25.10.2007 - 5 Ort des Gedenkens für den 20. Juli im Stadthaus

Beschluss:
geändert beschlossen
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Herr Kapuste bringt den Antrag ein und macht deutlich, das der 20. Juli 1944 nicht nur eine Angelegenheit von Soldaten war, sondern eine breite Palette von Potsdamer Bürgern mit diesem Datum in Verbindung gebracht werden können und man aus diesem Grund mit einer zurückhaltenden Tafel darauf aufmerksam machen sollte.

 

Frau Dr. Seemann teil mit, dass der Fachbereich bezüglich des Antrages eine Stellungnahme von Prof. Dr. Kroener, Professor für Militärgeschichte am Historischen Institut der Universität Potsdam, eingeholt hat. Seines Erachtens gibt es zwar eine Verbindung des historischen Ortes Preußisches Regierungspräsidium zum Ort des Infanterie Regiments Nr. 9, diese ist jedoch nicht von zentraler Bedeutung und somit sollte dieser Ort nicht überbewertet werden. Annehmbar hingegen wäre ein Informationstafel, die kurz auf die Bedeutung des Ortes hinweist. Ebenso würde eine Ausweitung der Gedenkorte seiner Meinung nach zu einem Bedeutungsverlust der wenigen wirklich bedeutsamen Orte führen. Seiner Ansicht nach sollte sich die Stadt darauf konzentrieren, einen repräsentativen und zentralen Gedenkort für den Widerstand zu etablieren.

 

Herr Dr. Przybilski unterbreitet den Vorschlag, eine entsprechende Gedenktafel im Innenhof des Stadthauses anzubringen, da dieser der Öffentlichkeit zugänglich ist. Dementsprechend hält er es für sinnvoll, im Antrag die Passagen „im sog. Präsidentenflügel“ und „alljährlich“ zu streichen.

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, bis zum 20. Juli 2008 an geeigneter Stelle des Stadthauses einen Ort des Gedenkens für den 20. Juli 1944 einzurichten, der an die Bedeutung des Stadthauses (ehemaliges Preußisches Regierungspräsidium) erinnert und an dem die Möglichkeit besteht, eine Gedenkfeier durchzuführen.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

 

Zustimmungen: 7

Gegenstimmen: /

Enthaltungen: 2