19.04.2007 - 8 Wiederanschluss der Oberen Wublitz

Beschluss:
geändert beschlossen
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Herr Dr. Grittner bringt den Antrag ein und begründet diesen.

 

Herr Dr. Knösche weist darauf hin, dass die Wublitz durch den Havel-Kanal gestört und beeinträchtigt wird. Ein Wasseraustausch aus der Wublitzrinne würde eine wesentliche Verbesserung bedeuten.

 

Herr Becker macht darauf aufmerksam, dass dies hauptsächlich den Ortsteil Uetz-Paaren betrifft. Was bedeutet, dass das Grundwasser erheblich gestiegen ist und somit eine Betreibung von Landwirtschaft erschwert wird.

Er bittet, vor Umsetzung des Projektes zu sichern, dass das Pumpen-Managemant wieder so hergestellt wird, dass eine Landwirtschaft betrieben werden kann.

 

Herr Mühlberg weist darauf hin, dass auch festgestellt werden muss, wer für das Gewässer zuständig ist und welche Kosten entstehen. Aber auch  die Frage der FFH-Verträglichkeit muss geprüft werden. Wenn die Stadt hier zuständig ist, kann der Antrag aus seiner Sicht zu einem Prüfauftrag umformuliert werden.

 

Herr Kneiding erklärt, dass sich im Winterhalbjahr zu viel Wasser in diesem Gebiet befindet, in den Sommermonaten aber das Wasser fehlt.

Er betont, dass sich die Verwaltung massiv dafür eingesetzt hat, dass bei einem 6-Spurigen Ausbau des südlichen Berliner Ringes eine Durchlässigkeit der Wublitz gewährleistet werden soll. Verantwortlich hier aber ist der Straßenbaulastträger.

 

Herr Becker weist darauf hin, dass nicht nur die Öffnung des Wasserweges, sondern auch die Regulierung erfolgen muss.

 

Herr Kneidung macht deutlich, dass man versucht die Situation zu optimieren und verträgliche Grundwasserstände zu erzeugen.

 

Herr Jäkel bringt folgenden Änderungsantrag ein:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, das Anliegen der vom Naturschutzbeirat der Landeshauptstadt Potsdam im Jahresbericht 2006 empfohlenen Wiederherstellung des Anschlusses der Oberen Wublitz beim Land vorzutragen, um auf die besondere Bedeutung der Biotopvernetzung in der Wublitzrinne aufmerksam zu machen.

 

Herr Jäkel macht deutlich, dass damit die Empfehlung des Naturschutzbeirates der LHP in seinem Jahresbericht 2006 von Seiten der Stadtverordneten unterstützt wird.

 

Herr Mühlberg bittet die Formulierung konkreter zu fassen. Es muss ausgesagt werden, an wen beim Land man heran treten möchte und an welcher Stelle die Wublitz angeschlossen werden soll.

 

Herr Rietz möchte klar stellen, dass hier nicht über einen Polder geredet wird, sondern über eine Ortslage.

 

Herr Utting fragt, ob sich die zuständige Verwaltung möglicherweise bereits mit diesem Problem beschäftigt.

 

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Geänderter Beschlusstext:

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, das Anliegen der  Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit der Wublitz beim Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg vorzutragen, um auf die besondere Bedeutung der Biotopvernetzung in der Wublitzrinne aufmerksam zu machen.

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:               9

Ablehnung:                  2

Stimmenthaltung:       1

Dem geänderten Antrag wird zugestimmt.