22.02.2007 - 6 Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes KIS für das ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Zusätze:
- KIS
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 22.02.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Kommunaler Immobilien Service
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Frau Dr. Müller schlägt vor, die Vorlage zu diskutieren und mit
den Verabredungen der heutigen Sitzung in eine zweite Runde zu gehen.
Herr Richter erläutert die Tischvorlage, die aufgrund der Änderungsanträge
in der StVV vom 31.01.2007 erstellt wurde. Diese Änderungen haben zur Folge,
dass sich das gesamte Planwerk ändert.
Er
betont, dass die Schwerpunktsanierung bei Kitas und Schulen liegt. Zum Abbau des Sanierungsstaus in Kitas
und Schulen wurde bereits eine entsprechende Mitteilungsvorlage vorgestellt.
Frau Basekow fragt zum
Wirtschaftplan des KIS, welches die Voraussetzungen für die Gestaltung der
einzelnen Jahresscheiben waren. Ihr ist auch aufgefallen, dass im Plan einige
Einrichtungen nicht aufgelistet sind.
Außerdem bittet sie um Aussage
dazu, wie mit Havarien etc. umgegangen wird.
Frau Dr. Müller macht darauf aufmerksam, dass in Potsdam erst
Turnhallen, dann Schulen und danach Kitas saniert werden sollen. Hierzu muss es
unbedingt eine Verständigung im Jugendhilfeausschuss geben, wie die Prioritäten
gesetzt werden sollen.
Sie
weist darauf hin, dass der Wirtschaftplan von der Struktur her sehr
unübersichtlich ist.
Sie
macht darauf aufmerksam, dass auch beschlossen wurde, bis 2011 für Investitionen
mindestens 55 Mio. Euro für Kitas und Schulen zu planen.
Herr Richter erklärt, dass auf S. 17 zu erkennen ist, dass für die
Sanierung von Kitas und Schulen bis 2011 ca. 56,7 Mio. Euro geplant sind.
Frau E. Müller erinnert an die Prioritätenliste in der Vorlage
06/SVV/0883.
Sie
weist darauf hin, dass es noch keine Differenzierung zwischen Schule und Kita
bei sonstigen kreditfinanzierten Maßnahmen hin. Auch die rentierlichen
Maßnahmen beginnen erst 2011.
Herr Richter erklärt, vordergründig werden die Maßnahmen realisiert
werden, die die höchsten Einsparungen erbringen. Dies sind in Potsdam die
Turnhallen. Hier können mit relativ geringem Aufwand Energiesparmaßnahmen
durchgeführt werden.
Frau E. Müller bittet um Kenntnisgabe der Gegenüberstellung der
Rentierlichkeit der Energiesparmaßnahmen von Kitas, Schulen und Turnhallen.
Herr Richter erklärt, dass u.a. die Betriebskostenabrechnung für
bestimmte Gebäudegruppen sehr kompliziert ist. Dies würde auch für die Kitas
zutreffen. Hier wird ca. ein Jahr Vorlaufzeit benötigt. Mit den Trägern der
Einrichtungen müssten dann Verträge abgeschlossen werden.
Frau Dr. Müller kann nicht
nachvollziehen, dass somit Maßnahmen um Jahre zurück geschoben werden.
Frau Basekow betont, dass die benötigten Daten innerhalb
kürzester Zeit an den KIS gegeben werden können. Sie erkennt hier kein Problem,
dass die Kitas bei der Sanierung zeitlich nach hinten rücken. Sie bittet um
erneute Prüfung, ob es erforderlich ist, dass die Kitas nach 2011
zurückrutschen.
Herr Liebe macht deutlich, dass die Kinder eine
lange Verweildauer in den Einrichtungen haben. Der Jugendhilfeausschuss sollte
sich dafür einsetzen, dass diese Kinder in gesundheitsfördernden Gebäuden
betreut werden können.
Er kann die vorgelegten Veränderungen nicht mittragen.
Herr Richter erklärt, dass sich der KIS bemüht, schnellstmöglich zum
Vertragsabschluss zu kommen, um die Kitas rentierlich führen zu können.
Herr van Leeuwen fragt, ob bei steigendem Investitionsvolumen
die Mieten dauerhaft unverändert bleiben, oder ob diese steigen.
Herr Richter erklärt, dass die Mietzahlungen als konstant angesetzt
sind.
Frau E. Müller fragt, ob bei objektbezogener Miete die Verwaltung mit den entsprechenden finanziellen Mitteln
ausgestattet wird oder ob das Thema der objektbezogenen Mieten somit vom Tisch
ist.
Herr Richter kann dies so nicht bestätigen.
Herr Wendt fragt, ob aus Gründen der rentierlichen
Energiesparmaßnahmen Kitas und Turnhallen gleichzeitigen saniert werden
könnten.
Herr Richter erklärt, dass dies aufgrund der aufzunehmenden Kredite
begrenzt ist. Es ist auszuschließen, vom gleichen Kreditvolumen die Kitas und
die Turnhallen zu sanieren.
Frau Dr. Müller stellt fest, dass sich alle Redebeiträge dagegen
ausgesprochen haben, die rentierlichen Energiesparmaßnahmen für 2011 zu
akzeptieren.
Sie
schlägt vor, die bis 2011 geplanten rentierlichen Energiesparmaßnahmen für
Kitas auf das Jahr 2009 vorzuziehen.
Frau E. Müller weist darauf hin, dass der Wirtschaftplan bereits in die
StVV 31.01.2007 eingebracht wurde. Die Neuerungen erfolgten aufgrund der
Ergänzungsanträge in der StVV am 31.01.2007. Die Energiesparmaßnahmen waren
bereits in dem alten Plan so ausgewiesen.
Sie
schlägt auch vor, schnellstmöglich die Verträge mit dem KIS abzuschließen.
Der
Jugendhilfeausschuss sollte dem Wirtschaftsplan unter der Bedingung folgen,
dass es bei den rentierlichen Energiesparmaßnahmen einen Austausch mit einigen
Turnhallen gibt.
Herr Richter betont, dass der Beschluss des Wirtschaftplanes in der StVV
am 07.03.2007 erfolgen muss.
Frau Dr. Müller schlägt folgenden Änderungsantrag vor:
Die für das Jahr 2011 geplanten
rentierlichen Energiesparmaßnahmen für Kitas werden im Jahr 2009 realisiert.
Die Verwaltung wird beauftragt, in Zusammenarbeit
mit dem KIS die im Wirtschaftsplan enthaltene Position "
Schwerpunktsanierung Kita und Schule" in Höhe von insgesamt 9,200,000 €
konkret nach Jahrescheiben zu untersetzen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: 7
Ablehnung: 0
Dem Änderungsantrag wird zugestimmt.
Herr Richter weist darauf hin, dass er 2008 beginnen muss, die
Turnhallen zu sanieren.
Frau Dr. Müller bittet die Verwaltung bis zum nächsten
Jugendhilfeausschuss die Schwerpunktsanierung der Kitas und Schulen zu
untersetzen, um sich zur Setzung der Prioritäten zu verständigen.
Frau
Basekow bittet, die
1,7 Mio. Euro der Schwerpunktsanierung für Kitas zu verwenden.
Frau E. Müller weist darauf hin, dass laut Beschluss der StVV Kitas und
Schulen saniert werden sollen. Hier sollen auch die Stadtverordneten
entscheiden, welche Mittel wie eingesetzt werden sollen.
Herr Liebe bittet darum, dass der Unterausschuss Kita hier maßgeblich
einbezogen wird.
Herr
van Leeuwen fragt, ob
die Mieten festgeschrieben werden können, um schleichende Erhöhungen zu
vermeiden.
Frau Dr. Müller bittet um Abstimmung, ob heute ein Votum zur
Drucksache abgegeben werden soll.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: 7
Ablehnung: 5
Es wird über die Drucksache abgestimmt.
Geänderter
Beschlusstext:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Wirtschaftsplan
des Eigenbetriebes KIS für das Wirtschaftsjahr 2007 mit Anlagen
+
Änderungen:
Die für das Jahr 2011 geplanten
rentierlichen Energiesparmaßnahmen für Kitas werden im Jahr 2009 realisiert.
Die Verwaltung wird beauftragt, in
Zusammenarbeit mit dem KIS die im Wirtschaftsplan enthaltene Position
"Schwerpunktsanierung Kita und Schule" in Höhe von insgesamt
9.200.000 € konkret nach
Jahresscheiben zu untersetzen.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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848,7 kB
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