12.10.2006 - 2 Museumsstandort

Beschluss:
geändert beschlossen
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Frau Fischer begrüßt Frau Köstering vom Museumsverband des Landes Brandenburg und macht deutlich, dass hinsichtlich des Museumsstandortes noch 2006 eine Richtungsentscheidung getroffen werden muss.

 

Frau Köstering berichtet über die inhaltliche Begutachtung der Bestände des Potsdam- Museums. Nach ihrer Einschätzung sind sowohl Quantität (insgesamt 150.000 Objekte) als auch Qualität der Sammlung einmalig für ein stadtgeschichtliches Museum in Brandenburg. Der Bestand umfasst neben Gemälden, Bauplastiken, Kunstschmiedearbeiten, historischen Abrissstücken, kunstgewerblichen Gegenständen, einer außerordentlichen fotografischen Sammlung auch eine Vielzahl von Textilstoffen vom Mittelalter bis in die 1920er Jahre. Entwicklungsbedürftig sind die Sammlungen in den Bereichen Bildung und Wissenschaft. Um diese große Anzahl an Objekten zu zeigen, ist der jetzige Standort des Museums nicht ausreichend.

 

Frau Dr. Schröter bringt den Antrag der Fraktion DIE LINKE. PDS ein und erläutert, dass das Gebäude der Großen Stadtschule als Standort schon aus diesem Grund geeignet wäre, da es sich in städtischem Besitz befindet und somit eine finanzierbare Lösung darstellt.

 

Frau Hüneke erläutert den Ergänzungsantrag der Fraktion Grüne/B90 und SPD und hält es für notwendig, dass aufgrund der hohen Quantität des Museumsbestands auch mehr Personal zur Aufarbeitung zur Verfügung stehen muss. Favorisiert wird als Standort das Brocksche Palais, da es sich in unmittelbarer Nähe zu vielen Institutionen mit historischem Potential befindet. Des Weiteren sind hier gute Zuwachsmöglichkeiten hinsichtlich benötigter Raumkapazitäten gegeben.

 

Herr Dr. Przybilski weist darauf hin, bei der Standortsuche keine kurzfristige Lösung einzugehen, die sich für die Zukunft als nicht tragfähig erweist.

 

Frau Dr. Seemann legt dar, dass zur Zeit mehrere Standorte bezüglich des Raumpotentials und der Finanzierbarkeit geprüft werden: die Große Stadtschule, das Brocksche Palais, das Alte Rathaus und eine ausgebaute Variante der Benkertstraße.

 

Frau Schöneich hält es für wichtig, dass ein sensibler Umgang mit den Objekten gewährleiste ist, in denen laufender Arbeitsbetrieb herrscht.

 

Herr Kapuste schlägt vor, in Punkt 3 des Ergänzungsantrages einzufügen, dass die Entscheidungsvorschläge und Finanzierungskonzepte im Rahmen der bis zum Sommer 2007 zu entwickelnden Kulturpolitischen Konzepte zu erarbeiten und der SVV vorzulegen sind.

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Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Sofern sich aus der Vorgabe des Landes Brandenburg, die Abendschule und das Potsdam Kolleg zusammenzulegen, die Notwendigkeit ergibt, für die neue Einrichtung einen geeigneten Schulstandort festzulegen, wird der Oberbürgermeister beauftragt, auf der Grundlage der Museumsentwicklungskonzeption für die Landeshauptstadt Potsdam zu prüfen, inwieweit das Gebäude der Großen Stadtschule in der Friedrich-Ebert-Straße für die Unterbringung der historischen Abteilung des Potsdam-Museums geeignet ist.

 

 

Der Kulturausschuss beschließt den Antrag der Fraktion DIE LINKE. PDS sowie den Ergänzungsantrag der Fraktionen Grüne/B90 und SPD mit folgender Änderung in Punkt 3

Des Ergänzungsantrages:

„Entscheidungsvorschläge und Finanzierungskonzepte sind im Rahmen der bis zum Sommer 2007 zu entwickelnden Kulturpolitischen Konzepte zu erarbeiten und der SVV vorzulegen.“

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: 7

Ablehnung:    /

Stimmenthaltung: 1

 

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