12.12.2006 - 4 Barrierefreies Potsdam
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, GB 3, 1, 4 und Behindertenbeauftragter - Wiedervorlage -
- Datum:
- Di., 12.12.2006
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
06/SVV/0805 Barrierefreies Potsdam
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- GB Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Herr
Erker informiert,
dass zukünftig verstärkt darauf geachtet wird, dass Wahllokale barrierefrei
zugänglich sein sollen.
Zum barrierefreien Ausbau von Verkehrsanlagen wird derzeit eine Prioritätenliste der umzurüstenden Ampeln erstellt, die dann nach Bedarf weiterentwickelt werden soll.
Er
berichtet, dass in enger Abstimmung mit dem Bauamt darauf geachtet wird, dass
bei Wohngebäuden mit mehr als vier Wohnungen auch barrierefreie Zugänge
vorhanden sind.
Bei
Neugestaltung von Straßen und Plätzen wird auf behindertengerechten Ausbau
geachtet.
Beim ÖPNV
liegen bereits Prioritätenlisten für die behindertengerechte Umgestaltung von
Haltestellen vor.
Herr
Bewer berichtet,
dass ein behindertengerechter Fahrplan der VIP herausgegeben werden soll.
Frau
Geywitz weist
darauf hin, dass es zwar in Kürze keine Wahlen durchgeführt werden, aber es
wird eine Befragung zum Landtagsneubau geben, bei der auch die sehbehinderten
Menschen nicht außer Acht gelassen werden dürfen.
Herr
Erker greift dies
auf und sagt zu sich umgehend dafür einzusetzen, dass dies ermöglicht wird.
Frau Schulze weist darauf hin, dass der Sozialausschuss bereits vor Jahren angemahnt hat, die barrierefreien Wahllokale aufzulisten.
Aus der
letzten Sitzung des Behindertenbeirates hat sie einen gewissen Unmut der
Beiratsmitglieder wahrgenommen, da es beim ViP zwei Kundenbeiräte gibt, die
einen gemeinsamen Diskussionsbedarf haben. Dies betrifft die behinderten sowie
auch die älteren Menschen.
Frau
Paulsen hat
beobachtet, dass die Gehwegfreihaltung in der Nähe von Pflegeheimen oft nicht gewährleistet
ist. Oft sind die abgesenkten Bordsteine zugeparkt, so dass die älteren
Menschen und insbesondere die Rollstuhlfahrer keine Möglichkeit haben, die
Straße zu überqueren. Sie fragt, ob die Stadtverwaltung hier darauf achtet.
Frau Dr.
Lotz weist auf die
Gehwege hin, auf denen auch ältere Menschen aufgrund der sehr unebenen
Gehwegplatten stolpern und auch fallen können.
Sie macht
auch deutlich, das es nur einen Kundenbeirat beim ViP geben sollte, in dem die
älteren sowie die Menschen mit Behinderungen vertreten sind.
Frau Dr.
Müller fragt, wie
hoch der Bedarf an behindertengerechten Wohnungen ist.
Sie weist
darauf hin, dass für den behindertengerechten Ausbau von Haltestellen bei den
Planungen für 2007 keine Mittel im Haushalt eingestellt sind.
Herr
Erker informiert,
dass im Bereich Statistik und Wahlen eine Liste der behindertengerechten
Wahllokale vorliegt.
Frau Müller erklärt, dass sie den Bedarf an behindertengerechten Wohnungen nicht beziffern. Ihr ist aber bekannt, dass es für behindertengerechten Wohnraum Wartelisten gibt.
Sie weist aber darauf hin, dass es über eine Pflegeversicherung eine Möglichkeit der behindertengerechten Anpassung der Wohnung gibt. Diese entscheidet je nach Einzelfallnotwendigkeit.
Herr
Ernst sagt zu dies
zu prüfen und in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und
Soziales zu informieren.
Frau
Müller macht
deutlich, dass ihr die Kosten für die in der Prioritätenliste aufgeführten
Maßnahmen nicht vorliegen, dies muss vom Geschäftsbereich 4 abgefragt werden,
um in der nächsten Sitzung informieren zu können.
Frau
Geywitz bittet,
dass zur Beratung im Zusammenhang mit dem Haushalt diese Dinge aufgenommen und
Frau Dr. von Kuick-Frenz eingeladen werden sollte.
Frau
Paulsen fragt, ob
und wie nachträglich behindertengerechte Ausstattungen von Wohnungen wie z.B.
Badeinrichtungen erfasst werden
und wer die Kosten dafür trägt.
Frau Müller erklärt, dass diese Wohnraumanpassungsmaßnahmen durch die Pflegeversicherungen finanziert werden und immer im Einzelfall entschieden werden. Diese Maßnahmen müssen mit den Wohnungsunternehmen/-eigentümer abgestimmt werden. In der Regel erfolgt hier die Zustimmung.
Bei großen
Umbaumaßnahmen von Wohnungsunternehmen muss ein Teil der Wohnungen behindertengerecht
ausgebaut werden.
Frau
Busch fragt, ob
bereits Gespräche zu Nachrüstung von Bussen und Straßenbahnen mit
Sicherheitsgurten für Rollstuhlfahrer geführt wurden.
Herr
Erker wird dies
aufnehmen und ansprechen.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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34 kB
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