14.06.2007 - 5 Haushaltssicherungskonzept 2007 - 2010
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Zusätze:
- Zentrale Steuerungsunterstützung
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 14.06.2007
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- GB Zentrale Steuerung und Service
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr Lentz bringt die Drucksachen 07/SVV/0483 und 07/SVV/0486 ein und
gibt Erläuterungen. Er erläutert anhand von Folien die Unterschiede des kameralen Haushaltes zum doppischen
Haushalt.
Er
erklärt, dass die Einrichtung von Budgets für jedes Regionalteam, in denen
diese sich bewegen können, geprüft wird.
Herr
Lentz macht deutlich, dass die Vorgaben des Haushaltssicherungskonzeptes
eingehalten werden. Er stellt die Liste der Sanierungsmaßnahmen in
Kindertagesstätten vor, auch die geplante Umsetzung der rentierlichen
Energiesparmaßnahmen in Kindertagesstätten.
Frau Knoblich bedankt sich für die verständliche und nachvollziehbare
Vorstellung des Haushaltes.
Sie
fragt, ob die aufgezeigten Investitionen so auch mit dem Wirtschaftsplan des
KIS beschlossen sind.
Herr Lentz bestätigt, dass diese so beschlossen sind.
Herr Dr. Henrich bittet um Information, zu welchen Kürzungen im
Haushaltssicherungskonzept es im Bereich der Zuständigkeit des
Jugendhilfeausschusses kommt und ob diese unmittelbare Auswirkungen auf den
Jugendförderplan haben. Des weiteren fragt er, ob es möglicherweise anderen
Probleme mit Haushalt 2007 gibt.
Herr Schweers erklärt, dass die bisherige HSK-Maßnahme bei den Hilfen zur
Erziehung so nicht umsetzbar war. Durch die Benchmarking-Ergebnisse konnte dies
deutlich gemacht werden. Er betont, dass Hilfen zur Erziehung pflichtige
Aufgaben sind. Die jetzigen HSK-Maßnahmen sind aus seiner Sicht einzuhalten.
Weitere Maßnahmen werden je eine Stellenkürzung im Jahre 2008 bei „Breitband“
und 2009 im Jugendklub „Off Line“ sein.
Frau E. Müller ergänzt, dass derzeit die Zahl der Kinder steigt, die Zahl
der Jugendlichen verringert sich hingegen. Sie macht deutlich, dass nicht eine
Jugendeinrichtung geschlossen werden muss.
Sie betont, dass die Jugendfreizeiteinrichtungen innerhalb der Sozialräume mehr eingebunden werden sollen, um dann die entstehenden Synergieeffekte zu nutzen.
Frau
E. Müller informiert, dass es die Zusage der Kämmerei gibt, dass ab 2008 die
Deckungsfähigkeit innerhalb der Sozialräume gegeben sein soll. Dann kann
konkret in den Sozialräumen gesteuert und präventiv gearbeitet werden. Alle
Produkte, die die Regionalteams verwalten, werden dann gegeneinander
deckungsfähig sein.
Die
HSK-Maßnahmen für 2007 sind in den Jugendförderplan eingearbeitet.
Frau Dr. Müller bittet zu überlegen, dass der Jugendförderplan
bis 2010 gilt.
Herr Liebe macht deutlich, dass die freien Träger der Meinung sind,
dass das Haushaltssicherungskonzept so nicht mitgetragen werden kann.
Er
bringt folgenden Antrag ein:
1. Die Rücknahme der Kürzung der 4 Stellen ab 2007 im Bereich §§
11 bis 14 und die Aufstockung im Bereich der präventiven Angebote um weitere 2
Stellen sowie dazu Sachmittel in Höhe von 20.000 Euro.
2.
Die Finanzierung möglicher zusätzlicher Schulsozialarbeiterstellen gemäß der
derzeitigen Bedarfserhebung an Schulsozialarbeit erfolgt nicht zu Lasten der
derzeitig geförderten Projekte und auch nicht zu Lasten der unter 1. genannten
Änderungen.
3. Der Änderungsantrag ist im Jugendförderplan zu berücksichtigen.
Herr Liebe begründet kurz seinen Antrag.
Herr Wernick-Otto
weist auf die Synergieeffekte in den Sozialräumen hin, wie z.B. in der
Zusammenarbeit zwischen Kinder- und Jugendeinrichtungen und Allgemeinen
Sozielen Dienst des Jugendamtes. Aber auch der Begrüßungsdienst für Neugeborene
könnte Synergien und dadurch auch später Einsparungen mit sich bringen.
Herr Harder unterstützt den Antrag, da zu befürchten ist, dass eine
bestimmte Qualität an Arbeit nicht mehr zu gewährleisten ist.
Frau Basekow erinnert daran, dass vor einigen Jahren festgestellt wurde,
dass drei feste Stellen pro Jugendklub benötigt werden, um die
Qualitätsstandards einzuhalten.
Es sollte mit den Sozialraumvertretern beraten werden, wie Stellenanteile anders beantragt werden können.
Herr Voehse unterstützt den Antrag von Herrn Liebe ebenfalls.
Herr van Leeuwen bittet, den Haushaltsplan im Kontext der
gesamten Stadt Potsdam zu betrachten. Es muss auch darüber diskutiert werden,
welche Schwerpunkte in Potsdam insgesamt gesetzt werden sollen.
Herr Wernick-Otto kann dem Antrag in der Form nicht zustimmen, da
er derzeit nicht absehen kann, welche anderen Maßnahmen dadurch möglicherweise
blockiert werden.
Herr Heise erörtert anhand einer Folie die Entwicklung der Fehlbeträge
in der Stadt.
Frau Dr. Müller macht deutlich, dass den Stadtverordneten nach
den Ausführungen von Herrn Heise jegliche Möglichkeit genommen wird, aus
fachlicher Sicht Einfluss auf den Haushalt zu nehmen.
Frau Knoblich macht deutlich, dass Herr Heise an dieser Stelle nicht die
Kritik abbekommen sollte, die eigentlich an eine andere Adresse geht.
Herr Liebe schlägt vor, den Punkt 2 seines Antrages herauszunehmen und
darüber abzustimmen.
Herr Schweers weist darauf hin, dass ein Jugendklub mit zwei festen
Stellen durchaus eine gute inhaltliche Arbeit leisten kann.
Herr Liebe stellt folgenden Änderungsantrag:
Die Finanzierung notwendiger zusätzlicher
Schulsozialarbeiterstellen gemäß der derzeitigen Bedarfanalyse entsprechend dem
Antrag 07/SVV/0308 erfolgt nicht zu Lasten der bisher im Jugendförderplan
vorgesehenen Mittel.
Der Änderungsantrag ist im Jugendförderplan zu berücksichtigen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung:
13
Ablehnung:
0
Dem Änderungsantrag wird zugestimmt.
Herr Liebe stellt folgenden Änderungsantrag:
Die
Rücknahme der Kürzung der 4 Stellen ab 2007 im Bereich §§ 11 bis 14 und die
Aufstockung im Bereich der präventiven Angebote um weitere 2 Stellen sowie dazu
Sachmittel in Höhe von 20.000 Euro.
Herr Wernick-Otto spricht sich gegen den Antrag aus.
Frau E. Müller macht deutlich, dass dies eine Ausweitung des
Haushaltssicherungskonzeptes um ca. 150.000 Euro in 2007 bedeutet.
Herr Dr. Henrich fragt, ob ein Kompromissvorschlag, wie z.B. die
beiden für dieses Jahr wegfallenden Stellen zu erhalten, möglich wäre; „Streichung
der beiden Stellen“ aus den HSK 2007 herausnehmen.
Er
beantragt die Rücknahme der Kürzung der 1,5 Stellen für 2007.
Abstimmungsergebnis zum
Änderungsantrag von Herrn Dr. Henrich:
Zustimmung: 5
Ablehnung: 5
Der Änderungsantrag wird abgelehnt.
Abstimmungsergebnis zum Änderungsantrag von Herrn Liebe:
Zustimmung:
8
Ablehnung:
5
Dem Änderungsantrag wird zugestimmt.
Beschlusstext:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Das
Haushaltssicherungskonzept 2007 – 2010 wird als Bestandteil des Haushaltsplanes
für das Jahr 2007 beschlossen.
Mit
folgenden Änderungen:
Die
Finanzierung notwendiger zusätzlicher Schulsozialarbeiterstellen gemäß der
derzeitigen Bedarfanalyse entsprechend dem Antrag 07/SVV/0308 erfolgt nicht zu
Lasten der bisher im Jugendförderplan vorgesehenen Mittel.
Der
Änderungsantrag ist im Jugendförderplan zu berücksichtigen.
Die Rücknahme der Kürzung der 4 Stellen ab 2007 im Bereich §§ 11 bis 14 und die Aufstockung im Bereich der präventiven Angebote um weitere 2 Stellen sowie dazu Sachmittel in Höhe von 20.000 Euro.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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255,5 kB
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