01.11.2007 - 8 Kostenlose Kinderbetreuung
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Zusätze:
- Fraktion Familien-Partei - Wiedervorlage -
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 01.11.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion FAMILIEN-PARTEI
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Herr Gohlke bringt den Antrag ein und begründet diesen.
Frau Dr. Müller bittet Herrn Gohlke für die
Stadtverordnetenversammlung am 07.11.2007 einen Ergänzungssatz zur
Verdeutlichung der Verfahrensweise nachzureichen.
Herr Schweers informiert, dass zur Zeit über die Elternbeiträge ca. 16%
des Aufwandes abgedeckt werden. Mit Umsetzung des Antrages würde ein
Mehraufwand von ca. 4 Mio. Euro pro Jahr entstehen. Er macht deutlich, dass
hiermit auch die wohlhabenden Familien von Elternbeiträgen befreit werden
würden und weist darauf hin, dass sozial schwache Familien bereits von den
Elternbeiträgen befreit werden.
Frau Basekow spricht sich grundsätzlich für die Befreiung aller Kinder
von derartigen Gebühren aus.
Herr Gohlke erklärt, dass mit dem Antrag lediglich auf die
Landesregierung Einfluss genommen werden soll.
Herr Wernick-Otto macht deutlich, dass das Forderungspaket an die
Landesregierung konkretisiert werden muss. Hier sollte der Städte- und
Gemeindebund einbezogen werden. Auch die Bildungsgleichheit sollte gegeben
werden.
Herr Voehse sieht für Potsdam hier keine zwingende Notwendigkeit.
Frau Basekow weist darauf hin, dass die kostenlose Kinderbetreuung den
Kindern einen Nutzen bringen soll, nicht den Eltern. Sie macht deutlich, dass
eine kostenlose Kita-Betreuung viel mehr ist.
Herr Müller macht auch deutlich, dass hier nicht zwischen arm und reich
unterschieden werden sollte.
Frau Knoblich warnt davor, sich Utopien hinzugeben. Sie hält die
Staffelung der Elternbeiträge in der Landehauptstadt Potsdam für eine moderate
Lösung.
Herr Gohlke macht deutlich, dass mit dem Antrag auch eine öffentliche
Diskussion in Gang gebracht werden soll. Er bittet um ein Votum des Ausschusses
Herr Liebe stellt folgenden Antrag zur Geschäftsordnung: Ende
der Debatte.
Beschlusstext:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam fordert die
Landesregierung Brandenburg dazu auf, die gesetzlichen Voraussetzungen für eine
generell kostenlose Kinderbetreuung in Kindertagesstätten, Horten und bei
anderen Betreuungsformen zu schaffen.