22.05.2007 - 4.6 Offensive Fahrrad 2010
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.6
- Zusätze:
- Fraktion SPD
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 22.05.2007
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
07/SVV/0368 Offensive Fahrrad 2010
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion SPD
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Herr Kümmel bringt den Antrag
ein.
Herr
Kahle äußert Vorbehalte zum ersten Punkt des Antragstextes. Er macht
aufmerksam, dass im Rahmen der Ausbau und Neubauplanung von Verkehrsanlagen die
Belange aller betroffenen Nutzer geprüft und bei der Bearbeitung berücksichtigt
werden. Der erbrachte Nachweis darüber wird durch die Baufreigabe der
Ausführungsplanung dokumentiert. Insbesondere der behindertengerechten Ausbau
von Verkehrsanlagen und der von Radverkehrsanlagen erfolgt in der Regel
entsprechend den gültigen Rechtsnormen. In Einzelfällen sind jedoch Abweichungen
infolge begrenzter Verkehrsbreiten und anderen Einschränkungen nicht
vermeidbar. Insbesondere wird zur
Reduzierung des Verwaltungsaufwandes seitens der Verwaltung nur in v.g. Fällen
eine Vorstellung im Ausschuss für sinnvoll gehalten. Dieses geschieht in Form
von Mitteilungen der Verwaltung, sofern die Baumaßnahme nicht ohnehin im Zuge
des Anliegerinformationsverfahrens gemäß § 10 der Straßenbaubeitragssatzung im
Ausschuss behandelt wird.
Die
Punkte 2, 3 und 4 werden als unstrittig eingestuft.
Herr
Kümmel dankt für die Informationen und stimmt der Verfahrensweise zu, d.h. die
Intention des Antrages sei so zu verstehen (Berichterstattung nur in
Ausnahmefällen). Der Antrag wird unverändert zur Abstimmung gestellt.
Beschlusstext:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, offensiv die Entwicklung Potsdams zur
fahrradfreundlichen Stadt bis zum Jahr 2010 voranzutreiben. Dazu sind u.a.
folgende Maßnahmen umzusetzen:
- bei Planung von Neubau,
Rekonstruktion, Modernisierung von Straßen, Brücken etc. ist im Ausschuss
für Stadtplanung und Bauen nachzuweisen, dass die Belange des
Fahrradverkehrs bestmöglich berücksichtigt werden
- vorrangig sind Lücken im
stadtweiten Radwegenetz zu schließen
- wo Fahrradfahren wegen des
historischen Straßenpflasters nur eingeschränkt möglich ist, aber keine
Alternativrouten angeboten werden können, ist die Freigabe von Gehwegen
für Fahrradfahrer zu prüfen (Verkehrszeichen 1022-10 "Radfahrer
frei")
- wo
durch Zweirichtungsverkehr auf Radwegen die Bedingung für Fahrradfahrer
verbessert werden können, ist dies (gegebenenfalls unter Einbeziehung von
Gehwegen) zu prüfen (Verkehrszeichen 1000-33 "Radfahrer im
Gegenverkehr")
Das Konzept der Maßnahmen bis 2010, einschließlich der Kostenplanung ist spätestens ein Monat vor Einbringung des Haushaltsentwurfes 2008 vorzulegen.