20.05.2008 - 14 Quartiersmanagement
Grunddaten
- TOP:
- Ö 14
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Datum:
- Di., 20.05.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
08/SVV/0440 Quartiersmanagement
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Frau Dr. Müller bringt den Antrag ein und begründet diesen.
Frau Juhasz erklärt, dass die Verwaltung den vorliegenden Antrag so
nicht befürworten kann, da die Sozialräume flächenmäßig sehr groß sind. In der
Waltstadt II und in der Innenstadt sind die Förderprogramme seit 2007
abgeschlossen. In den anderen Gebieten wird die Förderung bis 2012 erfolgen.
Quartiersmanagement ist in Gebieten, die nicht im Programm „Soziale Stadt“
sind, sehr schwierig, da hier die Förderkulissen fehlen.
Frau Basekow macht deutlich, dass es bei der Arbeit vor Ort auffällt,
dass es bei übergreifenden Themen immer wieder Probleme gibt.
Sie unterstützt den Antrag, da sich die Verwaltung zumindest Gedanken zu einem Konzept machen soll.
Herr van Leeuwen stellt fest, dass in den Potsdamer Sozialräumen
vorwiegend Mitarbeiter aus den sozialen Bereich oder dem Jugendbereich tätig
sind. In den Quartieren, in denen bereits Sozialarbeiter und
Jugendamtsmitarbeiter ansässig sind, sollten auch aus anderen Bereichen Belange
bearbeitet werden können. Hier muss seiner Meinung nach eine Koordinierung
möglich sein.
Frau Geywitz hält es für problematisch, das Quartiersmanagement von
vornherein sozialraumbezogen machen zu wollen. Sie bittet den Antragsteller
dies zu bedenken.
Frau Drohla hält eine Orientierung auf den jeweiligen Sozialraum für
wichtig.
Frau Busch berichtet, dass in Berlin Quartiersmanagement bei der
Wohnungswirtschaft angesiedelt ist.
Quartiersmanagement erfordert eine gewisse Ausbildung, da dies mehrere
Bereiche umfasst.
Frau E. Müller betont, dass auch aus ihrer Sicht Quartiersmanagement eine
wichtige Sache sind. Sie schlägt vor, einen sozialraumorientierten Bedarf zu
ermitteln und ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten. Der Termin der
Erarbeitung des Konzeptes sollte auf einen späteren Zeitpunkt verschoben
werden.
Frau Paulsen weist darauf hin, dass im Bauausschuss festgelegt wurde,
dass bei neuen B-Plänen und bei B-Plan-Änderungen eine integrierte Planung
erfolgen soll.
Herr Krause macht deutlich, dass es um die inhaltliche Fassung des
Quartiersmanagement geht. Dies soll heißen, dass es in einigen Sozialräumen
mehrere Quartiersmanager geben kann.
Herr Heinzel gibt zu bedenken, dass hier die Menschen eingebunden werden
sollen, die betroffen sind. Er weist auf die „Bürgerkommune“ hin.
Frau Dr. Müller ändert den Antragstext wie folgt:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, an
Sozialräumen
orientierte Bedarfe für Quartiersmanagement zu ermitteln und entsprechende Konzepte
für den Aufbau zu erarbeiten und der Stadtverordnetenversammlung im September
2008 vorzulegen.
Frau Juhasz weist darauf hin, dass es nicht möglich ist, dieses Konzept
in so kurzer Zeit vorzulegen.
Geänderter Beschlusstext:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, an Sozialräumen
orientierte Bedarfe für Quartiersmanagement zu ermitteln und entsprechende
Konzepte für den Aufbau zu erarbeiten und der Stadtverordnetenversammlung im
September 2008 vorzulegen.