13.12.2006 - 2.1 Vorläufiges Ergebnis der Arbeitsgruppe Investco...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2.1
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, Kis
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 13.12.2006
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- Kommunaler Immobilien Service
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Der
Oberbürgermeister begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Frau Remann,
Werksleiterin KIS, und gibt zur Kenntnis, dass der Ausschuss für Kultur die
Mitteilungsvorlage abgelehnt habe, der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen,
der Ausschuss für Finanzen, der Ausschuss für Bildung und Sport sowie der
Jugendhilfeausschuss haben die MV zur Kenntnis genommen.
Anschließend
erläutert Frau Remann die Vorgehensweise und Ergebnisse der Arbeitsgruppe
Investitions-Controlling/PPP an Hand visueller Darstellungen. Sie geht dabei
auf
- die
Beschlussgrundlage Investcontrolling/PPP
- die
Ausgangssituation
- den
strategischen Ansatz
- das
Ergebnis der Arbeitsgruppe
- die
Lösungsmöglichkeiten zum Abbau des Sanierungsstaus sowie
- künftige
Sanierungserfordernisse und
- Finanzierungs-
und Investitionsstrategien
ein.
In der sich anschließenden Diskussion verweist Frau Frau Dr.
Schröter darauf, dass der Ausschuss für Kultur nicht nur abgelehnt, sondern
auch Hinweise gegeben habe, die Kriterien, die zur Festlegung der Stufen und
Gewichtungen zum Abbau des Sanierungsstaus führen, so überarbeiten zu lassen,
dass
- bereits gefasste
Beschlüsse,
- die
Bedeutung der Kultureinrichtungen für die Identität der Stadt
- und
ihr Renommee nach außen,
- für
den durch sie zu erzielenden Gewinn, für die Stadt und ihre Wirtschaft
stärker berücksichtigt werden, da nur so Kultureinrichtungen
wie die Stadt- und Landesbibliothek, das Alte Rathaus, das Bürgerhaus
Babelsberg und das Potsdam-Museum die Möglichkeit hätten, im entsprechenden
Rahmen saniert zu werden.
Herr Dr. Scharfenberg meint, dass die Vorlage zwar Bedarfe
zeige, aber noch nicht darstelle, wie diese abgedeckt werden sollen. So bleibe
die Frage, wie mit der Vorlage weiter umgegangen werden solle, um eine zügige
Sanierung der Objekte zu sichern. Er schlage deshalb vor, sich mit dem Thema
weiter zu befassen und Einfluss darauf zu nehmen.
Dem entgegnet der Oberbürgermeister, dass das ein
langfristiger Prozess sei und man sich an Hand der Prioritätenliste damit
während der Haushaltsberatungen auseinandersetzen müsse, denn neben dem
Vermögenshaushalt seien auch Kredite oder Fördermittel des Landes als
Finanzierungsquelle möglich. Man sollte einzelne Objekte nicht herauslösen,
sondern Strategien entwickeln.
Herr Schüler verweist darauf, dass sich auch der Werksausschuss
des KIS mit dieser Mitteilungsvorlage befasst und es als gut befunden habe,
dass festgestellt wurde, an welchen Gebäuden der Investitionsstau am
gravierendsten sei. Auch er plädiere dafür, bei der Reihenfolge zu bleiben und
meine, dass nur zusätzliches Geld die Probleme schneller lösen werde. Darüber
hinaus sollte der KIS nicht durch Beschlüsse der StVV destabilisiert werden.
Herr Schubert führt aus, dass es positiv sei, eine derartige
Übersicht in die Hand zu bekommen. Bei all dem dürfe aber nicht vergessen
werden, dass in den letzten 16 Jahren erhebliche Mittel in Kitas und Schulen
investiert wurden. Allerdings sollten demgegenüber jetzt weit höhere Ziele für
zukünftige Sanierungen gesteckt werden.
Frau Dr. Schröter empfiehlt, Maßnahmen zwingender
„festzuklopfen“ als bisher. Sie verweist auf ihre Anmerkungen im letzten
Hauptausschuss, dass die Stadt- und Landesbibliothek anlässlich der Bewerbung
der Stadt Potsdam als Stadt der Wissenschaft nicht erst 2009/2010 saniert
werden sollte, denn die Bewerbung sei Grund genug, hier eine höhere Priorität
einzuräumen. Sie meine, man sollte an Hand der Prioritätenliste weiter
sortieren, um zu Verbindlichkeiten zu gelangen. Frau Paulsen unterstützt die
Ausführungen von Frau Dr. Schröter; es sei sehr traurig, dass
Kultureinrichtungen erst 2010 saniert werden sollen. Die Fraktion der CDU
behalte sich vor, hierzu auch politische Entscheidungen zu treffen.
Herr Exner sieht das jetzt vorliegende Ergebnis als
Bestandsaufnahme dessen, was
geschaffen wurde, was noch geschaffen werde und was daraus folgen müsse. Das
sei auf eine mittelfristige Investitionsplanung bis 2010 „herunterzubrechen“.
Dann müsse man gucken, ob ein anderes Ranking in der Prioritätensetzung möglich
sei und das müsse sowohl bautechnisch als auch finanztechnisch aufgehen. Das
Volumen sei begrenzt, weil nur geringe Eigenmittel zur Verfügung stehen. Er
schlage vor, bis Ende Januar eine Liste vorzulegen, über die dann diskutiert
werden könne.
Herr Schubert erinnert daran, dass das eigentliche Ziel der
Vorlage die Feststellung des Kostenaufwandes für die Sanierung von Schulen und
Kitas gewesen sei, um dann nach Finanzen zu suchen. Das sollte bei allen
Begehrlichkeiten im Vordergrund belassen werden. Herr Dr. Scharfenberg meint,
dass der Ausgangspunkt die Forderung nach einem Konzept zum Abbau des
Sanierungsstaus an Kitas und Schulen war. Das, was jetzt vorliege, sei aber nur
eine Bedarfserfassung. Die notwendigen Zeiträume, die auf Seite 17 der Vorlage
mit 8 – 9 Jahren beziffert werden, seien im gleichen Absatz unter dem Aspekt
der fehlenden Mittel auf 16 – 19 Jahre erweitert.
Der
Oberbürgermeister verweist abschließend darauf, dass bisher nur ein Teil der
Arbeit geleistet wurde, nämlich die Ermittlung der Prioritäten. Sicher hänge
die Durchführung der Maßnahmen vom vorhandenen Geld ab. Darüber könne man aber
erst reden, wenn die konkreten Vorarbeiten geleistet wurden. Er empfehle, die
Diskussion im Gesamtpaket zu führen, um dann eine Prioritätenliste aufstellen
zu können.
Anlagen zur Vorlage
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