30.04.2008 - 5 Strom- und Gasversorgung neue Ortsteile
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 30.04.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr Exner führt aus, dass er bereits mehrmals darauf
verwiesen habe, dass es dafür Rahmenbedingungen gebe und dazu gehöre auch, dass
es andere Leitungsnetze gebe, auf denen Konzessionen lägen, die bis 2011/2012
laufen. Hierzu seien umfängliche Prüfungen der dafür geltenden Bedingungen
nötig, die jedoch bis Juni 2008 nicht zu leisten seien. Er halte Oktober 2008
für realistisch. Herr Schüler meint, dass es sich hierbei um ein neues
Geschäftsfeld der EWP handele und es scheine für die Bewohner der neuen
Ortsteile nicht nachgewiesen, dass die EWP günstigeren Strom liefere. Ihm
erschließe sich das Anliegen dieses Antrags nicht. Herr Schröder meint, dass
der Erwerb der Konzessionen durch die EWP sinnvoll wäre und in diesem Sinne
neue Geschäftsfelder und neue Kunden erschlossen werden. Wird der Strom teurer
als bisher, bestehe die Gefahr, dass die Einwohner den Anbieter wechseln. Er
schlägt vor, aus dem Antrag einen Prüfauftrag zu machen.
Auf den Terminvorschlag von Herrn Exner Bezug nehmend meint
Herr Dr. Scharfenberg, dass der Termin noch vor der Kommunalwahl liegen und
deshalb der September 2008 sein solle. Ausgangspunkt für diesen Antrag seien
Hinweise aus den neuen Ortsteilen gewesen, auch wenn nicht mit jedem einzelnen
Einwohner darüber gesprochen worden sei. Bezug nehmend auf die Äußerungen von
Herrn Schröder meint er, dass die Erfahrungen zeigen, dass Anbieter so schnell
nicht gewechselt werden. Herr Schubert nimmt Bezug auf die Verfahrensweise zu
Altkleidersammlungen, wo auch bestehende Verträge bis 2011 zu der Empfehlung
geführt haben, den Antrag zurückzuziehen; dies sei hier ebenso sinnvoll.
Ansonsten empfehle er auch zu prüfen,
wie die Kosten für den Erwerb der Konzessionen umgelegt werden, um nicht
von vornherein Mehrkosten zu produzieren, die dem Anliegen schaden.
Auf die Nachfrage von Herrn Schüler erläutert Herr Exner,
dass die Leitungen zwar in den Grundstücken der Stadt liegen und der Eigentümer
auch entscheidet, wo Leitungen verlegt werden. In den neuen Ortsteilen wurde
das genauso gehandhabt und die ehemaligen Gemeinden des Amtes Fahrland haben
dann entsprechende Verträge mit den Anbietern abgeschlossen, an die die Stadt
gebunden sei.
Daran anschließend schlägt Herr Dr. Scharfenberg folgende
geänderte Fassung zur Abstimmung vor:
Der Hauptausschuss empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung,
wie folgt zu beschließen:
Der Oberbürgermeister wird aufgefordert zu prüfen, wie die
neuen Ortsteile möglichst zu den entsprechenden Tarifen in die Strom- und
Gasversorgung durch die EWP einbezogen werden können.
Der Hauptausschuss ist im September 2008 über das Ergebnis
der Prüfungen zu informieren.