19.04.2007 - 5 Kompostanlage Nedlitz

Beschluss:
vertagt
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Herr Kapuste bringt den Antrag ein und begründet diesen.

 

Herr Prietz (Anwohner) schildert die Situation in Nedlitz und weist darauf hin, dass bei Umsetzung des Kompostes ein unerträglicher Gestank von der Kompostanlage ausgeht. Auch der Schredder macht bei Betrieb erheblichen Lärm.

 

Herr Ernst erklärt, dass die Betriebsgenehmigung für die Kompostanlage vom Landesumweltamt (LUA) erteilt wurde, welches auch für die Kontrolle und Überwachung zuständig ist. Eine erneute Überprüfung ist für das 2. Quartal 2007 durch das LUA angekündigt.

 

Herr Hogwitz (STEP) weist darauf hin, dass der Großschredder zweimal jährlich jeweils für eine Woche in Betrieb ist.

 

Herr Utting fragt, ob es eine Möglichkeit gibt, die Geruchs- und Lärmbelästigung zu mindern. Des weiteren fragt er, ob bei Betrieb des Schredders die Ruhezeiten eingehalten werden.

 

Frau Dr. Lotz fragt nach der Höhe des Lärmpegels bei den vorgenommenen Messungen.

 

Herr Mühlberg fragt, ob die erforderliche Abstände der Kompostanlage zur Wohnbebauung eingehalten werden und ob die Mengen die kompostiert werden, seit in Betriebnahme der Anlage erhöht wurden.

 

Herr Hogwitz erklärt, dass die Anlage seit 1998 in Betrieb ist. Seit Beginn des Betriebes gibt es keine Erhöhung der Menge des Kompostes. Die Abstände zu den Wohngrundstücken sind eingehalten. Zu den Spitzenwerten der Lärmschutzmessungen kann er keine Aussage treffen. Er bietet an, diese nachzureichen.

 

Frau Kirchner fragt, ob sich die Geruchsbelästigung und die zu kompostierenden Inhalte seit 1998 verändert haben.

 

Frau Dr. Lotz fragt, ob hier nur Potsdamer ihren Kompost  zur Verwertung bringen, oder ob die Anlage auch durch Auswärtige genutzt wird.

 

Herr Jäkel betont, dass hier nicht der ordnungsgemäße Betrieb der Anlage an sich Infrage gestellt werden sollte.

 

Herr Prietz erklärt, dass sich die Geruchsbelästigung verändert hat, da sich die Menge des Kompostes erhöht hat.

 

Herr Hogwitz erklärt, dass man jetzt an der Kapazitätsgrenze der Anlage angekommen ist. Er betont auch, dass sich die Inhaltsstoffe des Kompostes nicht verändert haben.

 

Herr Utting fragt, ob durch Abdeckung z.B. mit Folien eine Geruchsbelästigung zu vermindern wäre.

 

Herr Hogwitz weist darauf hin, dass sich in unmittelbarer Nähe der Kompostanlage eine Kläranlage befindet, von der die Geruchsbelästigung ebenso ausgehen könnte.

 

Herr Kapuste stellt den Antrag zurück, bis die Werte des Lärmpegels beim Schreddern geklärt vorliegen. Es muss auch die Frage geklärt werden, ob Verarbeitung von Kompost aus anderen Gebieten erfolgt. Die mögliche Geruchsbelästigung durch das Klärwerk soll geprüft werden sowie die Möglichkeit der Verringerung der Geruchsbelästigung.

 

Herr Dörschel weist darauf hin, dass die Verringerung der Geruchsbelästigung durch Umstellung des Verfahrens möglich ist, die aber mit erheblichen Investitionen verbunden sind.

 

Frau Müller nimmt den Auftrag so auf und sagt zu, in der September-Sitzung des OUL-Ausschusses zu berichten.

 

Der Antrag wird bis zur September-Sitzung des OUL-Ausschusses zurückgestellt.

 

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