24.09.2008 - 3 Sicherung des Fahrländer Sees
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 24.09.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Herr Dr. Scharfenberg bringt die Vorlage ein und betont, dass die Stadtverordneten von den Verkaufsabsichten überrascht worden seien und dies aus den Medien erfahren hätten. Die Erwartung, bei nächster Gelegenheit darüber informiert zu werden, erfüllte sich nicht und habe erst auf Nachfrage in der letzten Sitzung der StVV stattgefunden. Er halte eine klare Beschlusslage noch in dieser Wahlperiode für wichtig, um den Zugang zum See zu garantieren. Der Oberbürgermeister entgegnet, dass der Antragsinhalt genau dem entspreche, was er in der StVV erklärt und zugesagt habe. Damit sei kein Beschluss nötig und dieser Antrag überflüssig.
Diese Zusage hätte er bereits in der Hauptausschusssitzung
im August oder in StVV am 10. September machen müssen, so Herr Dr.
Scharfenberg. Da das nicht erfolgt sei, „traue“ er den mündlichen Ausführungen
nicht und wolle dies nun per Beschluss festlegen.
Herr Mühlberg macht darauf aufmerksam, dass durch den
Eigentümerwechsel die öffentliche Nutzung nicht beeinträchtigt sei. Er meine,
dass Herr Dr. Scharfenberg die Vision habe, etwas zu retten, was man nicht zu
retten brauche. Er fragt, ob die Stadt öffentliche Bauwerke auf dem See habe.
Herr Exner betont, dass der Antrag inhaltlich durch die
Erklärung des Oberbürgermeisters erledigt sei. Darüber hinaus gebe es auch
keine Fristen, die es einzuhalten gelte. Er schlägt vor, dass die Situation zum
besseren Verständnis an Hand einer Karte erläutert werde. Dies erfolgt
anschließend durch Frau Krusemark, Bereich Recht und Herrn Klosa, Jurist für
Baufragen im FB Stadtplanung und Bauordnung.
Frau Dr. Schröter fragt, worin sich der Kauf der Stadt vom
Kauf durch einen privaten Erwerber unterscheide und womit sich das Interesse
der Stadt am Kauf dieses Sees begründe.
Die Stadt, so der Oberbürgermeister, habe sich diesbezüglich
mit anderen Kommunen ausgetauscht
und nachgefragt, wo Probleme entstehen können. Dies sei z. B. bei der
Nutzung von Steganlagen der Fall. Um eine uneingeschränkte Nutzung im Interesse
der Allgemeinheit zu garantieren, gelte es klare Verhältnisse zu schaffen. In
diesem Zusammenhang seien zahlreiche Probleme zu klären, die mit Behandlung der
Mitteilungsvorlage im nicht öffentlichen Teil vertieft werden könnten.
Herr Exner ergänzt, dass es einen „ganzen Strauß“ von
öffentlichen Rechten gebe, die zu prüfen und in nächster Zeit mit der BVVG zu
klären seien. An der öffentlich-rechtlichen Situation, wie z. B. den
Betretungsrechten, ändere sich nichts.
Herr Schüler meint, dass einige öffentliche Nutzungen
eingeschränkt werden und deshalb geprüft werden müsse, welche Rechte ein
privater Erwerber hätte.
Auf die Nachfrage von Herrn Mühlberg, ob die Stadt öffentliche
Ufergrundstücke habe und sich die Badestelle auf einem öffentlichen
Ufergrundstück befinde, antwortet Frau Krusemark, dass die Badestelle auf dem
städtischen Grundstück liege und es keine Steganlagen gebe.
Herr Schubert führt aus, dass er es nicht für nötig erachte,
diesen Antrag abzustimmen, weil er genau das beschreibe, was die Verwaltung
ohnehin schon tut. Wenn es aber „glücklich mache“, wieder einen nicht
erforderlichen Beschluss zu haben, werde er seine Zustimmung nicht verweigern.
Im Weiteren werden einzelne Nachfragen beantwortet, wie die
Möglichkeit, den See einzuzäunen, die Lage der städtischen Grundstücke und
Arten der Nutzung des Sees.
Anschließend stellt der Oberbürgermeister den Antrag zur
Abstimmung:
Der Hauptausschuss beschließt:
Der
Oberbürgermeister wird aufgefordert, die erforderlichen Schritte zur Sicherung
des Fahrländer Sees für eine öffentliche Nutzung einzuleiten.
Sollte
das nur über einen Kauf möglich sein, sind die erforderlichen Mittel in den
Haushalt 2009 einzustellen oder durch eine außerplanmäßige Ausgabe
bereitzustellen.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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