19.09.2007 - 6 Mehr Nutzer für den ÖPNV

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Herr Scharlock bringt den vorliegenden Antrag ein und erläutert sein Anliegen.

In seinen Ausführungen spricht er die Entwicklung der Positionen „Einzelfahrausweise“ und „Monatsfahrkarten“ an.

Vorgeschlagen wird die Einführung eines sog.  „Schwachlasttickets“, um den Bürgerinnen und Bürgern mit Niedrigeinkünften die Möglichkeit der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zu gewähren.

Herr Scharlock bittet um Zustimmung zum vorliegenden Antrag.

 

In der Diskussion tritt Herr Exner den Ausführungen von Herrn Scharlock „rückgängige Entwicklung  - Einzelfahrausweise“ entschieden entgegen.

Herr Exner verweist z. B. auf den Anstieg der Position „Stammkunden-Abo“.

 

Der Prüfauftrag an den OBM und ViP nach Möglichkeiten attraktiver Angebote zu suchen, wird von Seiten der Verwaltung angenommen.

Herr Exner bittet aber um Änderung des genannten Termins im 2. Absatz.

Er schlägt vor, ... im Dezember 2007...“ zu streichen und dafür ...April 2008“ festzuschreiben.

 

Gegen diesen Vorschlag erhebt sich kein Widerspruch.

 

Herr Schröder unterstützt in seinen Ausführungen das o. g. Anliegen und bittet Herrn Weis (GF ViP) um Stellungnahme zum Antrag, insbesondere der Frage, Prüfung attraktiver Angebote durch den ViP.

 

Herr Weis bestätigt, dass das Unternehmen ständig bemüht sei, seiner Aufgabe „Erhöhung der Fahrgastzahlen verbunden mit attraktiven Angeboten für Fahrgast und Unternehmen“ gerecht zu werden.

Die Frage der Einführung des o. g. Schwachlasttickets wird das Unternehmen prüfen.

 

Herr Kühn bittet den ViP um Prüfung der Möglichkeit, Kindern nicht nur die zahlungsfreie Fahrt bis zum 6. Lebensjahr zu gewähren, sondern die Altersgrenze bis 10 oder 12 Jahre zu erhöhen unter dem Aspekt „Kinder- und Familienfreundlichkeit“.

 

Herr Weis erklärt, dass sein Unternehmen hier keinerlei Einflussmöglichkeit habe.

 

Herr Schubert schlägt vor, den Personenkreis für spezielle Angebote sofern möglich, zu erweitern.

 

Im Ergebnis der Diskussion verständigt man sich auf die Abstimmung des vorliegenden Antrages mit den o. g. Änderungen, welche vom Antragsteller übernommen werden.

 

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Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsbetrieb Potsdam (ViP) Angebote zu entwickeln, die den ÖPNV für mehr Nutzer attraktiv machen. Denkbar wären spezielle Angebote für Senioren und Touristen, Tickets für Hin- und Rückfahrt innerhalb einer bestimmten Zeit usw.

Beispiele aus anderen Städten und Verkehrsverbünden sind auf ihre Potsdam-Tauglichkeit zu prüfen.

Ergebnisse sollten zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2007 wirksam werden.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

 

Unter Berücksichtigung der vorgenannten Änderungsvorschläge wird folgender Antrag zur Abstimmung gestellt.

 

„Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsbetrieb Potsdam (ViP) Angebote zu entwickeln, die den ÖPNV für mehr Nutzer attraktiv machen. Denkbar wären spezielle Angebote für Senioren, Touristen, Niedrigverdiener, Kinder und Jugendliche.

Geprüft werden sollte die Einführung eines sog. „Schwachlasttickets“.

 

Beispiele aus anderen Städten und Verkehrsverbünden sind auf ihre Potsdam-Tauglichkeit zu prüfen. Ergebnisse sollten zum Fahrplanwechsel im April 2008 wirksam werden.“

 

Die Mitglieder des Finanzausschusses empfehlen den o. g. geänderten Antrag der Stadtverordnetenversammlung einstimmig zur Beschlussfassung.

Online-Version dieser Seite: http://egov.potsdam.de/public/to020?TOLFDNR=41728&selfaction=print