12.10.2006 - 3 Zwangsarbeiter in Potsdam

Beschluss:
geändert beschlossen
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Frau Dr. Schröter bringt den Antrag der Fraktion DIE LINKE. PDS ein und macht deutlich, dass es sich bei dem Antrag um die Erneuerung eines bereits 2002 formulierten Antrages handelt, der nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht hat.

 

Herr Kapuste schlägt vor, sich auf einen ausgewählten Gedenkort zu beschränken und klar zu definieren, ob ein künstlerisches Denkmal oder eine Informationstafel gewollt ist. Auch muss der gewählte Ort des Gedenkens öffentlichkeitswirksam sein.

 

Auf Vorschlag von Herrn Dr. Przybilski sollte ein zentraler Standort gefunden werden, z.B. das Apolloniahaus in der Großbeerenstraße in Babelsberg. Hier hatte während des Zweiten Weltkrieges die Elektrofirma Friesecke und Hoepfner ihren Sitz und hatte dort Zwangsarbeiter beschäftigt. Mit einer entsprechenden Tafel könnte über weitere Orte informiert werden.

 

Frau Paulsen hält es für wichtig, dass hinsichtlich der Finanzierung des Projekts nicht nur die Kulturverwaltung in der Pflicht ist, sondern die Stadt insgesamt müsse sich bei der Erinnerungskultur mehr beteiligen.

 

Frau Dr. Seemann ergänzt, dass bezüglich der Finanzierung auch bei Stiftungen über mögliche Fördergelder zu informieren.

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Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, an ausgewählten Orten in Potsdam für eine angemessene Kennzeichnung, die an die Leiden und Opfer der Zwangsarbeiter aus ganz Europa erinnert, Sorge zu tragen.

 

Es ist zu prüfen, ob dazu eine Kooperation mit der Fachhochschule Potsdam möglich ist.

 

 

Der Kulturausschuss beschließt den Antrag der Fraktion DIE LINKE. PDS und den Änderungsantrag der Fraktion CDU wie folgt:

 

„Der Oberbürgermeister wird beauftragt, an einem ausgewählten Ort in Potsdam (Vorschlag: Apolloniahaus in Babelsberg) für eine angemessene Kennzeichnung, die an die Leiden und Opfer der Zwangsarbeiter aus ganz Europa erinnert, Sorge zu tragen.“

 

Hinsichtlich der Standortfrage und der Finanzierbarkeit des Projekts wird seitens der Verwaltung im 1. Quartal 2007 dem Kulturausschuss ein Zwischenbericht gegeben.

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: 8

Ablehnung: /

Stimmenthaltung: /

 

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