden sie sich in ihren Auffassungen?
1.4
a) Wie wirken und wirkten sich seit 2002 veränderte
gesamtgesellschaftliche Rahmenbedingungen (Wirtschaft, Finanzen, Arbeitsmarkt
u.ä.) fördernd oder hemmend auf die Umsetzung der bisherigen Schwerpunkte der
Wohnungspolitik in der Landeshauptstadt aus?
b) Wie wurde darauf reagiert?
c) Inwieweit standen oder stehen dem
bürokratische Hemmnisse aus der Verwaltungsstruktur und -tätigkeit entgegen?
2. Wohnungspolitik
als Sozialpolitik
2.1 Wie entwickelte sich seit 2002 die bedarfsgerechte Wohnraumbereitstellung insbesondere bei den Zielgruppen:
- junge Familien,
- ältere Bürger und
- mobilitätseingeschränkte Menschen sowie
- für Haushalte, die sich aus eigener Kraft nicht mit Wohnraum versorgen können?
2.2
a) Welche infrastrukturellen Maßnahmen haben seit 2002 zur
Verbesserung der Wohnsituation beigetragen?
b) Wo konzentrieren sich diesbezüglich Defizite?
2.3
Wie und mit welchem Ergebnis wurde auf die Bremsung des Anstiegs
der Wohnkosten, insbesondere bei den durch die Stadt zu verantwortenden
Maßnahmen Einfluss genommen?
3. Wohnungspolitik
als Stadtentwicklungspolitik
3.1.
a) Inwieweit und wodurch ist es gelungen, die eigene Identität der
einzelnen Wohnstandorte in Übereinstimmung mit den wesentlichen
Gestaltungsqualitäten der Stadt Potsdam weiter zu entfalten und entsprechende
Maßnahmen einzuleiten?
b) Welche Prioritäten wurden/werden dabei gesetzt und welche Defizite sind
aufgetreten?
c) Welche Bedeutung haben gegenwärtig die in der früheren Arbeitsgruppe „Stadtumbau Ost“ angestellten Überlegungen zur Vordringlichkeit von Maßnahmen für die einzelnen Stadtgebiete (Stadtgebiete mit sofortigem Handlungsbedarf, ohne aktuellem Handlungsbedarf und „Abwarte“gebiete)?
3.2 a) Welche Probleme ergeben sich aus dem mit den wohnungspolitischen Leitlinien aufgestellten Grundsatz, dass Verdichtung und Entfaltung der Ressourcen vorhandener Wohnstandorte Vorrang vor der Erschließung neuer Standorte haben sollen, um den spezifischen Charakter Potsdams zu wahren, Nachhaltigkeit von Maßnahmen zu gewährleisten und weiteren Flächenverbrauch einzuschränken?
b) Wie entspricht die tatsächliche Praxis der Wohnungsbauunternehmen und die Stadtplanung dieser Forderung? Welche Abweichungen zeichnen sich als begründet oder unbegründet ab?
4. Transparenz
und Kooperation in der Wohnungspolitik
4.1 a) Wie und bei welchen Projekten wurden seit 2002 in der wohnungspolitischen Tätigkeit der Stadt durch die Verwaltung
- ressortübergreifendes Arbeiten
- Kooperation der Akteure vor Ort und die
- demokratische Mitwirkung der Beteiligten und
Betroffenen
erfolgreich praktiziert?
b) Wo traten Probleme auf und wie wurden /
werden sie gelöst?
5. Wie
reihen sich die Maßnahmen der Wohnungspolitik in die Entwicklung der Stadt zur
Bürgerkommune ( Bürgerhaushalt) ein?
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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141,5 kB
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